Pressestimmen

An dieser Stelle dokumentieren wir Presseberichte über unseren Arbeitskampf, die Arbeitsbedingungen in der Diakonie und den Streit ums Streikrecht. Wenn ihr hier einen Artikel vermisst, einen Video- oder Radiobericht kennt, der unbedingt mit rein sollte: schreibt uns eine Mail an verdi AT streikrecht-ist-grundrecht PUNKT de

Pressestimmen zu den Aktionen in den Diakonischen Betrieben

#12.3.2014

In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom 12. März 2014 berichtet Reinhard Bingener unter der Überschrift "Der Anfang vom Ende des dritten Weges" über den anstehenden Tarifvertrag, den Verdi und die Diakonie in Niedersachsen für die Pflege schließen wollen.

#11.2.2014
In den "RuhrNachrichten" vom 11.2.2014 erläutert der Theologe Hartmut Kreß, wie der aktuelle Personalmangel in kirchlichen Betrieben zu Stande kommt. "Kirchen schaden sich auch selbst" sagt dort Herr Kreß, denn wegen des selbstbeschränkendem Konfessionsgebots der Arbeitnehmer in kirchlichen Betrieben können viele nicht-konfesionelle qualifizierte Bewerbe die freien Stellen nicht antreten. Wie akut dieses Problem ist, wird in Lünen deutlich, wie die "RuhrNachrichten" zeitgleich berichten. Dort ist eine Grundschule seit Jahren ohne Schulleiter, weil die Konfession nicht stimmt.

#23.1.2014
In der "Welt" vom 23.1.2014 berichtet Flora Wisdorff unter der Überschrift "Ver.di kritisiert Niedriglöhne in der Kirche" über den heutigen Widerspruch der Kirchen in Deutschland: Einerseits setzen sie sich für sozial Schwache und den Mindestlohn ein, sind aber gleichzeitig schlechte Arbeitgeber.

#14.1.2014
Die Süddeutsche Zeitung nimmt die skandalösen Vorgänge um den katholischen Medienkonzern "Weltbild" zum Anlass, um erneut auf das scheinheilige Verhalten der Kirchenführer hinzuweisen. Ausdrücklich erläutert der Beitrag auch die vielfachen Ungereimtheiten innerhalb des „Dritten Weges“ der Kirchen. In einem irrt die Autorin Sibylle Haas jedoch: Es gibt selbstverständlich Arbeitsverhältnisse wie überall in den Kirchen. Die allerdings werden unter dem „Schirm“ einer theologisch fragwürdigen Dienstgemeinschaft abgeschlossen. Tarifverträge, echte Mitbestimmung, fehlen. "Nicht von dieser Welt", Süddeutsche Zeitung, 14.1.2014 (Ressort: Wirtschaft).

#12.1.2014
Der Sozialwissenschaftlicher Hermann Lührs erläutert in der Evangelischen Zeitung in seinem Artikel "Arbeitsrechtliches Erbe des Nationalsozialismus" die historischen Wurzeln des Begriffes der „Dienstgemeinschaft“, des Schlüsselbegriffs im kirchlichen Arbeitsrecht. Er legt eindrücklich dar, dass der Begriff auf ein nationalsozialistisches Gesetz von 1934 zurückgeht und keinerlei kirchliche Herkunft hat.

#14.11.2013
Unter dem Titel "" Verdi kritisiert neues Kirchen-Arbeitsrecht"berichtet die dpa über die verlorene Abstimmung auf der EKD- Synode. Wieder hat die evangelische Kirche auf stur geschaltet und jegliche Kompromisse abgelehnt.

#6.11.2013
Unter dem Titel "Evangelischer Alleingang" verfasst Christoph Fleischmann einen kurzer Kommentar vor der EKD-Synode: Wer macht die Gesetze, nach denen in Kirchen und Diakonie gearbeitet wird?

#11.10.2013
"Synode schließt weiter Streikrecht aus" titelt das neue deutschland am 11.10.2013 und berichtet, dass die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschalnd (EKD) eine Reform anstrebt, mit dem sich der Streit um gerechte Löhne für Beschäftigte in kirchlichen Betrieben verschärft.

#11.10.2013
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die geplante Reform des Arbeitsrechts der evangelischen Kirche unter der Überschrift "Zank ums Streikrecht" und zitiert darin Benno Schuckart-Witsch (ver.di), dass ein Arbeitsrecht, das Streiks verbiete, von Verdi keine Zustimmung erhalten kann.

#22.8.2013
Umfangreiche Berichterstattung zum gescheiterten Versuch der Diakonie Hessen eine arbeitsrechtliche Kommission zu gründen. Das kirchliche Sonderarbeitsrecht ist ohne Akzeptanz bei den Beschäftigten. Ein totes Pferd kann man nicht reiten. Wenig Sachkenntnis verrät der Vorwurf an ver.di an mangelnder Aktivitäten zur Finanzierung in der Pflege. Hierzu veröffentlichen wir Auszüge aus einem Gutachten zur Pflegevollversicherung, welches in der Fachwelt große Zustimmung fand.

#12.8.2013
Die Junge Welt berichtet am 12.8.2013 unter dem Titel "Wie ein Staat im Staate" über den Beginn der ver.di-Unterschriftensammlung "Gleiche Rechte für alle Arbeitnehmer/innen", die während der Synode am 9.11.2013 in Düsseldorf im Rahmen einer Aktion übergeben wird.

#2.7.2013
Der Marburger Bund besteht aufs Streikrecht in kirchlichen Krankenhäusern, wie Rudolf Henke, Vorsitzender der Ärztegewerkschaft, in dem Interview mit domradio auf den Punkt gebracht erläutert.

#22.5.2013
Die Diakonie Niedersachsen vereinbart einen Verhandlungsweg zu Tarifverträgen, gekoppelt mit Lohnerhöhungen. Der hart erkämpfte Erfolg und Durchbruch in der Streikrecht-Kampagne wird in der Presse ausgiebig besprochen.
Spiegel Online: Einigung mit Ver.di: Evangelische Kirche will Tarifverträge abschließen
Die Welt: Sensationelle Einigung von Kirche und Gewerkschaft
Bild: Einigung im Tarifstreit bei Diakonie
Junge Welt: »Wir haben das Streikrecht in der Praxis durchgesetzt«
Weser-Kurier: Zur Einigung im Tarifstreit bei der Diakonie in Niedersachsen und
die Haz: Einigung im Tarifstreit bei Diakonie

#18.5.2013
Unter dem Titel Schwertbad: Jetzt erhält der Bischof Besuch berichtet die Aachener Zeitung vom 18.5.2013 über den Warnstreik, der am 21.5.2013 in Schwertbach stattfindet, weil die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegten.

#16.5.2013
Die Rhein-Neckar-Zeitung berichtet am 16.5.2013 über den 3tägigen Streik für einen Tarifvertrag in Heidelberg in den Betrieben der evangelischen Stadtmission. Der zweite Streik in diesem Jahr will den Arbeitgeber, die Diakonie, überzeugen, mit ver.di über einen Tarifvertrag zu verhandeln und den Dritten Weg aufzugeben.

# 10.5.2013
Schwertbad: Mitarbeiter in ungewöhnlichem Mittagsstreik (26.4.2013), Schwertbad: Verdi droht jetzt mit Streik (7.5.2013), Bezahlung der Schwertbad-Mitarbeiter ist „ein Skandal“(9.5.2013), Schwertbad-Beschäftigte setzen Frist bis 15. Mai (9.5.2013); unter diesen Überschriften schreiben die Aachener Nachrichten und die Aachener Zeitung über die Aktive Mittagspause in der Schwertbad GmbH in Burtscheid. Die Beschäftigten der Rheumaklinik fordern einen Tarifvertrag um ihre skandalöse Bezahlung zu verbessern. Die Kolleginnen und Kollegen des katholischen Konzern Marienhaus machen mobil!

# 10.5.2013
Kirchliches Sonderarbeitsrecht in der Debatte Streit um die Balance zwischen kirchlicher Selbstbestimmung und Arbeitsrecht. Der ganze Artikel bei DeutschlandRadio.

# 4.5.2013
Die TAZ berichtet über die Diskussion zwischen dem ver.di Vorsitzenden Frank Bsirske und Kirchentagspräsident Robbers. Robbers sagte: „Wir sind Kirche – kein stinknormaler Arbeitgeber“ und erhält dafür Unmut aus dem Publikum. Lohndumping, Entsicherung von Arbeitsverhältnissen, Druck auf Beschäftigte und Zwang zur Konfirmation - zeichnet das die Kirche als besonderen Arbeitgeber aus? Leider nicht, aber gerade deshalb werden wir weiter für das Grundrecht auf Streik, demokratische Verhältnisse bei kirchlichen Arbeitgebern und höhere Löhen kämpfen.

# 16.4.2013
In der Süddeutschen Zeitung vom 16.4.2013 interviewt Detlef Esslinger die Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt, Frau Ingrid Schmidt, zu der Entscheidung des BAGs, Gewerkschaften in Tarifauseinandersetzung einbeziehen zu müssen ohne ihnen eine Durchsetzungsmacht zuzugestehen. Im Interview erläutert die Richterin, unter welchen Bedingungen die Gewerkschaften in kirchlichen Betrieben weiterhin streiken dürfen und unter welchen nicht.

# 15.4.2013
Die DPA berichtet am 15.4.2013 unter dem Titel Diakonie verwundert über Verdi-Verfassungsbeschwerde" über die Reaktionen der Bischofskonferenz. Diese will auch nach dem Urteil des Bundesarbeitsgericht am Dritten Weg festhalten.

# 26.3.2013
Über den Agaplesion-Aktionstag in Darmstadt berichten die regionale Zeitung Echo Online ("Klinikmitarbeiter demonstrieren für mehr Geld"), das Hit-Radio FFH ("Diakonie-Mitarbeiter demonstrieren für mehr Geld")und der Fernsehsender Hessische Rundfunk (""Diakonie-Mitarbeiter demonstrieren").

#14.1.2013
Der Direktor des Diakonischen Werkes der evangelischen Landeskirche Hannover, Christoph Künkel sieht als Ziel die Allgemeinverbindlichkeit für einen Tarifvertrag Soziales. Auch sieht er Mängel in der Konfliktkultur bei Kirche und Diakonie. Mehr dazu in diesem Interview mit dem epd vom 14.1.2013, dokumentiert auf der Website der Landeskirche Hannover.

#11.12.2012
Der katholische Malteser Hilfsdienst in Bayern betreibt Lohndumping, meldet die Süddeutsche Zeitung. Wieder einmal erweist sich der Dritte Weg der Kirchen als wirksames Instrument, um Löhne zu senken.

#21.11.2012
Die Frankfurter Rundschau hat eine ausführliche Presseschau über die Presseberichterstattung zum Urteil des Bundesarbeitsgericht zum kirchlichen Arbeitsrecht unter dem Titel "Punktsieg für die Gewerkschaften" veröffentlicht. Die Titelwahl macht bereits den Tenor der gesamten bundesweiten Pressestimmen deutlich: ein Umdenken von den Arbeitgebern Diakonie und Caritas wird einheitlich eingefordert, wie es auch die FR zusammenfasst.

#20.11.2012
Spiegel Online schreibt zu dem Urteil zum Streikrecht Gegen die Kirchen, für die Menschen und begrüßt, dass mit diesem Urteil endlich mit einem Anachronismus aufgeräumt wird, dass Beschäftigte bei kirchlichen Arbeitgebern einem ungerechten Sonderrecht unterstehen.

#20.11.2012
Die Welt schreibt Gericht entscheidet über Streiks in kirchlichen Unternehmen und kündigt die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts an. Auch wenn die Kirche in den letzten beiden Fällen vor Gericht bereits verloren hatte, will sie weiterklagen bis zum Bundesverfassungsgericht.

#18.11.2012
Unter dem Titel
Diakonie und Mitarbeiter streiten um Streikrecht
berichtet der MDR über die Diakonie Mitteldeutschland, die gegen ein Streikrecht sind. Gleichzeitig wird der "Dritte Weg" zunehmend weniger akzeptiert. Das Bundesarbeitsgericht wird eine Entscheidung zu dieser Streitfrage am Dienstag treffen.

#17.11.2012
Unter der Überschrift "Gewerkschaft gegen Kirche" berichtet die Süddeutsche Zeitung am 17.11.2012 über die Auseinandersetzung, die am 20.11. vor dem Bundesarbeitsgericht verhandelt wird. Dabei wird verhandelt, ob die im Artikel 9 des Grundgesetz festgelegte Vereinigungsfreiheit auch für Mitarbeiter kirchlicher Betriebe gilt. Denn bislang beruft sich die Kirche auf den Artikel 140, in dem ihr das Recht eingeräumt wird "ihre Angelegenheiten" selbständig zu verwalten.

#16.11.2012
Die Münchner Initiative gegen Diskriminierung durch kirchliche Arbeitgeber fordert in ihrer Pressemitteilung, den kirchlichen Arbeitgebern klare Grenzen zu setzen. Allein die größten kirchlichen Verbände (Caritas und Diakonie) beschäftigen in Deutschland weit über eine Million ArbeitnehmerInnen. Von diesen wird aufgrund der besonderen Loyalitätspflichten erwartet, den moralischen Grundsätzen der Kirchen auch im privaten Bereich zu entsprechen. Dies bedeutet beispielsweise, dass Beschäftigten bei katholischen Arbeitgebern wegen einer „falschen“ sexuellen Orientierung, dem Zusammenleben ohne Trauschein, einer zweiten Heirat oder einem nicht-ehelichen Kind gekündigt werden kann. Die kirchlichen Arbeitgeber vertreten weiterhin die Position, dass ihre MitarbeiterInnen nicht streiken dürfen. Die Münchener Initiative gegen Diskriminierung durch kirchliche Arbeitgeber sagt: Schluss mit der Diskriminierung! Legal ist nicht legitim.

#2.11.2012
In den Blättern für deutsche und internationale Politik hat Christoph Fleischmann einen Bericht zum Streit um das kirchliche Arbeitsrecht geschrieben.

#27.10.2012
Das kirchliche Arbeitsrecht, der "Dritte Weg", produziert wieder einmal Ungerechtigkeiten. Die NRZ berichtet in ihrer Printausgabe vom 27.10.2012 unter dem Titel "Angriff auf den Wert der Pflege" von den Lohnabsenkungen für die Pflegehelferinnen in der Diakonie Rheinland Westfalen Lippe.

Eine völlig intransparente Entscheidung der dortigen arbeitsrechtlichen Kommission führt bei vielen betroffenen Kolleginnen zu Ärger und Verwirrung und zu Lohnabsenkungen. Die Strategie der Diakonie, in den unteren Lohngruppen weitere Absenkungen vorzunehmen, um die teuren Fachkräfte besser bezahlen zu können, wird nicht aufgegeben. Den betroffenen Kollegen wird dringend empfohlen, ihren Arbeitsvertrag rechtlich überprüfen zu lassen und natürlich gemeinsam gegen diese Lohnpolitik zu protestieren.

#7.8.2012
Immer wieder wird in der bundesdeutschen Presse über die gesellschaftliche Stellung der Kirchen geschrieben. So auch Ingrid Matthäus Maier in der Financial Time Deutschland am 07.08.2012.In einem Essay setzt sie sich besonders mit den nicht hinnehmbaren Sonderechten im kirchlichen Arbeitsrecht auseinander. Sie fordert gesetzliche Änderungen und meint Ärzte, Altenpfleger, Krankenschwestern Erzieher_innen heilen Kranke, pflegen Alte und erziehen Kinder. Diese haben aber kein Verkündigungsauftrag, wie Pfarrer, Diakone oder Priester. Die Politik müsse im übrigen dafür sorgen, dass in den kirchlichen Einrichtungen, die fast zu einhundert Prozent aus Steuermittel finanziert werden, das allgemein gültige Arbeitsrecht Anwendung findet. Hier der Artikel

#4.8.2012
Angesichts der von ver.di kritisierten Lohndumpingstrategie in der Diakonie schreibt die Rheinische Post (RP) zu recht, dass der arbeitsrechtliche Sonderweg der kirchlichen Arbeitgeber kritikwürdig ist. Es sei wohl doch nachvollziehbar, dass die Arbeitsgerichte auch für kirchliche Unternehmen, die wie ein stinknormales Wirtschaftsunternehmen handeln, das Streikrecht bejahen.

Durch Lohnabsenkungen Ausgliederungen verhindern zu wollen, wie Frau Beer von den Grünen das zu hoffen scheint, ist allerdings ein Trugschluss. Das hat schon Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts in der Diakonie nicht funktioniert. Damals wurden schon einmal massiv die Löhne der hauswirtschaftlichen Mitarbeiter abgesenkt. Näheres dazu in ausgewählten Presseberichten:

RP vom 4. August 2012
RP Artikel vom 4. August 2012: "Diakonie kürzt Löhne für Pflegehelfer"
Pressemitteilung der Rheinischen Post
FOCUS Online, 4. August 2012
Paderborner Blatt, 4. August 2012

#17.7.2012
Die Nürnberger Nachrichten berichten unter dem Headliner "Diakonie Mitarbeiter pochen auf Streikrecht" über die Studie der Hans-Böckler-Stiftung zu Arbeitsverhältnissen in der Diakonie und im hier angehängten Zeitungsausschnitt über eine aktive Mittagspause von Kolleginnen und Kollegen der Klinik Hallerwiese: hier der Anhang

#19.6.2012

Wie die Ruhr-Nachrichten am 19.6.2012 berichten, bewegt sich was in der Diakonie Westfalen. Mitarbeitervertretungen kritisieren undemokratische Strukturen. Scharf wird das kircheneigene Arbeitsrecht kritisiert. Die zentrale Forderung an die Diakonie lautet: Mehr Demokratie wagen - sofort echte Tarifverhandlungen.

#2.6.2012
Die NWZ schreibt am 2.6.2012 unter dem Titel "Auf der Suche nach neuem Arbeitsrecht" über die Auseinandersetzung mit der Diakonie in Oldenburg. Die Diskussion in Oldenburg nimmt mal wieder Fahrt auf. Von 27 (!) unterschiedlichen Arbeitsrechtsregelungen bundesweit war die Rede. Auch  ein Blick nach Schleswig-Holstein wurde geworfen. Dort gibt es für einige Betriebe einen Diakonietarifvertrag, daneben allerdings auch viele Diakonieeinrichtungen, die alles anwenden nur kein kirchliches Arbeitsrecht, geschweige denn Tarifverträge mit ver.di verhandeln. Landespastorin Thobaben spricht insofern mit gespaltener Zunge. Sie sollte in Ihrem Diakonischen Werk Schleswig Holstein dafür sorgen, dass alle den Kirchlichen Tarifvertrag Diakonie wenigstens vereinbaren und Lohndumping unterlassen.

#1.6.2012
Das regionale Nachrichtenportal (Rhein-Neckar) "Morgenweb" berichtete am 1.6.2012 unter dem Titel "Gewerkschaft will Tarifvertrag" über den ver.di-Warnstreik in Mannheim für einen Tarifvertrag.

#26.05.2012
In der Sendung "SPD-Politikerin gegen "Privilegierung großer Kirchen"" vom Deutschlandradio ist Ingrid Matthäus-Maier im Gespräch mit Ita Niehaus. Ingrid Matthäus-Maier engagiert sich in der säkularen Bewegung und ist ist Sprecherin der Kampagne "Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz (GerDiA)".

#24.5.2012
Die UK schreibt am 22.5.2012 unter dem Titel "Diakoniechefin verteidigt Arbeitsrecht der Kirchen" und am 24.5.2012 "Diakonie sieht sich von ver.di diffamiert".

#22.5.2012
Diakoniechef aus Bayern setzt sich für Tarifverträge ein, aber nicht so richtig. Der "Dritten Weg" scheint ihm aber auch noch heilig. Näheres ist auf der Website des Kirchlichen Diensts in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern zu lesen und in einem Video anzusehen: www.kda-bayern.de

#08.5.2012
In den Nürnberger Nachrichten wird von einer Veranstaltung berichtet, die zeigt, dass sich der Wind Stück für Stück dreht. Verblüfft hatte der Leiter der Rummelsberger Dienste, Dr. Breitenbach, die über 100 anwesenden MitarbeitervertreterInnen mit einem Bekenntnis zum Streikrecht. Weiterhin kritisierte er die immer häufigere Abkehr der Diakonie von ihren Grundprinzipien. Diese kommen bei einer auf marktwirtschaftliche Gewinnlogik ausgerichteten Arbeitsweise unter die Räder.

#03.05.2012
Das Fass läuft über: erneut streikten die Beschäftigten im Krankenhaus Bethel in Bückeburg.Trotz diverser Einschüchterungsversuche und dem Auftritt eines Landesbischofs streikten mehr Kolleginnen und Kollegen als das letzte Mal. Die Empörung ist groß, gab es doch seit 2010 keine Lohnerhöhung für die schwere Arbeit im Krankenhaus. Solange es keine Lösung auf Landesebene gibt, wird ver.di für einen Haustarifvertrag im Krankenhaus Bethel streiten. Hier der entsprechende Artikel der Schaumburger Nachrichten.

#22.3.2012
Die Tageszeitung "Der Westen" berichtet am 22.3.2012 über eine freiwillige Tariferhöhung der Vincenz Gruppe Ruhr um 2,9 Prozent für alle MitarbeiterInnen.

So sehr diese einseitig verfügte Vergütungserhöhung den Kolleginnen und Kollegen zu gönnen ist, bleibt anzumerken: Das ist eine Entscheidung nach Gutsherrenart. Nirgendwo ist etwas vertraglich geregelt, weder im Arbeitsvertragsrecht der Caritas, geschweige denn in verbindlichen Tarifverträgen. Lohnerhöhungen nach Kassenlage spaltet die Arbeitnehmerseite und führt zu weiterer Entsolidarisierung. Auch in anderen Kliniken ist die "Leistungsdichte enorm hoch." Auch dort hätten die KollegInnen Anspruch auf eine kräftige Lohnerhöhung für den Einsatz ihrer Arbeitskraft.

#21.3.2012
Das Pro und Kontra zum Tarifrecht in der Diakonie und Caritas in der Diakonie Bayern diskutierten am 21.3.2012 in den Nürnberger Nachrichten die Arbeitsrechtsreferentin Gabriele Schwarz-Seeberger des DW sowie die ver.di Aktivistin Kathrin Weiß aus Nürnberg. Erwartungsgemäß gehen die Positionen sehr weit auseinander. Nach wie vor bleibt unklar, warum ausgerechnet der kirchliche "Dritte Weg" im Arbeitsrecht für die Beschäftigten ein Gewinn sein soll. Die KirchenmanagerInnen verstehen darunter anscheinend, das alles was sie bestimmen, gut ist für die "Mitarbeitenden". Hier der Link zum Artikel auf nordbayern.de

#18.3.2012
Unter dem Titel "Streikrecht "kein Relikt aus dem 19. Jahrhundert" berichtet Ulrike Milhahn am 18.3.2012 in der evangelischen Zeitung über die Demonstration von über 1000 kirchlichen Mitarbietern am Rande der Konförderationssynode in Hannover. Die MitarbeiterInnen fordern einen Tarifvertrag und höhere Löhne. Die Gewerkschaftssekretärin Annette Klausing machte in der Kundgebung deutlich, wie wichtig in der heutigen Zeit ein Streikrecht ist mit dem für gerechte Arbeitsbedingungen und Löhne eingetreten werden kann.

#11.3.3012
In der Tageszeitung vom 11.3.2012 berichtet Juliane Schumacher über die Übergabe des "schwarzen Schafs" durch die Mitarbeitervertretung an das Diakonischen Werk Berlin Brandenburg Oberlausitz und die Hintergründe dieser Schmähpreisverleihung: bis zu 27 Prozent wird unter den im Tarifvergleich vereinbarten Lohn dort gezahlt.

#10.03.2012
Die Hannoversche Allgemeine berichtet über die starke Demonstration von 1500 Kolleginnen und Kollegen aus ganz Niedersachsen, die am Samstag in Hannover stattfand. Im Artikel werden unsere Forderungen nach Tarifverträgen, besseren Arbeitsbedingungen und mehr Lohn genannt, die durch 11.500 Unterschriften untermauert werden, welche der Synode übergeben wurden. "Weil die Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen zeitgleich auf dem Gelände des Annastiftes in Kirchrode tagte, marschierten die Demonstranten einmal im Dreieck entlang der umliegenden Straßen und hielten ihre Kundgebung anschließend auf dem Gelände des Annastiftes ab.", so Stefanie Kaune, HAZ.

#7.3.2012
„Respekt und Anerkennung“ das war eine Forderung, die immer wieder in der Region Stuttgart von den Streikenden Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst gerufen wurden. Erstmalig dabei sind jetzt auch Diakoniebeschäftigte. Eine Premiere, wie auch die Stuttgarter Zeitung berichtete.

#23.2.2012
Sollen Mitarbeiter der Diakonie streiken? - Unter diesem Titel hatten im Publik-Forum BenutzerInnen und AutorInnen Pro- und Contra diskutiert. Das Ergebnis ergibt starkes Votum gegen den Dritten Weg und für das Streikrecht. Auf der Website der AG MAV ist das Ergebnis nochmal zusammengefasst: 93% aller TeilenehmerInnen sprechen sich für ein Streikrecht aus!

#21.2.2012
Der ver.di Vorsitzende Frank Bsirske gratulierte den Beschäftigten des evangelischen Krankenhauses Oldenburg zum Abschluss eines Tarifvertrages. Gleichzeitig machte er den anderen Diakonie Kolleginnen und Kollegen in der Oldenburger Region Mut, diesem Beispiel zu folgen. Als sicher gilt, dass das Oldenburger Beispiel auch für viele andere Diakonie Regionen der Republik ein Maßstab ist. Ein ausführlicher Bericht dazu aus der Nordwest Zeitung.

#20.2.2012
Der DGB-Ortsverband Castrop-Rauxel kritisiert die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen in kirchlichen Einrichtungen. Laut Ruhrnachrichten steht dabei die Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel im Mittelpunkt der Kritik.

#9.2.2012
Sollen Mitarbeiter der Diakonie streiken? - Unter diesem Titel wird im aktuellen Publik-Forum derzeit Pro- und Contra diskutiert. Registrierte Online-Nutzer der Zeitschrift können derzeit mit abstimmen und der Diskussion folgen.

#17.2.2012
Auch in der Kleinstadt Rotenburg an der Wümme, in der mehr als 3500 Menschen bei der Rotenburger Werken arbeiten, hat man den sogenannten Dritten Weg satt. Dieser hat zur Folge, dass seit zwei Jahren kaum Lohnerhöhungen gezahlt wurden. Näheres kann der Rotenburger Zeitung vom 17.2.2012 entnommen werden.

#8.2.2012
Unter der Überschrift "Immer wieder Streitthema: Das kirchliche Arbeitsrecht" berichtet Markus Jantzer in dem Online-Magazin www.evangelisch.de über den evangelischen Sozialexperten und Vorstandssprecher des diakonischen Wittekindshofes im westfälischen Bad Oeynhausen, Dierk Starnitzke, der die Vorteile eines gemeinsamen Tarifs mit nicht-kirchlichen Unternehmen der Sozialbranche herausstellt.

#7.2.2012
K. Rüdiger Durth berichtet von einem Gespräch mit dem Kirchenbeauftragten der Partei "Die Linke", Raju Sharma. Pragmatisch und Respektvoll wird das Verhältnis der Partei zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften in dem Artikel "Raju Sharma: "Wir sind nicht kirchenfeindlich" " in dem Online-Magazin www.evangelisch.de beschrieben.

#25.01.2011
Wieder einmal haben ver.di Kolleginnen und Kollegen gestreikt um in der Diakonie bessere Löhne und Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Diesmal in Hannover und Bückeburg. Klare Ablehnung erfuhr erneut das kirchliche Konfliktregelungsmodell aus dem letzten Jahrhundert, nämlich am Verhandlungstisch Lösungen zu finden. Das hat nicht mehr funktioniert, immer mehr Diakoniebeschäftigte merken, dass sie selber aktiv werden müssen um gute tarifvertragliche Regelungen durchzusetzen. Hier die Presseberichte der HAZ zu Hannover und der SN zu Bückeburg.

#12.01.2011
Vom Wutschnauben der Diakonie-Chefs, mutigen Kolleginnen und Kollegen und den ersten großen Erfolgen der Kampagne "Streikrecht ist Grundrecht": Berno Schuckart-Witsch steht im Interview mit der Jungen Welt Rede und Antwort. "Noch nie in der Geschichte der Diakonie waren so viel Beschäftigte für ihre Löhne und Arbeitsbedingungen aktiv", trotz aller Einschüchterungsversuche und Drangsalierungen. Und doch steht die Kampagne noch relativ am Anfang, nach den geschafften Erfolgen heißt es: nachsetzen, dranbleiben und weiter Druck machen. Schliesslich gilt es für "grundlegende Gewerkschaftsrechte in Deutschland" und Tarifverträge in allen Diakonie-Betrieben zu kämpfen.

# 23.12.2011
Markus Meier berichtet unter dem Titel "Diakonie kommt von Diener" im Neuen Deutschland vom 23.12.2011 über die ver.di-Kampagne "Streikrecht ist Grundrecht", die ein Streikrecht in der Diakonie durchsetzen wird.

# 15.12.2011
Am 15.12.2011 fand in Bielefeld eine Demonstration mit 200 TeilnehmerInnen gegen die Zustände am evangelischen Krankenhaus Bielefeld statt. Auch dieses Krankenhaus ist ein Betrieb des Diakonie Konzerns Bethel. Ein kurzer Bericht dazu wurde in der Neuen Westfälischen Zeitung vom 15.12. 2011 veröffentlicht. In der Bielefelder Lokalausgabe der Zeitung gibt es ausführlichere Berichte des Protests.

# 07.12.2011
MitarbeiterInnen des von Insolvenz bedrohte Wichernstift Altenpflege gGmbH demonstrierten vor dem Haus des Verwaltungsratsvorsitzenden gegen den angekündigten Diakonie-Ausschluss. Im Interesse der alten Menschen, die dort wohnen und im Interesse der MitarbeiterInnen wäre, wenn dieses Haus vernünftig mit guten Arbeitsbedingungen erhalten bleibt. Egal ob mit oder ohne Diakonie. Aber da liegen viele Versäumnisse wohl in der Vergangenheit, wie die KollegInnen in dem Artikel im Weserkurier zum Ausdruck bringen.

# 02.12.2011
Es wackelt in der Diakonie, das Spitzengremium der Diakonie greift ein und straft das Management des ev. Krankenhauses Oldenburg. Leider die Falschen. Die wollen nämlich einen vernünftigen Tarifvertrag verhandeln. Mehr dazu im Beitrag der AG-MAV.

# 01.12.2011
Und es geht munter weiter. Derzeitiger Schwerpunkt der Proteste bilden Diakoniebetriebe in Niedersachsen. Speziell die Entscheidung des Aufsichtsrates im Krankenhaus Oldenburg in Tarifverhandlungen mit ver.di einzusteigen, führt zu heftigen Reaktionen auf Arbeitgeberseite. Mehr dazu im Beitrag der Hannoverschen Allgemeinen. Auch die Hessische Allgemeine berichtet ausführlich über unsere Ziele und speziell über die Situation in Oldenburg.

# 30.11.2011
Verdrehte Welt: Der Dritte Weg wankt- aber die Niedersachsen Diakonie will die Oldenburger abstrafen, anstatt das Lohndumping und die schlechte Bezahlung in den eigenen Reihen zu bekämpfen. Der Weserkurier berichtete. In Bielefeld verkauft die Bodelschwingh Stiftung Bethel gleichzeitig ihre Wäscherei . Wo bleibt der Aufschrei lieber Diakonierat?

# 28.11.2011
Die regionale Presse aus Oldenburg berichtet in den letzten Tagen über die erfolgreiche Annäherung im evangelischen Krankenhaus Oldenburg: Der Aufsichtsrat hat den Weg für Tarifverhandlungen frei gemacht. In der Sonntagszeitung wird dieser Erfolg unter dem Titel "Tarifstreit beendet!" angekündigt. Die NWZ-Online berichtet in einem kurzen und einem ausführlichen Artikel über die lange Auseinandersetzung im Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, bis es jetzt endlich zu Gesprächen mit der Gewerkschaft kam.

# 25.11.2011
Im Hamburger Abendblatt spricht die Landespastorin Stoltenberg in Hamburg über Ausgliederungen - und hält diese für unvermeidlich.

# 24.11.2011
Das Hamburger Abendblatt geht mit der Diakonie hart zu Gericht zitiert biblische Grundlagen die es für kirchliche Betriebe zu bedenken gilt. Mit Genehmigung ist ein Abdruck der beiden Artikel hier einzusehen.

# 18.11.2011
Das deutsche Ärzteblatt unterstützt die ver.di Position zum Streikrecht, in diesem Fall in den evangelischen Krankenhäusern. Auch in diesem Artikel der aktuellen Ausgabe (46) des Ärzteblatts wird fast empört auf die Anmaßung der EKD Synode reagiert, demokratische Grundrechte angesichts eines politisch gewollten Wettbewerbs einschränken zu wollen. Dass das nicht funktionieren wird, findet auch das Ärzteblatt mit Verweis auf die Rechtsprechung. Bemerkenswert die abschließende Kommentierung, der Klinikalltag lasse ohnehin kaum Zeit für „Dienst am Nächsten“. Wohl war.

# 17.11.2011
Das Hamburger Abendblatt berichtet von einem "schwarzen Schaf" in der Hamburger Diakonie. Chef dieses Betriebes ist der Aufsichtsratsvorsitzende der hanseatischen Diakonie.
"EKD pocht auf Streikverbot"

# 10.11.2011
Die Süddeutsche Zeitung berichtet unter der Überschrift"EKD pocht auf Streikverbot"über das von der EKD-Synode in Magdeburg beschlossene Kirchengesetzt, dass ein Streikverbot für den gesamten Sozialträger Diakonisches Werk festlegt. Aber nicht nur vor der Synode wird auf der Demonstration von den Beschäftigten heftig Kritik geübt. Auch in der Synode selbst ist die Kritik inzwischen in heftigen Debatten präsent.

Die Financial Times Deutschland (FTD) findet in seinem Bericht Die Kirche verdient keine Extrawurst" klare Worte zu dem von der EKD-Synode beschlossenen Streikverbot.

# 8.11.2011
Ein Artikel in der FAZ hat erkannt, dass der Konflikt zwischen ver.di und der EKD zum zentralen Thema geworden war. In dankenswerter Deutlichkeit beschreibt Reinhard Bingener, der Autor dieses Artikels, den Handlungsdruck der Kirchenparlamentarier vor dem Hintergrund des „kalten kapitalistischen Windes“. Der Artikel vermittelt Einblicke in die Befindlichkeit von Synodenteilnehmern, wenn vom „dickbäuchigen Klischee des Diakoniebonzen“ die Rede ist, welches zu beseitigen wäre. Scharfsinnig wird abschließend beschrieben und geschlussfolgert, dass die Synode wohl weiter kirchengesetzlich das Streikrecht verbieten lassen will, aber gleichwohl schwarze Schafe aus der Kirchenwelt verbannen möchte.

Das ZDF zeigt in diesem sechsminütigen Frontal21-Beitrag, der in der Sendung vom 8.11.2011 ausgestrahlt wurde, dass Niedriglöhne und kein Streikrecht ein Widerspruch sind. Neben einem Bericht von der Demonstration in Magdeburg am 4.November wird auch von der EKD-Synode in Magdeburg berichtet. Diese aktuellen Ereignisse werden in der Praxis konkreter untersucht: Wie sind die Arbeitsbedingungen denn konkret in diakonischen Betrieben? Ein Bericht von Joachim Bartz und Herbert Klar.

# 4.11.2011
Deutschlandradio Kultur interviewte den ver.di-Bereichsleiter Niko Stumpfögger über die Auseinandersetzung zwischen ver.di und der Diakonie um die Arbeitsbedingungen und das Streikrecht. Ein diakonisches Krankenhaus hat sich bereits einen Tarifvertag erstreikt, ein weiteres hat Tarifverhandlungen durch Streik erzwungen, ein drittes ist auf dem Weg dahin, so Stumpfögger in der Sendung. MP3 der Sendung zum herunterladen

Reportage von Susanne Arlt über die Demonstration in Magedeburg „Streikrecht ist Grundrecht“ in Deutschlandradio Kultur. Zum MP3 der Sendung

Unter dem Titel "Kirche von unten" berichtet der Tagesspiegel von der Demonstration in Magdeburg am 4. November.

Auch die TAZ berichtet über die Demonstration, bei der über 1.500 Beschäftigte aus kirchlichen Einrichtungen in Magdeburg demonstrierten.

Im Publik-Forum wird unter dem Titel "Demonstrieren für eine andere Diakonie" vor allem gewürdigt, dass die DemonstrantInnen in Madgedburg sich als selbstverständlicher Teil der Diakonie und der Kirche sehen, sich aber von dieser nicht genügend ernst genommen und respektiert fühlen.

# 31.10.2011
Im aktuellen Mabuse-Heft 194 vom November/Dezember 2011 stellt Erhard Schleitzer, Vorsitzender der ver.di Bundesfachkommission Kirche, Diakonie, Caritas, den Lohnkonflikt in der Diakonie unter dem Titel "Lieber streiken als betteln" dar.

# 02.11.2011
Die Süddeutsche Zeitung von heute titelt mit einer Neufassung des ersten Gebotes: Du sollst nicht streiken. Interessant für die Beschäftigten ist die Information in diesem Beitrag, dass die Diakonie den objektiven Zustand der Arbeitsbedingungen nicht belastbar darstellen kann. Ver.di meint, dazu könnten ja die Interessenvertretungen und natürlich auch die Arbeitnehmerinnen einmal direkt befragt werden. "Gegen das Kirchenarbeitsrecht regt sich nie dagewesener Widerstand. Dahinter steht eine groß angelegte Kampagne der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi", die Zusammenfassung der SZ sagt alles.

# 31.10.2011
Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 31.10.2011 unter dem Titel "Diakonie im Clinch mit Verdi" darüber, dass sich die Auseinandersetzung mit der Diakonie aktuell zuspitzt.

# 25.10.2011
Der Landesbezirk Bayern hatte am 24. Oktober 2011 in Nürnberg zu einem Pressegespräch eingeladen. Mehr als 100 Mitarbeitervertreter/innen nahmen an diesem Gespräch teil, so dass es auch in der Presse eine große Resonanz fand.

In den Print-Ausgaben der Abendzeitung vom 25.10.2011 wird gefragt "Zahlt die Kirche zu wenig Geld?". Deutlich wird in dem Artikel beschrieben, wie wütend die KollegInnen über die Arbeitsbedingungen im Sozial- und Gesundheitswesen sind und wie unzufrieden sie derzeit mit den kirchlichen Arbeitgebern sind.
 
In der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 25.10.2011 beschreibt Franziska Brüning unter dem Titel "Anspruch und Wirklichkeit" wie die Arbeitsbedingungen im einzelnen aussehen. Sie macht zeigt auf, dass der ökonomische Druck, den die Kirchen derzeit in ihren Einrichtungen spüren, nicht an die Beschäftigten weitergegeben werden sollte.

Die Nürnberger Zeitung schreibt in der Ausgabe vom 25.10.2011 ver.di prangert Arbeitsbedingungen bei Diakonie und Kirche an und beschreibt ausführlich die miesen Arbeitsbedingungen, die sich aus einer Mischung aus befristeten Verträge, ungewollter Teilzeitarbeit und Minijobs ergeben.

Ein ausführliches Gespräch zu dem Thema hat der Bayrische Rundfunk gesendet. Der Podcast ist auf der Website des Bayrischen Rundfunks kostenlos als mp3-Version herunterzuladen.

# 21.10.2011
Der Evangelische Pressedienst epd sozial berichtet am 21.10.2011 in dem Artikel "Kirchliches Arbeitsrecht unter Legitimationsdruck" über die arbeitsrechtliche Situation von ArbeitnehmerInnen bei den chrstlichen Kirchen in Deutschland. In dem Artikel wird deutlich gemacht, dass der so genannte dritte Weg auf Grund von geringen Löhnen und vermehrter Leiharbeit immer mehr in eine Legitimationskrise geraten ist.

Im Publik Forum wird unter dem Titel "Schulterschluss mit dem freien Markt" berichtet, welche Konsequenzen die Abkehr von der sozialen Martkwirtschaft hin zur Sozialwirtschaft mit sich bringt, die auch in der Diakonie gerade vollzogen wird.

# 09.10.2011
Unter dem Titel "Konzern Kirche - Bei Caritas und Diakonie kämpfen Mitarbeiter gegen Lohndumping" diagnostiziert Die ZEIT einmal mehr, dass auch kirchliche Betriebe ökonomischen Zwängen ausgeliefert sind. Die Frage lautet nur: sind sie Täter und/oder Opfer? Die ZEIT berichtet jedenfalls, dass Bistümer jährlich bis zu 500 Millionen Euro schwere Budgets zur Hand haben und dennoch 35.000 Diakonie-Beschäftigte in andere Betriebe ausgelagert wurden und dort z.T. erhebliches Lohndumping betrieben wird.

# 07.10.2011
"Auf Spätschicht folgt Frühschicht" - Leipzig.
Die Evangelische Kirche Mitteldeutschland berichtet von einer drastischen Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in der Diakonie. Diese brutale und gänzlich unchristliche Realität scheint der Kaufmännische Vorstand der Diakonie Mitteldeutschland, Herr Wolfgang Teske, völlig zu ignorieren und fabuliert von "gemeinsamen Lösungen". Die MAV findet dagegen deutliche Worte: "Es passiert zum Beispiel viel zu oft, dass auf die Spät- direkt die Frühschicht folgt." Auch in der Tageszeitung Neues Deutschland findet sich ein Bericht. In diesem stellt Annegret Köhlmann als Vorsitzende der MAV klar: "Die momentane Praxis stellt die Glaubwürdigkeit von Kirche und Diakonie stark in Frage, da sie die Wirtschaftlichkeit vor die eigentlich vertretenen Werte stellt."

# 01.10.2011
Auch die RP Online bezieht sich auf unsere Forderungen. In dem Artikel vom 01.10.2011 wird auch das Hammer Urteil genannt, bei dem ver.di sich erfolgreich gegen das Warnstreikverbot seitens der Diakonie durchsetzte.

# 30.09.2011
Die Neue Westfälische (29.09.2011) und das Westfalenblatt (30.09.2011) berichteten in ihren Printausgaben über eine ver.di Aktion in Bielefeld zum Arbeitsdruck in Krankenhäusern. Auch dort beginnen sich die Kolleginnen und Kollegen zu wehren.

# 29.09.2011
Radiobeitrag von OS Radio 104,8. Im Interview: Ver.di-Gewerkschaftssekretär Christian Godau über die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen der Diakonie. Der Beitrag wurde während des Streiks am 28. September 2011 in Osnabrück erstellt.

# 28.09.2011
Historischer Tag in Hannover. Die HAZ berichtete am 28.09.2011 vom Streik der Diakonie MitarbeiterInnen.

Die Süddeutsche Zeitung berichtet am 28.09.2011 umfassend von knallharten Samaritern bei Caritas und Diakonie in der umkämpften Wohlfahrtsbranche.

# 26.09.2011
So sehen wir das auch! Am 26. September berichtet die Legal Tribune über unsere Forderungen und prognostiziert: "Das absolute Streikverbot wird fallen".

# 23.09.2011
"Verdi will kirchliches Arbeitsrecht kippen" titelt die Märkische Allgemeine Zeitung am 23.09.2011

# 22.09.2011
Die TAZ berichtet am 22. September unter der Überschrift "Streiken unterm Kreuz" über die Politik des Dritten Weges, Dumpinglöhne in Kirchlichen Einrichtungen und unseren Kampf gegen dagegen.

# 21.09.2011
Die Badische Zeitung berichtet am 21. September über unseren Arbeitskampf bei der Diakonie und das skandalöse Vorhaben das Streikrecht per Kirchengesetz zu verbieten.