Tarifkonflikt mit Diakonie: ver.di ruft zu Protest vor Kirchenparlament auf

Anlässlich der am Samstag, dem 10. März in Hannover tagenden Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen werden Beschäftigte aus Diakonie-Einrichtungen aus ganz Niedersachsen um 12.00 Uhr in Hannover (Annastift, Am Annateich in Kirchrode) für bessere Arbeitsbedingungen und einen Tarifvertrag demonstrieren. Sie fordern das Kirchenparlament auf, mit einem eigenen Vorschlag den seit vergangenem Jahr schwelenden Tarifkonflikt zu lösen.

„Die Diakonie begründet ihr Festhalten am sogenannten Dritten Weg damit, dass die Kirchengesetze keine Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften zulassen. Deshalb haben die Gewerkschaft ver.di und Mitarbeitervertreter aus der Diakonie den 48 Synodalen einen eigenen Vorschlag zur Änderung des Kirchengesetzes übermittelt, der den Weg für Tarifverhandlungen frei macht. Mit diesem „Friedensangebot“ könnte der derzeitige Konflikt in den Betrieben gelöst werden“, betonte ver.di-Fachbereichsleiter Joachim Lüddecke. „Das hat die Kirche jetzt selbst in der Hand!“

Um ihre Forderungen nach einem Tarifvertrag zu bekräftigen, überreichen die Beschäftigten weit über 10.000 Unterschriften. Darin heißt es: „Ich fordere mit meiner Unterschrift die Synode der Konföderation ev. Kirchen in Niedersachsen auf, sich dafür einzusetzen, dass zukünftig in der Diakonie Niedersachsen Tarifverträge gelten.“

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