Warnstreik

Diakonie in Württemberg streikt mit

In der Diakonie Württemberg sind viele Beschäftigte noch direkt (kirchenrechtlich) an die Tarife des Öffentlichen Dienstes angeschlossen. Deshalb beteiligen sich in jeder Tarifbewegung immer mehr Betroffene aus der Diakonie auch an den Warnstreiks. Ein Beispiel, das auch für Beschäftigte der Caritas Schule machen könnte.

Die Bilder vermitteln Eindrücke vom Warnstreik in Esslingen (18.2.2014) und Stuttgart (26.3.2014). Alle Fotos sind von Wolfgang Lindenmaier.

Warnstreik in Aachen

Aus dem Warnstreikaufruf:

Nach vier Verhandlungsrunden ohne verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite und einer Hinhaltetaktik, welche niemandem mehr vermittelbar ist und nach über 12 Jahren ohne Lohnerhöhung müssen wir dem Arbeitgeber unsere Entschlossenheit deutlich machen!

Wir fordern für alle Beschäftigten der Schwertbad GmbH und der Schwertbad Ambulanz- GmbH:

* Anerkennung des TVÖD besonderer Teil Krankenhäuser (BT-K)
* Dynamische Besitzstandwahrung für alle Mitarbeiter des Schwertbads
* Beibehaltung der 5-Tage-Woche
* Einführung der zusätzlichen Altersversorgung RZVK
* zwei zusätzliche Urlaubstage für ver.di-Mitglieder pro Jahr (Bonusregelung für ver.di-Mitglieder)

Wir rufen alle Beschäftigten der Schwertbad GmbH und der Schwertbad-Ambulanz-GmbH am 21. Mai 2013 von der frühesten Frühschicht bis zur spätesten Spätschicht zum Warnstreik auf.

Hintergrundinformationen über die Situation in Aachen sind in der Presse dargelegt worden.

Warnstreik in Bückeburg: ev. Krankenhauses Bethel gGmbH

Aufruf zum Warnstreik

Unsere Streiks in den letzten Monaten haben nicht zu weiteren Gesprächen und auch nicht zu einem Ergebnis geführt. Sie haben aber immerhin allen beteiligten Ebenen- Diakonie Niedersachsen und Agaplesion Konzern- gezeigt, dass wir bereit sind, auch weiterhin mit dem nötigen Druck zu streiken. Unser Ziel bleibt es, eine Entgeltsteigerung für die KollegInnen in Bethel und eine verbindliche Regelung zum Personalüberleitungsverfahren für die KollegInnen der Landkreishäuser zu vereinbaren. Wir können uns vorstellen, dies im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung zu tun, so lange noch nicht geklärt ist, wie auf der Ebene der Diakonie Niedersachsen verfahren wird.

Leider besteht auf der Arbeitgeberseite nach wie vor keine Bereitschaft, den Konflikt auf diesem Weg zu befrieden, denn Entgeltsteigerungen für die Bückeburger KollegInnen werden ausgeschlossen!

Deshalb rufen wir die Beschäftigten des ev. Krankenhauses Bethel gGmbH erneut zum Streik auf. Wir fordern:

- Tarifvertragliche Entgeltsteigerungen
- Anpassung an das Niveau des TVöD

Wir werden unsere Forderungen diesmal im Rahmen eines bundesweiten ver.di Aktionstages im Agaplesion Konzern direkt an die Konzernzentrale richten. Sollten wir auch dort kein Gehör finden, werden wir zeitnah entscheiden, wie es weitergehen wird.

Warnstreik in der Stadtmission Heidelberg





Aktuell streiken in Heidelberg Kolleginnen und Kollegen der Stadtmission Heidelberg. Seit 6 Uhr und bis in die Abendstunden wird der Warnstreik fortgeführt. Treffpunkt war heute früh vor dem Krankenhaus Salem, später führte der Demonstrationszug der Kolleginnen und Kollegen entlang den Einrichtungen der Stadtmission zum Bismarckplatz, wo die Abschlußkundgebung stattfand.

Weitere Informationen über den Warnstreik sind auf der Website der Betriebsgruppe der Stadtmission: www.betriebsgruppe-salem.de oder im Aufruf zum Warnstreik und im Tarifinfo von ver.di.
Alle Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Helmut Roos - vielen Dank!

Aufruf zum ganztägigen Warnstreik am 5., 6. und 7. März beim Ev.Krankenhaus Bethel gGmbH



Wir rufen die Bereiche wie folgt zum Streik auf:
- OP/ Anästhesie in der Zeit von 7.00- 16.00 Uhr, der Bereitschaftsdienst ist ausgenommen
- Stationsdienst im Frühdienst, alle Mitteldienste und im Spätdienst, der Nachtdienst ist ausgenommen
- Küche in der Zeit von 6.15- 22.00 Uhr, inkl. Spätdienst/ Abendschicht
- Telefonzentrale in der Zeit von 6.30- 21.00 Uhr, der Nachtdienst ist ausgenommen
- Alle anderen Bereiche von Dienstbeginn bis Dienstende

Lest den kompletten Warnstreikaufruf als PDF.

Aufruf zum ganztägigen Warnstreik am 15., 16. und 17. Januar in Bückeburg, Rinteln und Stadthagen

Wieder Warnstreik in den Krankenhäusern Bückeburg, Rinteln, und Stadthagen.
Übt Solidarität. Lasst die Streikenden nicht allein. Weitere Informationen befinden sich im folgenden Aufruf.

Die neugewählte Tarifkommission hat im November beschlossen, den Weg zu bereiten, um zukünftig als Belegschaften der Krankenhäuser in Bückeburg, Rinteln und Stadthagen gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Sowohl der Landkreis als auch die Krankenhaus Bethel gGmbH wurden daraufhin zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Beide haben bis heute nicht reagiert!

Deshalb rufen wir die Beschäftigten des evangelischen Krankenhauses Bethel gGmbH mit Ausnahme des seelsorgerischen Bereichs erneut zum Streik auf. Wir fordern:
- Tarifvertragliche Entgeltsteigerungen
- Anpassung an das Niveau des TVöD

Warnstreik im Diakoniekrankenhaus Mannheim

Am 31.5.12 sind die Kolleginnen und Kollegen des Diakoniekrankenhauses in Mannheim in den Warnstreik getreten. Sie fordern einen Tarifvertrag für die rund 800 Beschäftigten des Krankenhauses, mit dem der TVöD für alle gesichert werden soll. Die Sicherung einheitlicher Einkommen und Arbeitsbedingungen durch die Tarifbindung  ist das zentrale Anliegen der Kolleginnen und Kollegen in dieser Tarifauseinandersetzung. (Flugblatt zum Warnstreik als PDF herunterladen)

In den letzten Monaten hatte die Geschäftsführung eine Gehaltsabsenkung von 6 % von den Beschäftigten gefordert.  Ein erster Erfolg der Proteste hatte sich bereits am Morgen einer aktiven Mittagspause am 25.5.12 eingestellt: der Arbeitgeber hatte angekündigt, seine Forderung nach Gehaltsverzicht für alle fallen zu lassen.

Derzeit kommt der TVöD für 2/3 Beschäftigten arbeitsvertraglich zur Anwendung. 1/3  sowie die neu Einzustellenden fallen unter die AVR DW EKD. Derzeit sind zahlreiche Stellen, vor allem in der Pflege, nicht besetzt. Die Fluktuation ist groß.

Die allermeisten Patientinnen und Patienten haben sich zum Streik positiv geäußert. Die Diako-KollegInnen waren ausgesprochen zufrieden mit dem Warnstreiktag und planen jetzt die nächsten Aktionen

Warnstreik am 23. Mai 2012 in der Dachstiftung Diakonie

Eine Dokumentation des erfolgreichen Warnstreiks gibt es auf www.ag-mav.de.

6,3% mehr im öffentlichen Dienst – das wollen auch wir! Unser Tarifkonflikt geht weiter – wir brauchen einen Tarifvertrag!

Früher hätten wir uns gefreut. Die Tarifergebnisse waren die Grundlage für unsere Löhne. Aber es gibt keine Automatik. Im April 2011 forderten Diakonie-Arbeitgeber in der Arbeitsrechtlichen Kommission eine Minusrunde von uns. Wir müssen also selbst für eine Lohnerhöhung kämpfen. Die Inflationsrate muss ausgeglichen werden, der Reallohn muss steigen. Auch wenn Diakonie uns immer wieder etwas anderes sagt: Einen fairen Ausgleich der Interessen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gibt es nur mit Tarifvertrag und dem Streikrecht. Die KollegInnen im öffentlichen Dienst haben dies wieder eindrucksvoll gezeigt.

Diakonie Württemberg: Warnstreik im öffentlichen Dienst - Wir waren dabei!

Am 1. März haben die Tarifverhandlungen für die öffentlichen Dienst begonnen. ver.di hatte den Arbeitgebern bereits im Vorfeld die Forderungen übergeben: 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro.

Kein Verständnis, kein Angebot, kein Ergebnis in Sicht

Nachdem die Arbeitgeber ohne Angebot zu den Entgelt-Tarifverhandlungen erschienen waren, hat ver.di bundesweit zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Dem sind bundesweit 70 000 Kolleginnen und Kollegen gefolgt, davon 10 000 in Baden-Württemberg.

Zum ersten Mal beteiligten sich auch Beschäftigte der württembergischen Diakonie an diesen Streiks.

Zum ersten Mal wurde damit in diakonischen Einrichtungen in Württemberg für höhere Löhne gestreikt. Diakonische Arbeit ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und damit Teil des öffentlichen Dienstes. Diese Beschäftigten haben deshalb auch Anspruch auf Vergütungen wie im öffentlichen Dienst.

In der Region Stuttgart wurden am ersten Streiktag drei Einrichtungen zum Streik aufgerufen. In Esslingen streikten ganztägig die Mitarbeitenden der Stiftung Jugendhilfe:aktiv, in Stuttgart traten Kolleginnen und Kollegen der Evangelischen Gesellschaft und des Rudolf-Sophien-Stiftes in den Streik. Insgesamt haben sich rund 100 Kolleginnen und Kollegen beteiligt. Das ist eine sehr gute Beteiligung für die erste Warnstreikrunde.

Sollten die Arbeitgeber auch am 12. und 13. März kein verhandelbares Angebot vorlegen, wird ver.di die Streiks ausweiten, auch in der Diakonie!

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