Ver.di

Krankenhauspetition für mehr Personal

Am 1.9.2015 startet die "Die Krankenhauspetition für mehr Personal". Wir setzen damit unsere Aktionen für eine gesetzliche Personalbemessung fort. Bisher lag der Schwerpunkt unserer Aktivitäten bei den Beschäftigten in den Krankenhäusern. Da von der unzureichenden Krankenversorgung aufgrund von Personalnot jeder morgen direkt betroffen sein kann, zielt die Petition auf einen größeren Unterstützerkreis: Alle Bürgerinnen und Bürger, Patienten, Angehörige, ver.di als Gesamtorganisation und die DGB-Gewerkschaften. Infoflyer herunterladen.

Diskussion in Düsseldorf: Hat der Dritte Weg noch Zukunft?

ver.di hat mit der Stadtmission in Heidelberg gerade einen Tarifvertrag geschlossen. Der Dritte Weg gehört damit auch für die 500 Beschäftigten dieser diakonischen Einrichtung der Vergangenheit an. Nahezu zeitgleich verteidigte Diakoniechef Lilie den Dritten Weg. Für ihn ist die Schlichtung immer noch der beste Weg zur Problemlösung.

Im katholischen Bereich werden Gewerkschaften erstmals aufgefordert, sich an der Arbeitsrechtlichen Kommission zu beteiligen. Ver.di hat dies abgelehnt. Viele Mitarbeitervertretungen und Beschäftige spüren von der viel beschworenen Dienstgemeinschaft nichts.

Was ist Ihre Haltung dazu? Was sehen Sie anders? Was müsste sich Ihrer Meinung nach ändern?

Am Donnerstag, dem 27. August 2015 von 10:00 bis 12:00 Uhr Raum 1, Erdgeschoss im

ver.di-Landesbezirk NRW
Karlstr. 123-127
40210 Düsseldorf

laden wir Sie herzlich ein, mit uns über die Zukunft des Arbeitsrechts in den Kirchen zu diskutieren.

Referent: Prof. Dr. Hartmut Kreß Universität Bonn, Evang.-Theol. Fakultät, Abt. Sozialethik Thema des Referats: „Hat der Dritte Weg noch Zukunft?“

Mehr Informationen finden Sie hier zum Herunterladen.

Großprotest im Gesundheitswesen: ver.di begrüßt baldige Einsetzung einer Expertenkommission - "Bad Dürkheimer Appell" übergeben

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe über die vorgezogene Einsetzung der Expertenkommission. "Die baldige Einrichtung einer Expertenkommission unabhängig vom Gesetzgebungsverfahren ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit hat der Protest der Beschäftigten für mehr Personal bereits eine erste Wirkung erzielt. Wir werden nicht mehr locker lassen", sagte ver.di-Bundesvorstandmitglied Sylvia Bühler am Mittwochnachmittag anlässlich der Übergabe des "Bad Dürkheimer Appells" an Bundesgesundheitsminister Gröhe und die Vorsitzende der Konferenz der Gesundheitsminister, Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Am Mittwochmittag hatten mehr als einhunderttausend Beschäftigte an über 1.300 Kliniken den Personalmangel in einer bundesweiten Protestaktion mit Plakaten sichtbar gemacht: Nach Erhebungen von ver.di fehlen an deutschen Krankenhäusern insgesamt 162.000 Stellen, darunter 70.000 Pflegekräfte. "Der Personalmangel ist heute in jedem Landkreis, in jeder Stadt landauf, lanab deutlich geworden. Die Botschaft ist unmissverständlich: Die Beschäftigen sind nicht länger bereit, den Personalmangel auf Kosten ihrer Gesundheit zu ertragen. Eine politische Lösung ist überfällig", betonte Bühler.

Zur ver.di Pressemitteilung
Bad Dürkheimer Appell herunterladen

"Die Rückkehr des Sozialen in die Politik?": Ein Start, kein Endpunkt

Evangelische Kirche, Diakonie und ver.di ziehen sozialpolitisch weiter an einem Strang. Das ist das Ergebnis eines nunmehr einjährigen Diskussionsprozesses, der am Montag (9. März 2014) in der Französischen Kirche in Berlin seinen formellen Abschluss fand. In dem imposanten Gebäude hatten die Organisationen mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung vor ziemlich genau einem Jahr eine Serie von Fachtagungen zu den Themen Armut, Gesundheit, Pflege, Inklusion und Jugend begonnen.

Die Debatten unter dem Motto „Die Rückkehr des Sozialen in die Politik?“ waren produktiv und befruchtend – ungeachtet weiter bestehender Meinungsverschiedenheiten zu Tarifverträgen und zum Streikrecht in kirchlichen Einrichtungen. „Wir haben uns von diesem Konflikt nicht den Blick für unsere gemeinsamen Anliegen verstellen lassen“, sagte Prälat Martin Dutzmann, Bevollmächtigter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Man werde sich im Interesse der Menschen nach Kräften weiter gemeinsam engagieren. Jörg Kruttschnitt von der Diakonie Deutschland zitierte gar das Arbeiterlied „Wenn wir schreiten Seit ́ an Seit ́“ und betonte: „Wir ziehen beide an derselben Seite des Strangs, wenn es um die Wahrnehmung des Wertes der sozialen Arbeit in unserer Gesellschaft geht.“

ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler erklärte, die Veranstaltung sei „kein Endpunkt, sondern ein Start, weiter gemeinsam politisch unterwegs zu sein“. Sie betonte, das Gesundheits- und Sozialwesen basiere auf Zusammenhalt und Kooperation. „Es gibt gesellschaftliche Bereiche, in denen ist der Wettbewerb nicht die Lösung, sondern das Problem.“ Die lebhaften Diskussionen hätten viele gemeinsame Sichtweisen von evangelischer Kirche, Diakonie und ver.di offenbart.

Flugblatt: Sozial- und Erziehungsdienst. Richtig Gut. Richtig was wert.

Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst verdienen mehr – mehr Anerkennung, mehr Geld, bessere Arbeitsbedingungen. Soziale Arbeit wird für die Gesellschaft immer wichtiger, die Anforderungen nehmen zu: Frühkindliche Bildung, Inklusion und Ausgleich von Benachteiligung sind nur einige Stichworte. Dafür braucht es gut ausgebildete Fachleute – Beziehungsprofis.

Ihre Arbeit muss aufgewertet werden. Deshalb fordert ver.di eine verbesserte Eingruppierung, durch die die Gehälter um durchschnittlich zehn Prozent steigen. Ohne einen harten Konflikt wird das nicht durchzusetzen sein.

Unmittelbar betroffen sind kommunale Einrichtungen und alle weiteren Betriebe, die Mitglied im kommunalen Arbeitgeberverband sind, zum Beispiel einige Einrichtungen der Lebenshilfe. Darüber hinaus ist das Engagement aller Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsberufen gefragt. Denn der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) setzt Standards für Refinanzierung und Arbeitsbedingungen auch bei Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und privaten Trägern. Deshalb: Mitmachen! www.soziale-berufe-aufwerten.de Das gesamte Flugblatt herunterladen.

Am Rand der Gesellschaft: Marginalisierte Jugendliche

Eine gemeinsame Folgeveranstaltung von ver.di, Hans-Böckler-Stiftung, Evangelische Kirche in Deutschland und Diakonie Deutschland aus der Reihe „Die Rückkehr des Sozialen in die Politik?“ zum Thema "Am Rand der Gesellschaft: Marginalisierte Jugendliche".

Mittwoch 4. Februar 2015, 10.00 – 16.30 Uhr, Berlin

Die Jugendlichen, die wir in der Regel wahrnehmen, sind die integrierten, die zur Schule gehen, die eine Ausbildung machen, die studieren. Wir nehmen auch die Jugendlichen wahr, die öffentlich „Ärger machen“, die sich manchmal bewusst an den Rand der Gesellschaft stellen und aufbegehren. Die, die wir nicht wahrnehmen, sind im „Dunkeln“, wir können ihre Anzahl nur schätzen, aber es sind viele. Sie haben oft die Schule abgebrochen oder auch verschiedene Lehren, sind oft eher still und meist zuhause. Wie erreichen wir die Jugendlichen, die nicht auffällig sind und trotzdem marginalisiert?

Sie sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, d. 4. Februar von 10 Uhr bis 16.30 Uhr (Ort: Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundesverband Caroline-Michaelis-Str.1 10115 Berlin) Fragen aufzuwerfen und Antworten zu suchen. Das Programm der Veranstaltung können Sie hier herunterladen.

Inklusion von Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung

Eine gemeinsame Folgeveranstaltung von ver.di, Hans-Böckler-Stiftung, Evangelische Kirche in Deutschland und Diakonie Deutschland aus der Reihe „Die Rückkehr des Sozialen in die Politik?“ zum Thema "Inklusion von Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung".

Mittwoch, 14. Januar 2015, 10-15:30 Uhr, Berlin

Mit der Ratifizierung  der UN-Behindertenrechtskonvention in 2008 ist die Bundesregierung die Verpflichtung eingegangen, für einen grundlegenden Wandel in der Rechtsstellung von Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung einzutreten und ihre Teilhabe in allen Lebensbereichen zu fördern und sicherzustellen. Daraus ergeben sich vielfältige Anforderungen an die sozialpolitischen Rahmenbedingungen aber auch an die konkrete Ausgestaltung inklusionsfördernder Arbeits- und Lebensbedingungen.
 
Sie sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 14. Januar 2015, 10-15.30 Uhr (Ort: ver.di Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin) Fragen aufzuwerfen und Antworten zu suchen. Das Programm der Veranstaltung können Sie hier herunterladen.

Info: Diakonie: Keine Einigung – Verhandlungen drohen zu scheitern!

Am Dienstag, den 2. Dezember hat die 3. Verhandlungsrunde zwischen diakonischen Arbeitgebern und ver.di stattgefunden. Die von den Arbeitgebern angebotenen über 30 Monate (!) verteilten Erhöhungen von 1,5% (1.3.2015), 1,5% (1.1.2016) und 1% (1.1.2017) liegen weit unter vergleichbaren Abschlüssen der Branche. Dies wurde von uns als viel zu gering abgelehnt! Gleichwohl haben wir angeboten, dass das Jahr 2014 mit einer Einmalzahlung vergütet werden und eine prozentuale Erhöhung erst zum 1.1.2015 beginnen könnte.
Gleichwohl haben wir angeboten, dass das Jahr 2014 mit einer Einmalzahlung vergütet werden und eine prozentuale Erhöhung erst zum 1.1.2015 beginnen könnte. Das Tarifinfo herunterladen.

Unterschriftensammlung für Tarifeinheit: JA – Einschränkung des Streikrechts: NEIN


ver.di hat zu dem Referentenentwurf für ein Gesetz zur Tarifeinheit eine ablehnende Stellungnahme abgegeben.

Die wesentlichen Gründe dafür waren:

  • die vorgeschlagenen Regelungen zur Herstellung der Tarifeinheit berühren das Streikrecht der Gewerkschaften aus Art. 9 Abs. 3 GG,
  • schwächen den Flächentarifvertrag,
  • verursachen einen schädlichen und fehlgeleiteten Wettbewerb zwischen Gewerkschaften,
  • sehen keinen Vorrang für Tarifverträge vor, die für allgemeinverbindlich erklärt sind,
  • und schaffen keine Rechtsklarheit, sondern verursachen Rechtsunsicherheit.

Aus diesem Grund hat ver.di mit NGG und GEW eine Unterschriftensammlung initiiert, mit der die Bundesregierung aufgefordert wird, von der gesetzlichen Regelung der Tarifeinheit abzusehen.

Auf der Internetseite verdi.de kann unser Aufruf mit elektronischer Unterschrift unterstützt werden und gleichzeitig stellen wir im Intranet und im Internet Unterschriftenlisten und Hintergrundinformationen zur Verfügung.

Tarifinfo: Die Arbeit mit Menschen ist viel mehr wert!

Die Anforderungen an die sozialen Berufe sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, sie tragen eine hohe Verantwortung. Eine gute Qualifikation, eine hohe Belastbarkeit und viel Empathie, die den Sozial- und Erziehungsdienst auszeichnet, muss angemessen bezahlt werden.

Deshalb hat ver.di die Eingruppierungsvorschriften für den Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst gegenüber der VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) zum Ende des Jahres gekündigt und fordert eine deutliche Aufwertung. Mindestens um 10 Prozent! Die Diskussion zur konkreten Forderung läuft. ...

Das Ergebnis der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat Auswirkungen auf die gesamte Branche. Für die Wohlfahrtsverbände genauso wie für die privaten Anbieter. Deshalb rufen wir alle Beschäftigen im Sozial- und Erziehungsdienst auf, die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst bei dieser wichtigen Tarifauseinandersetzung zu unterstützen. Wie das am besten geht, erfahrt ihr von ver.di, der Fachgewerkschaft für den Sozial- und Erziehungsdienst. -> Das gesamte Tarifinfo lesen.

Inhalt abgleichen