Caritas

Rückschlag für Auszubildende in der Altenpflege

Es lief gut an in Bremen. Alle Wohlfahrtsverbände einschließlich Caritas und Diakonie waren sich mit ver.di einig. Ein Tarifvertrag für die Auszubildenden in der Altenpflege Bremen war abgeschlossen. Die Allgemeinverbindlichkeit für alle Altenpflegeeinrichtungen wurde beantragt. Leider haben die Bremer Arbeitgeber dem Antrag nicht zugestimmt. Der Kampf für eine gute Zukunft für die Pflege geht also weiter.

Mehr Informationen dazu können nachgelesen werden in der Presseinformation der Tarifgemeinschaft Pflege Bremen und des ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen.

„Wir tragen rot!“ - Aktionstag in Baden-Württemberg

Im Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsdienst haben am Donnerstag in einem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „WIR TRAGEN ROT“ in Einrichtungen der Behindertenhilfe Beschäftigte in roter Kleidung gegen die Verweigerung einer Aufwertung durch ihre Arbeitgeber protestiert, bevor die im August ergebnislos beendeten Verhandlungen fortgesetzt werden.

https://gesundheit-soziales.verdi.de/ueber-uns/nachrichten/++co++92045b4...
http://caritas-verdi.blogspot.de/2015/09/mitarbeiterseite-der-ak-caritas...
https://www.facebook.com/verdi/posts/10153185091923583

In Stuttgart demonstrierten Beschäftigte der Caritas vor dem Haus der Katholischen Kirche. In Oberschwaben tragen Diakonie-Beschäftigte Rot und hissten unser Riesenbanner.

Am 28./29. September 2015 haben die Arbeitgeber eine neue Chance den Konflikt zu beenden.

Vorbereitungen für unkonventionelle Streiks laufen auf Hochtouren: Am 1. Oktober 2015 Streikdelegiertenkonferenz BaWü, am 6. Oktober Streikkonferenz aller Einrichtungen der Behindertenhilfe BaWü in Stuttgart mit anschließender Konstituierungssitzung des landesweiten Arbeitskreises Behindertenhilfe.
Rote Phase in der Behindertenhilfe

Weil die Arbeitgeber immer noch keine besseren Angebote für die dringend erforderliche Aufwertung der Arbeit von Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und in der Behindertenhilfe vorgelegt haben, protestieren die Beschäftigten. „Es sind noch 4 Tage bis zur nächsten Verhandlung am 28./29.9.15. Deshalb zeigen wir deutlich, dass wir rot sehen, wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen,“ erklärt Sonja Kopani, Sandhausen kämpferisch.

Fernsehtipp: „Gottes Lohn ist nicht genug – Der lange Kampf um fairen Lohn“

Ausstrahlungstermin ist der kommende Montag, 27.10.2014 um 20.15 Uhr, im WDR Fernsehen. Während und nach der Sendung haben Zuschauer die Gelegenheit, sich im Live-Chat mit den WDR-Experten auszutauschen. „Gottes Lohn ist nicht genug – Der lange Kampf um fairen Lohn“ ist bereits jetzt online abrufbar.

Löhne weit unter Tarif, stattdessen Vertröstungen und aufgeschobener Inflationsausgleich - das haben die Mitarbeiter einer Aachener Reha-Klinik lange geduldigertragen. Die Einrichtung gehört einem katholischen Träger, der mit rund 12.000 Mitarbeitern zu einem der größten kirchlichen Akteure auf dem Gesundheitsmarkt zählt. 

Seit die Gewerkschaft im Haus ist, gibt es Gegenwind. Das ist völlig neu für den katholischen Träger, der bislang nur eine schwache Mitarbeitervertretung gewöhnt war. Wer aber sitzt am längeren Hebel und wer verfolgt welche Ziele?

Diesen Fragen geht der Film "Gottes Lohn ist nicht genug - Der lange Kampf um fairen Lohn" nach. Die Doku ist Teil der WDR-Reihe „Mut gegen Macht“. Mehr Informationen und exklusives Bonusmaterial gibt es auf der Übersichtsseite: www.mutgegenmacht.wdr.de
Hashtag: #MutgegenMacht

Dringend notwendig: Betriebsverfassungsgesetz in kirchlichen Betrieben

Dieses ver.di Flugblatt fasst kurz und knapp die Gründe zusammen, warum das Betriebsverfassungsgesetz dringend in kirchlichen Betrieben angewendet werden muss. Das Flugblatt kann über die ver.di Bezirke bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.

Wer es ganz genau wissen will, findet in dieser Broschüre einen Vergleich vom Betriebsverfassungsgesetz mit dem Mitarbeitervertretungsgesetz der evangelischen Kirche Deutschland und der Mitarbeitervertretungsordnung der katholischen Kirche.
Die Broschüre kann über die ver.di Bezirke bestellt oder als PDF heruntergeladen werden.








Mit diesem Türanhänger kannst Du Deine KollegInnen daran erinnern, was die Vorteile des Betriebsverfassungsgesetzes sind: Gemeinsam stehen wir nicht im Regen!
Der Türanhänger kann über die ver.di Bezirke bestellt oder als PDF heruntergeladen, ausgedruckt und ausgeschnitten werden.

Caritas und Verdi können gemeinsam viel erreichen

In der aktuellen Ausgabe des Magazins des Deutschen Caritasverbandes "neue caritas" hat Silvia Bühler die Position von ver.di zum Verlassen des Dritten Weg dargelegt und macht sich für Tarifverträge stark. Silvia Bühler ist Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes, Bundesfachbereichsleiterin des Fachbereiches Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen.

Den vollständigen Artikel gibt es auf der Website der "neuen caritas".

Zwangsschlichtung in der Caritas

Zwangsschlichtung in der Caritas für Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin und neue Bundesländer. Mitarbeiterseite blieb dieser Veranstaltung fern.

Ein Beispiel wie der Dritte Weg im Konfliktfall funktioniert, liefert die katholische Kirche und ihre Caritas zum Jahresende. Ohne jegliche Beteiligung der Mitarbeiterseite - mit Gewerkschaften wird ohnehin nicht verhandelt - legte eine "Schlichtungskommission" ein sogenanntes Tarifergebnis fest. So liest sich dann das Ergebnis für die Arbeitgeber:

Pressemitteilung der Dienstgeberseite der Arbeitsrechtlichen Kommission "Schlichtung in der RK Ost".

Diagnose: schwere Demokratiedefizite
Therapie: Organisieren in ver.di, sich wehren, aktiv werden.

Caritas Einrichtungen nicht mehr kirchlich?

Ab 01.01.2014 sollen alle Caritas Betriebe die bischöfliche „Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse“ unterzeichnet haben. Die Beschäftigten derjenigen Einrichtungen, die sich dem bischöflichen Dekret nicht anschließen wollen, können nur profitieren. Für sie gelten nicht mehr zweitklassige Arbeitnehmer_innenrechte. Ab Januar 2014 können nämlich unverzüglich Betriebsratswahlen eingeleitet werden. Weitere Informationen gibt es hier und hier.

Union busting à la Caritas: Hilfe die Gewerkschaften kommen!

Die katholischen Arbeitgeber, die im Deutschen Caritasverband (DCV) zusammengeschlossen sind, haben am 25.6.2013 eine zehnseitige Handlungsempfehlung veröffentlicht, wie ihrer Meinung nach mit einer möglichen gewerkschaftlichen Organisierung in ihren Betrieben umzugehen sei. Was dabei herausgekommen ist, kann im Originaltext des Caritas Verbandes hier nachgelesen werden. Diese "Argumentationshilfe Gewerkschaftliche Betätigung in caritativen Einrichtungen" wird von der Mitarbeiterseite unter der Überschrift Hilfe die Gewerkschaften kommen! deutlich kritisiert.

Auch in der Zeitschrift für Mitarbeitervertretungen "Arbeitsrecht und Kirche" (Ausgabe 02/2013, Kellner Verlag, Bremen) attestiert der Rechtsanwalt Baumann-Czichon dem Deutschen Caritasverband in seinem Artikel "Caritas rüstet gegen Gewerkschaft auf" eine katholische Gewerkschaftsphobie. Er kommt zu dem Schluss, dass die aufgeregte Reaktion der katholischen Arbeitgeber zeigt, dass es eine große Bereitschaft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in katholischen Betrieben zu geben scheint, sich gewerkschaftlich zu organisieren.

Arbeitsfähig bis zur Rente ?

Eine Untersuchung des DGB und ver.di, die auch für die Beschäftigten der Diakonie und Caritas von hoher Bedeutung ist:

Beschäftigte in Pflegeberufen beurteilen ihre Arbeitsbedingungen:

Arbeitsethos hoch
Arbeitshetze massiv
Bezahlung völlig unangemessen

Die Umfrage zum DBG Index Gute Arbeit 2012 kann hier nachgelesen werden: http://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++b6d23964-de57-11e2-aeaf-525...

Zur Nachahmung empfohlen: Arbeitnehmerrechte auf die Tagesordnung

Die Ratsgruppe DIE LINKE Herne/Wanne-Eickel bringt einen Antrag in den Rates der Stadt Herne ein, in dem die Vorstände der kirchlichen Einrichtungen der Stadt zur Mäßigung aufgefordert werden: "Gehen sie auf ihre Beschäftigten und deren Interessenvertretungen zu und lassen sie allgemeingültige Rechtsbeziehungen im Arbeitsleben zu." fordert DIE LINKE in dem Antrag. Damit werden die Arbeitnehmerrechte in kirchliche Einrichtungen auf die Tagesordnung des Rates der Stadt Herne gesetzt.

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