Demonstration

Heute ihr, morgen wir!

Am Samstag werden wir zusammen ein starkes Zeichen setzen:

Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst demonstrieren gemeinsam mit der Pflege und anderen Gesundheitsberufen für mehr Anerkennung ihrer Arbeit mit und am Menschen durch eine bessere Bezahlung. Am 13. Juni in Köln, Hannover, Dresden und Nürnberg.

Demo in Düsseldorf: 9. November 2013

Gleiche Rechte für alle Arbeitnehmer/-innen!

Ab 9. November 2013 tagt das höchste Beschlussgremium der der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) in Düsseldorf. Auf der Tagesordnung stehen wieder einmal Arbeitnehmerrechte für Hunderttausende Kirchenbeschäftigte.

Der Plan der Kirchengesetzgeber:
Keine Tarifverträge, kein Streikrecht, Mitbestimmung »light« für Mitarbeitervertretungen, keine gesicherten Gewerkschafts- rechte.

Nicht mit uns.
Auf Augenhöhe meint: Tarifverträge für gute Löhne und Arbeitsbedingungen, Betriebsräte für Kirchenbetriebe, Streikrecht statt Zwangsschlichtung.

Demonstration am Samstag, 9. November 2013, 12 Uhr in Düsseldorf, Rathausplatz

Keine Extrawurst für Beschäftigte in kirchlichen Einrichtungen. Gleiche Arbeitnehmer/-innenrechte für alle.

Mitmachen beim "Weißen Block" in Bochum

Am 14.9. startet die große umfairteilen-Demo in Bochum. 21 Interessenvertretungen in Bielefeld aus Pflege, Betreuung und Begleitung, die für mehr als 13.500 Beschäftigte stehen, haben vor einem Jahr den Bielefelder Appell zusammen mit ver.di FB 3 Bielefeld/Paderborn veröffentlicht. Der Appell wird inzwischen von mehr als 135 Verbänden und Organisationen unterstützt. Darunter sind die Dachorganisationen von mindestens 1500 MAV´en, die nach eigenen Angaben über 400.000 Beschäftigte in diakonischen Einrichtungen vertreten, das Bündnis für gute Pflege, das von namhaften Organisationen wie Paritätischer, AWO, DRK, Diakonie und Caritas über den SoVD und VdK bis zum DGB und ver.di getragen wird und zahlreiche andere Organisationen.

ver.di zum 1.Mai 2013 und dem kirchlichen Sonderarbeitsrecht

Es gibt noch einen Bereich in Deutschland in dem noch nicht einmal das allgemeine Arbeitsrecht gilt:

Die Kirchen!

Die Kirchen sind die größten Arbeitgeber im Bereich Gesundheit und Soziale Dienste in unserem Land. Über eine Millionen Arbeitnehmer/innen arbeiten dort. Ihnen werden grundlegende Arbeitnehmerrechte vorenthalten. Gewerkschaften haben keinen Zugang zu den Mitarbeitervertretungen und zu den Mitarbeiterversammlungen wie wir das aus dem Betriebsverfassungsgesetz kennen. Unternehmensmitbestimmung in Aufsichtsräten gibt es nicht. Und Streik soll nach dem Willen der Kirchen verboten bleiben. Soviel kirchliches Sonderarbeitsrecht gibt es sonst nirgendwo in Europa!

Wut und Empörung der DWHN-MitarbeiterInnen bei der Synode in Frankfurt


Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am 23.11.2012 der Fusion der beiden Diakonischen Werke Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck zugestimmt und dabei nichts an der Vorlage zum Arbeitsrechtsregelungsgesetz (ARRG) und den geplanten Verschlechterungen im  MVG geändert.

Bereits einige Wochen vor Beginn der Synode hatten die MitarbeiterInnen des Diakonisches Werk in Hessen und Nassau e.V. (DWHN) bereits damit gerechnet, dass die Synode die Kritiken der MitarbeiterInnen nicht aufnehmen würde. Das die Synode dermaßen respektlos mit der Mitarbeitervertretung umgehen würde, sorgte für eine breite Empörung:

Die AGMAV HN hatte ein Rederecht vor der Synode beantragt, um die Bedenken der MitarbeiterInnen des DWHN gegen die vorliegenden Entwürfe vortragen zu können. In einer Abstimmung lehnte die Mehrheit der Synodalen ein Rederecht für einen Vertreter der AGMAV ab. Ohne weitere Diskussion wurde daraufhin das neue ARRG und MVG beschlossen.

Diakonie weiter in Unruhe

Streiks in Hannover, eine Demonstration in Hessen.
Die Beschäftigten in diakonischen Betrieben wehren sich weiterhin.

Sie sind nicht bereit undemokratische Verhältnisse, schlechte Arbeitsbedingungen und magere Mitbestimmung zu dulden. Wenige Tage vor dem 1. Mai streikten erneut ca. 600 ArbeistnehmerInnen in den Diakonischen Diensten Hannover (DDH) für einen Tarifvertrag. In Frankfurt am Main waren 350 Diakonie Beschäftigte auf der Straße. Dort befürchten die Kolleginnen und Kollegen, dass sich nach einer Fusion der Diakonischen Werke Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau "sich jede Menge verschlechtern wird." Ein großes Werk mit 30.000 Beschäftigten, 250 Einrichtungen mit 1,6 Milliarden Jahresumsatz soll entstehen.

Näheres siehe auch www.ag-mav.de

Gegen die dunklen Mächte

In Hannover haben rund 200 Kolleginnen und Kollegen von zwei diakonischen Einrichtungen für Tarifverträge und gegen den Dritten Weg demonstriert. Neben den notwendigen Lohnsteigerungen, wurden auch der allgegenwärtige Leistungsdruck thematisiert. Der Druck wächst auf die Diakonie. In Oldenburg hatte das Diakonie-Klinikum signalisiert, dass sie in Tarifverhandlungen mit ver.di einsteigen wollen. Dafür gab es von der Diakonie-Leitung auf den Deckel: Klinikleitungen, die sich nicht bei den arbeitnehmerfeindlichen Vorgaben der Bundes-Diakonie bleiben können, bekommen Druck von oben.

Streik.TV: Streikrecht ist Grundrecht - Demo in Magdeburg

Streikrecht ist Grundrecht! Demo in Magdeburger war ein großer Erfolg

Über 1500 Beschäftigte, meist Mitarbeitervertreter/innen nahmen an einer beeindruckenden Kundgebung mit Frank Bsirske, Ver.di Vorsitzender, Katrin Göring-Eckard, Synodenpräsidentin der EKD und Lothar Germer, MAVler aus Niedersachsen, teil.

Die Rede von Lothar Germer dokumentieren wir hier. Weitere Reden, Bilder und Eindrücke findet Ihr demnächst auf www.streikrecht-ist-grundrecht.de.

Lothar Germer (MAV Niedersachsen), am 4.11. 2011 in Magdeburg:

"Ich arbeite seit 1982 in der diakonischen Einrichtung Evangelische Jugendhilfe Friedenshort in Bad Gandersheim, ca. 30 km westlich der ehemaligen Grenze zur DDR. Ich habe deshalb mit besonderem Interesse verfolgt, was sich im Herbst 1989 in diesem Teil Deutschlands getan hat.

Aufruf aus Bayern: Fahrt alle mit zur bundesweiten Demonstration in Magdeburg


Aufruf des Landesbezirks Bayern, Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen .

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Diakonie will Fakten schaffen: Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) soll am 4.11.2011 den Beschäftigten der Diakonie mit einem Kirchengesetz das im Grundgesetz garantierte Recht auf Streik verweigern. "Seht her, hier im unserem Gesetz steht es, dass Ihr nicht streiken dürft!" So will die Diakonie verhindern, dass Beschäftigte für Tarifverträge kämpfen.

Die Diakonie-Arbeitgeber wollen in den Arbeitsrechtlichen Kommissionen unter dem Deckmantel der Dienstgemeinschaft weiterhin ihre Interessen durchsetzen. Die Ergebnisse kennt ihr alle nur zu gut, abschmelzende Besitzstände, gute Einstiegsgehälter für rare Fachkräfte, aber bezahlt mit schlechten Gehältern z.B. der Pflegehelfer/innen, einseitige Dienstplanänderungen, 40-Stunden-Woche, geteilte Dienste, Arbeitszeitflexibilisierung zu Lasten der Beschäftigten und so weiter, ... Jede und jeder von euch könnte vermutlich sofort ein Beispiel aus dem Alltag erzählen.

Doch jetzt ist Schluss: Die Kirche kann nicht auch noch selbst entscheiden, welche Grundrechte gelten sollen und welche nicht. Wir wollen diesen Einschnitt in unsere Grundrechte nicht und müs- sen ihn gemeinsam verhindern!

Deshalb lasst uns gemeinsam mit dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske am 4. November in Magdeburg zeigen: Auch für uns gilt das Grundgesetz und zwar nicht erst außerhalb unseres Arbeitsplatzes.

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