schwarzes Schaf

Schwarzes Schaf an die Egestorff-Stiftung-Altenheim in Osterholz (Bremen) verliehen

Am 18.11.2014 wurde in Osterholz (Bremen) ein schwarzes Schaf an die Egestorff-Stiftung verliehen, die ein Altenheim betreibt. Mitarbeitervertreterin Birgit Buckmann war vor Ort und wollte das Schaf der Geschäftsführung übergeben, die die Annahme jedoch schriftlich verweigert. Die Beschäftigten protestieren mit dieser Aktion gegen die Pläne der Geschäftsführung, den Betrieb mit den 85 Mitarbeiter/innen insolvent zu melden. Anschließend sollen alle Beschäftigten zu schlechteren Arbeitsbedingungen (Lohn, Urlaub, Zuschläge) für die gleiche Arbeit in einem neu gegründeten Unternehmen angestellt werden. Das ist klassische Tarifflucht - daher wird dieses außerordentlich unsoziale Verhalten mit einem schwarzen Schaf "ausgezeichnet"!

Einen Bericht über die Verleihung des schwarzen Schafes gibt es im Weser-Kurier vom 19.11.2014.

Schwarzes Schaf für die Diakonie in Kropp

Am 21.12.2012 fand bei der Stiftung Diakoniewerk Kropp im nördlichen Schleswig-Holstein ein kleines Event statt. Die Geschäftsführung war kurz vor Weihnachten von ver.di eingeladen worden, weil ihr die Auszeichnung „schwarzes Schaf“ in Sachen Arbeitsbedingungen überreicht werden sollte. Ausführliche Informationen sind in der ver.di Pressemitteilung und in einem von ver.di erstellten Vergütungsvergleich zu lesen.

Schwarzes Schaf für das Krankenhaus Bethel in Bückeburg

Am 19.11.2012 wurde ein „schwarzes Schaf“ durch die ver.di-Sekretärinnen Aysun Tutkunkardes und Anette Clausing an die Geschäftsführer Ralph Freiherr von Follensius und Claus Eppmann des Bückeburger Krankenhauses Bethel überreicht.

Das Krankenhaus Bethel hatte etliche Schiedsgerichtssprüche des Kirchengerichts nicht umgesetzt und schließlich Ausgründungen am Krankenhaus durchgeführt. Das zeigt, dass die Krankenhaus Bethel gGmbH am Markt genauso agiert, wie ein „normales“ Wirtschaftsunternehmen.

10 Jahre keine Gehaltserhöhung - ist das richtig?

Kolleg_innen berichten von neuen Aktionen bei der Stiftung Diakoniewerk Kropp:

"Erneut trafen sich Beschäftigte einer diakonischen Einrichtung - diesmal des Anna-Prall-Hauses in Heide - um ihrem Unmut über eingefrorene Gehälter und schlechte Bezahlung Luft zu machen. So verdient beispielsweise eine Altenpflegefachkraft bei einem Tochterunternehmen der Stiftung schon beim Einstieg zwischen 100 € und 350 € weniger als nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Deutschland, AVR DW EKD, gezahlt werden müssen. Innerhalb eines Unternehmens! Würde der Tarifvertrag der Diakonie angewandt, der KTD, hätten die Beschäftigten noch weitere 100€ mehr im Portemonnaie! „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ fordern daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Mehr Informationen unter www.nord.verdi.de.

Flugblätter vor dem St. Michael-Zentrum in Weiden für ein Tarifrecht

„Netzwerktreffen Alten- und Behindertenpflege Nordoberpfalz“ fordert Tarifrecht für kirchliche Einrichtungen

Thema des Netzwerktreffens ist das seit geraumer Zeit unter Kritik stehende arbeitsrechtliche Sonderrecht der Kirchen. Hierdurch wird bundesweit etwa 1. Mio Beschäftigten in tausenden kirchlichen Einrichtungen das Tarif- und Streikrecht verwehrt. Für den 20. November wird ein BAG-Urteil zu dieser Problematik erwartet. Über die Krise des kirchlichen Arbeitsrechts wurde in dem Pflegenetzwerk diskutiert. Über eine Flugblattaktion wurden Beschäftigte der Diakonie über den Gegenstand informiert. Zur Pressemitteilung.

Das schwarze Schaf wird unruhig in Kropp

Ver.di Kolleginnen und Kollegen aus der Diakonie Kropp wollen ihrem Vorstand ein schwarzes Schaf überreichen.

Es steht in den Startlöchern und wird sicherlich bald auch diesem Arbeitgeber verliehen werden, da er sich durch besonderen Wildwuchs in Sachen Vergütung bei diakonischen Einrichtungen in Schleswig-Holstein hervorhebt.

Mehr Informationen findet ihr auf der Website des ver.di-Mitgliedertreffen der Stiftung Diakoniewerk Kropp

Das Schwarze Schaf ist in Friedehorst angekommen

Seit Jahren verstößt die Friedehorster Stiftung gegen die selbst gesetzten kirchlichen Grundsätze. Viele Verträge werden direkt mit Mitarbeitern und der Personalabteilung abgeschlossen. Klar ist, da bleibt einiges auf der Strecke, denn die Arbeitnehmer ziehen in dieser Position immer den Kürzeren. Etwa 20% der 1600 Beschäftigten in der Friederhorster Stiftung haben Verträge, die mit den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie eher weniger zu tun haben, schreibt DIE NORDDEUTSCHE.
Ansonsten: Glückwunsch Herr Frühwald, neuer theologischer Vorsteher der Stiftung Friedehorst, zur Preisverleihung und zur öffentlichen Entgegennahme desselben. Dazu hatte bisher keiner der Diakoniechefs den Mut.

Was läuft schief in der Diakonie? Aktiv für Tarifverträge in Hannover, Rothenburg/Wümme und Bremen

Aktiv für Tarifverträge in der Diakonie-Verhandlungen auf Augenhöhe - keine einseitigen Entscheidungen über Entgelte und Arbeitsbedingungen nach Gutsherrenart.

.Bremen.


Ver.di verleiht in Bremen an den Vorstand der Stiftung Friedehorst am 17.10.2012 ein schwarzes Schaf, ein symbolhaftes Geschenk an diejenigen Unternehmen, die sich nicht an die kirchlichen Gesetze des "Dritten Weges" halten.

In  der  Stiftung  Friedehorst  werden  MitarbeiterInnen  mit "Analog-­AVR-­Verträgen" eingestellt.  Dabei verhält es sich ähnlich wie mir dem "Analogkäse" - da  ist  auch  kein  Käse  drin.  
 
Auf den Verträgen steht: Es gilt die AVR mit Ausnahme der §§ ... und der Anhänge.... Somit bekommen die MitarbeiterInnen weniger Urlaub, keine   Beihilfe, keine Rentenzusatzversorgung und weniger Geld für ihre Arbeit. Und das alles befristet für  1-­2  Jahre.    

Diese Verträge kommen meistens auf dem "Ersten Weg", also in direkten Verhandlungen von MitarbeiterIn und Personalstelle zu Stande. Da diese Verträge kein kirchliches Arbeitsrecht beinhalten, verweigert die MAV die für die Einstellung notwendige Zustimmung oder wird gar nicht erst gefragt. Daher geht der Fall vors Kirchengericht.

Friedehorst ist ein Arbeitgeber, wie jeder andere. Er nterliegt den gleichen Marktanfoderungen, den gleichen Preiissteigerungen und den gleichen schlechten Finanzierungsbedingungen, wie alle anderen Wohlfahrtsunternehmen. Deshalb geht Friedehorst mit den Mitarbeiten der Stiftung so um und zahlt Löhne unter dem eigenen Niveau.

Mehr Informationen zu der Verleihung des schwarzen Schafes in Bremen findet ihr in der Einladung zur Verleihung (pdf) .

.Hannover.


In Hannover ruft die Mitarbeitervertretung zur aktiven Mittagspause am 17.10.2012 und am 19.10.2012 auf und fordert ein Ende der Entrechtung der Arbeitnehmer/innen. Mehr Informationen dazu in der Sonderausgabe der Holding Aktuell (pdf) und in dem ver.di-Flugblatt (pdf) für Beschäftigte der Diakonie Gruppe Stephansstift.

.Rothenburg/Wümme.


Was läuft schief in der Diakonie? Fragt ver.di und die Rotenburger Mitarbeitervertretungen des Diakoniekrankenhauses und der Rotenburger Werke und lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 17.10.2012 zu einem Laternenumzug ein. Der genaue Ort und die genaue Zeit steht auf dem Flugblatt (pdf) zu der Aktion.

Schwarzes Schaf in Hamburg

Dieser Bericht von der Übergabe eines schwarzen Schafes stammt von unseren KollegInnen von Ver.di Hamburg. Eine Stellungnahme von der Diakonie Hamburg zu der Aktion findet sich hier als PDF.

Eine Delegation von ver.di und der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Diakonischen Werk Hamburg wollten am 5. September 2012 Vertretern des Diakonischen Werks ein schwarzes Schaf überreichen. Damit sollte auf diejenigen Einrichtungen aufmerksam gemacht werden, die von den Tarifverträgen und Richtlinien des Diakonischen Werkes abweichen:

* Stiftung Alten Eichen: Für nicht genehmigte Leiharbeit, eine eigene Leiharbeitsfirma, illegale Aufwandsentschädigungen und Outsourcing;
* Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein gemeinnützige GmbH: für Tarifvertragslosigkeit und Dumpinglöhne und
* Hospital zum Heiligen Geist: für Dumpinglöhne durch Entlohnung unterhalb aller Tarifverträge.

Getroffene Hunde bellen: VdDD reagiert auf schwarzes Schaf

Bereits Mitte Juni wendete sich Thomas Oelkers, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender des Verbands diakonischer Dienstgeber (VdDD) an Berno Schuckart-Witsch von der ver.di Bundesverwaltung. Offenbar war ihm die Verleihung des schwarzen Schafes im Juni 2012 an den VdDD aufgestoßen.

An dieser Stelle wollen wir die Gelegenheit nutzen, euch den Brief vorzustellen (zu finden auch im Anhang) und ihn unsererseits zu besprechen. Wenn ihr den Brief selbst kommentieren wollt, könnt ihr die Kommentarfunktion der Seite nutzen (Anmeldung erforderlich). Auch Rückfragen beantworten wir gerne.

"Gerade die Mitglieder des VdDD setzen sich für gute und einheitliche Arbeitsbedingungen in der Diakonie ein.", so Herr Oelkers vom VdDD. Das finden wir ja total toll, nur warum sehen wir davon nichts, Herr Oelkers?

Dazu behauptet der VdDD, dass es ver.di schwer falle Aktive Kolleginnen und Kollegen in den diakonischen Betrieben zu gewinnen. Sehen wir einmal davon ab, dass die anschließenden Selbstbeweihräucherungen etwas peinlich anmuten, liegt der gute Mann auch gänzlich falsch: immer mehr Beschäftigte wollen sich nicht mehr mit den mittelalterlichen Demokratie-Vorstellungen einiger Diakonieleitungen abfinden. Schwierig wird es für Aktive vor allem dort, wo ihnen wegen gewerkschaftlicher Betätigung mit Repressalien gedroht wird. Doch davon lassen wir uns nicht einschüchtern, denn Streikrecht ist Grundrecht.

Eine weiterhin im Anschreiben genannte mögliche Parität in der Arbeitsrechtlichen Kommission ist zwar so banal wie richtig, bedeutet aber nicht, dass deshalb auf Augenhöhe verhandelt wird. Wie aus dem kürzlich gefassten Beschluss der Diakonieleitung in Niedersachsen zu sehen ist, streben die Diakonie-Chefs an, dass in den ARK zukünftig auch ohne die Zustimmung der Beschäftigten Beschlüsse gefasst werden können. Ist dies das positive demokratische Verständnis, von dem Herr Oelkers spricht?

"Die nahezu flächendeckende betriebliche Mitbestimmung wird ebenfalls als überzeugender Vorteil der kirchlichen Arbeitswelt anerkannt." Eben nicht: wo Mitbestimmung heisst, dass am runden Tisch gesprochen wird, während den Beschäftigten gleichzeitig die Grundrechte strittig gemacht werden, wird sie zur Farce. Uns geht es um konstruktive Lösungen im Sinne der Menschen. D.h. dass in diakonischen Betrieben zuallererst an die Patienten und die Beschäftigten gedacht werden muss und nicht an die Maximierung des Gewinns. Ansonsten verkommt eine kirchliche Einrichtung zur neoliberalen Firma.

Herr Oelkers wirft uns vor, wir würden "diakonische Arbeit ... diffamieren". Das Gegenteil ist der Fall. Wir wissen, wie wichtig die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen ist. Wir müssen allerdings bezweifeln, dass dies dem VdDD genauso klar ist: warum sonst die Ausgliederungen, warum die ungleiche Bezahlung, warum wird am undemokratischen Dritten Weg festgehalten? Wir sagen: das ist eine Missachtung der guten und wichtigen Arbeit der Beschäftigten in der Diakonie. Immer wieder vesucht Herr Oelkers den VdDD mit den Federn der Kolleginnen und Kollegen zu schmücken, die für die Diakonie arbeiten. Richtig ist: nicht der VdDD leistet die Arbeit am Menschen, sondern die Beschäftigten.

In diesem Sinne sagen wir: sie können uns Hausverbote erteilen, sie können sich mit fremden Federn schmücken, sie können auch an undemokratischen Praktiken festhalten und weiterhin schöne Briefe schreiben. Den gerechten Einsatz für gute und menschenwürdige Arbeitsbedingungen, für das demokratische Grundrecht auf Streik und für bessere Bezahlungen, werden sie damit nicht stoppen, Herr Oelkers.

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