Demonstrationsaufruf von ver.di: "Mehr Demokratie wagen"

Aufruf von ver.di zur Demonstration "Mehr Demokratie wagen" am 26. April in Frankfurt anlässlich der Synode der evangelischen Kirche Hessen-Nassau.

Leserbrief zu einem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung

Leserbrief zu „Der Herr mag keine Streiks“, einem Kommentar in der Süddeutschen Zeitung von Matthias Drobinski

Die Situation in der Diakonie ist in der Tat durch Ausgründung und Lohndrückerei bestimmt. Im Gegensatz zur katholischen Kirche haben die Evangelische Kirche und die Diakonie die Lohnabsenkung für ihren Bereich öffentlich zum Programm erhoben. Bereits im Jahr 2005 erklärten die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) und der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VddD), dass sie den zu diesem Zeitpunkt neu verhandelten Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst (TVöD) nicht übernehmen werden und eine Vergütung anstreben werden, die um 5 % unter der des TVöD liegt.

Grundrechte der Beschäftigten von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen stärken

Öffentliche Anhörung im Deutschen Bundestag am 26.03.2012

Die Diskussionen um das kirchliche Sonderarbeitsrecht hat seit geraumer Zeit auch die politische Bühne erreicht. Auslöser war ein Antrag der Linksfraktion im Bundestag mit dem o.g. Titel, der in den Ausschuss für Arbeit und Soziales überwiesen wurde. Dort fand dann eine Anhörung am 26.03.12 statt.

Mit einiger Spannung wurde diese Anhörung innerkirchlich erwartet. Die Zuhörerplätze waren voll besetzt. Als Sachverständige waren juristische Experten, Mitarbeitervertreter und die Verbandsvertreter der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eingeladen. Pikanterie am Rande: Die Ev.Kirche ließ sich vom Vorsitzenden des Gesamtausschusses der Mitarbeitervertretungen, Haas, vertreten. Offenbar hält es die evangelische Kirche für nicht erforderlich zu einem zentralen Thema ihrer Arbeitnehmerschaft vor den politischen Parteien des deutschen Bundestages Farbe zu bekennen.

Öffentliche Anhörung im Deutschen Bundestag zum Dritten Weg der Kirchen im Arbeitsrecht

Dieser Videomitschnitt ist aus der Mediathek des Bundestages.

In der Anhörung zu dem Antrag der Abgeordneten Raju Sharma, Jan Korte, Sevim Dagdelen und weiteren Abgordneten der Fraktion DIE LINKE zum Thema "Grundrechte der Beschäftigten von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen stärken" nehmen verschiedene ExpertInnen, Interessensvertreter und Parteien Stellung. Unter Material auf dieser Website kann der Antrag sowie die Stellungnahmen als PDF heruntergeladen werden.

Stadtmission Heidelberg zu Tarifverhandlungen aufgefordert


Aktion zur Feier 150 Jahre Evangelischen Stadtmission Heidelberg

Unserer wunderbaren Aktion „Tarifvertrag jetzt“ vor dem Salem-Krankenhaus in Heidelberg, an dem auch viele andere Stadtmissionseinrichtungen beteiligt waren. Einen ausführlichen Bericht findet ihr auf http://www.betriebsgruppe-salem.de oder https://rhein-neckar.verdi.de/die_fachbereiche/fb3/diakonie/krankenhaus-....

Die Informationen von ver.di, unsere Forderungen und Argumente findet ihr in unseren Flugblättern, die gerne ausgedruckt und verteilt werden können: Tarifinfo der ver.di für die Stadtmission Heidelberg und Tarifinfo für Auszubildende

Beschluss DGB-Bundesvorstand: Tarifverträge und Streikrecht für die Beschäftigten bei Diakonie und Caritas

In seiner letzten Sitzung am 6. März 2012 hat der DGB-Bundesvorstand einstimmig einen Beschluss zu Tarifverträgen und zum Streikrecht für die Beschäftigten bei Diakonie und Caritas beschlossen:

Tarifverträge und Streikrecht für die Beschäftigten bei Diakonie und Caritas

Der DGB und seine Gewerkschaften unterstützen die Beschäftigten in Einrichtungen der Kirchen, vor allem in Diakonie und Caritas, die durch Tarifverträge höhere Entgelte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen durchsetzen wollen.

Holding Aktuell - Ausgabe 3 (März 2012)

Information der Mitarbeitervertretung Diakonische Dienste Hannover

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

* Mit den Einmalzahlungen wird der Tarifkonflikt nicht gelöst
* Resolution der Delegiertenversammlung der IG-Metall Hannover
* Auf EKD-Ebene wollen die Arbeitgeber weitere Absenkungen
* Die AWO fordert einen Branchentarifvertrag Sozialwesen – Was macht die Diakonie?
* ver.di fordert 6,5% mehr – mindestens aber 200 €
* Jahresabschluss 2011 – Alle sind zufrieden, nur wir Beschäftigte können es nicht sein – Mit über 3,5 Mio. € Gewinn ist zu rechnen

Diakonie Württemberg: Warnstreik im öffentlichen Dienst - Wir waren dabei!

Am 1. März haben die Tarifverhandlungen für die öffentlichen Dienst begonnen. ver.di hatte den Arbeitgebern bereits im Vorfeld die Forderungen übergeben: 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro.

Kein Verständnis, kein Angebot, kein Ergebnis in Sicht

Nachdem die Arbeitgeber ohne Angebot zu den Entgelt-Tarifverhandlungen erschienen waren, hat ver.di bundesweit zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Dem sind bundesweit 70 000 Kolleginnen und Kollegen gefolgt, davon 10 000 in Baden-Württemberg.

Zum ersten Mal beteiligten sich auch Beschäftigte der württembergischen Diakonie an diesen Streiks.

Zum ersten Mal wurde damit in diakonischen Einrichtungen in Württemberg für höhere Löhne gestreikt. Diakonische Arbeit ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und damit Teil des öffentlichen Dienstes. Diese Beschäftigten haben deshalb auch Anspruch auf Vergütungen wie im öffentlichen Dienst.

In der Region Stuttgart wurden am ersten Streiktag drei Einrichtungen zum Streik aufgerufen. In Esslingen streikten ganztägig die Mitarbeitenden der Stiftung Jugendhilfe:aktiv, in Stuttgart traten Kolleginnen und Kollegen der Evangelischen Gesellschaft und des Rudolf-Sophien-Stiftes in den Streik. Insgesamt haben sich rund 100 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Das ist eine sehr gute Beteiligung für die erste Warnstreikrunde.

Sollten die Arbeitgeber auch am 12. und 13. März kein verhandelbares Angebot vorlegen, wird ver.di die Streiks ausweiten, auch in der Diakonie!

Hannover: Kirchenparlament lehnt Friedensangebot von ver.di ab

ver.di PRESSEINFORMATION, 11. März 2012

11.500 Diakonie-Beschäftigte für Tarifvertrag - 48 Synodale stimmen dagegen

Am Samstag, den 11. März, haben in Hannover rund 1.500 Beschäftigte der Diakonie vor der Synode der Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen protestiert. Sie forderten die Synodalen mit einem eigenen Gesetzentwurf auf, das Kirchenrecht zu ändern und damit den Weg für Tarifverträge frei zu machen. Zudem überreichten Gewerkschafter 11.500 Unterschriften mit der Forderung nach Tarifverträgen in der Diakonie. In den vergangenen Wochen hatten Mitarbeiter diese Unterschriften von den etwa 30.000 Diakoniebeschäftigten gesammelt, die unter die niedersächsischen Arbeitsvertragsrichtlinien fallen.

Tarifkonflikt mit Diakonie: ver.di ruft zu Protest vor Kirchenparlament auf

Anlässlich der am Samstag, dem 10. März in Hannover tagenden Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen werden Beschäftigte aus Diakonie-Einrichtungen aus ganz Niedersachsen um 12.00 Uhr in Hannover (Annastift, Am Annateich in Kirchrode) für bessere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag demonstrieren. Sie fordern das Kirchenparlament auf, mit einem eigenen Vorschlag den seit vergangenem Jahr schwelenden Tarifkonflikt zu lösen.

„Die Diakonie begründet ihr Festhalten am sogenannten Dritten Weg damit, dass die Kirchengesetze keine Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften zulassen. Deshalb haben die Gewerkschaft ver.di und Mitarbeitervertreter aus der Diakonie den 48 Synodalen einen eigenen Vorschlag zur Änderung des Kirchengesetzes übermittelt, der den Weg für Tarifverhandlungen frei macht. Mit diesem „Friedensangebot“ könnte der derzeitige Konflikt in den Betrieben gelöst werden“, betonte ver.di-Fachbereichsleiter Joachim Lüddecke. „Das hat die Kirche jetzt selbst in der Hand!“

Um ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag zu bekräftigen, überreichen die Beschäftigten weit über 10.000 Unterschriften. Darin heißt es: „Ich fordere mit meiner Unterschrift die Synode der Konföderation ev. Kirchen in Niedersachsen auf, sich dafür einzusetzen, dass zukünftig in der Diakonie Niedersachsen Tarifverträge gelten.“

Die gesamte Presseinformation als PDF zum herunterladen.

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