Streik

Wiederaufgenommene Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst ohne Ergebnis


Die sechste Verhandlungsrunde vom 1. – 4. Juni 2015 ist wieder gescheitert. Auf der Streikdelegiertenversammlung am 4. Juni 2015 wurde beschlossen: Dieses Angebot ist nicht annehmbar - Wir lassen uns von den Arbeitgebern nicht spalten! Das Tarifinfo herunterladen.

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: unbefristeter Streik ab Freitag

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

„Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken bundesweiten Signal beginnen. Danach wird er in vielen Einrichtungen zunächst dauerhaft fortgeführt – notfalls auch über Pfingsten. Wir werden Zug um Zug weitere Einrichtungen in den Streik einbeziehen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Eltern müssen sich bereits ab Freitag auf erste Kita-Schließungen einstellen, die dann unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden.“ Kitas und Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig darüber informieren. Zur ver.di Pressemitteilung.

Heidelberg: KollegInnen halten zusammen: 98% für Streik

Aktualisierung: Tarifinfo 13: Der erste Schritt ist getan.

in der ersten Tarifverhandlungsrunde mit der Evang. Stadtmission Heidelberg am Freitag, 2. August 2013, haben wir eine Vereinbarung über den Weg zu Tarifverhandlungen erzielt. Es wurde eine beiderseitige Erklärungsfrist bis Donnerstag, 8. August 2013 vereinbart. Bis dahin muss die ver.di-Tarifkommission darüber entscheiden, ob sie der Prozessvereinbarung zustimmt oder nicht. Die Verhandlungskommission empfiehlt ihr die Zustimmung und sie empfiehlt zudem, den unbefristeten Streik dann vorerst auszusetzen, wenn die Arbeitgeber ihrerseits keinen Einspruch gegen die Vereinbarung einlegen und diese damit verbindlich wird. Zur Abstimmung der Prozessvereinbarung haben wir die Tarifkommission für den 7. August 2013 eingeladen.

Zuvor hatten die Kolleginnen und Kollegen ihre Streikbereitschaft kundgetan, mehr Informationen dazu im Tarif-Info Nr. 12/2013:

In der vergangenen Woche waren die ver.di-Mitglieder aufgefordert, in einer Urabstimmung über die Ausweitung der Streiks bei der Stadtmission Heidelberg zu entscheiden. Nach der Auszählung am Mittwochabend stand fest, dass sich nahezu 98 % für einen unbefristeten Streik ausgesprochen haben, um einem verbindlichen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Stadtmission Heidelberg durch zu setzen. Ob und wann denn wieder gestreikt wird, hängt in der Hauptsache davon ab, wie sich die Verhandlungen am kommenden Freitag, 2. August 2013, und in noch zu vereinbarenden weiteren Verhandlungsterminen mit der Stadtmission gestalten. Dass die Beschäftigten bei der Stadtmission streiken können, haben sie schon mehrfach eindrucksvoll gezeigt. Mit der Urabstimmung wurde nun ein klares Zeichen gesetzt, dass der Streik erst dann vom Tisch ist, wenn es ein Verhandlungsergebnis gibt...

Heidelberg: Streik in den Betrieben der evangelischen Stadtmission




Die Beschäftigten aus der evangelischen Stadtmission Heidelberg haben vom 15.-17.5.2013 die Arbeit niedergelegt. Beteiligt haben sich Kolleginnen und Kollegen aus dem Krankenhauses Salem, dem St. Vincentius-Krankenhaus, aus dem Altenpflegeheimen Wilhelm-Frommel-Haus, St. Anna, Philippus oder im Wichernheim. Die Streikenden beschreiben den Streik als vollen Erfolg: Die Anzahl der Streikenden hat sich verdoppelt und die Stimmung war gut, obwohl die Krankenhaus-Geschäftsführung denkbar unkooperativ war und sogar eine Notdienstvereinbarung verweigerte abzuschließen. So mussten Tätigkeiten, die üblicher Weise von Pflegekräften ausgeführt werden, von deren Vorgesetzte oder von Ärzten übernommen und ein Aufnahmestopp verhängt werden. Anlass für die den Streik ist die Weigerung der Stadtmission, einen Tarifvertrag abzuschließen. Thomas Hack von der Betriebsgruppe Stadtmission kommentierte die Beschlüsse der Arbeitsrechtskommission und deren Öffnungsklauseln für Lohnklau: „wir lassen uns die Schlechterstellung nicht als Verbesserung unterjubeln“.

Die gewerkschaftlichen Schwarzen Bretter wurden als feierlicher Schlusspunkt von den Streikenden im benachbarten Haus Philippus und Haus Stammberg aufgehängt. Stadtmission und ver.di haben sich im Rechtstreit um die Schwarzen Bretter in der Altenhilfe verglichen: in alle Einrichtungen der Stadtmission können jetzt gewerkschaftliche Bretter aufgehängt werden und bestückt werden (Zutrittsrecht). In Baden sind zwischen die Schwarzen Bretter ein Symbol für das gewerkschaftliche Betätigungsrecht und freie Meinungsäußerung geworden.

Alle Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Helmut Roos - vielen Dank!

Warnstreik in der Stadtmission Heidelberg





Aktuell streiken in Heidelberg Kolleginnen und Kollegen der Stadtmission Heidelberg. Seit 6 Uhr und bis in die Abendstunden wird der Warnstreik fortgeführt. Treffpunkt war heute früh vor dem Krankenhaus Salem, später führte der Demonstrationszug der Kolleginnen und Kollegen entlang den Einrichtungen der Stadtmission zum Bismarckplatz, wo die Abschlußkundgebung stattfand.

Weitere Informationen über den Warnstreik sind auf der Website der Betriebsgruppe der Stadtmission: www.betriebsgruppe-salem.de oder im Aufruf zum Warnstreik und im Tarifinfo von ver.di.
Alle Fotos wurden zur Verfügung gestellt von Helmut Roos - vielen Dank!

Filmtipp: Arbeiten für Gottes Lohn. Wie die Kirchen ihre Sonderrechte ausnutzen.

ARD, 28.01.2013, 22:45 Uhr. Über Gerechtigkeit und Nächstenliebe reden die Kirchen gern und viel. Doch viele ihrer Mitarbeiter/innen vermissen genau diese Tugenden, wenn es um die Bedingungen an ihren Arbeitsplätzen geht. Immer wieder kämpfen sie gegen Lohndumping und Leiharbeit. Rund 1,3 Millionen Menschen sind bei den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie beschäftigt. Damit sind die Kirchen nach dem Öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland.

Streik geht heute weiter!


Wie angekündigt wird heute im Krankenhaus Bethel in Bückeburg ganztätig gestreikt. Die Beschäftigten der Landkreiskrankenhäuser in Stadthagen und Rinteln werden heute ebenfalls für 4 Stunden die Arbeit niederlegen.
 
Obwohl es erstmals am Dienstag und Mittwoch direkte und konstruktive Gespräche zwischen der Geschäftsführung und ver.di gegeben hat, wird der Protest fortgesetzt.
--> zur ver.di Pressemitteilung

--> zum Bericht auf der AG MAV-Website

10 Jahre keine Gehaltserhöhung - ist das richtig?

Kolleg_innen berichten von neuen Aktionen bei der Stiftung Diakoniewerk Kropp:

"Erneut trafen sich Beschäftigte einer diakonischen Einrichtung - diesmal des Anna-Prall-Hauses in Heide - um ihrem Unmut über eingefrorene Gehälter und schlechte Bezahlung Luft zu machen. So verdient beispielsweise eine Altenpflegefachkraft bei einem Tochterunternehmen der Stiftung schon beim Einstieg zwischen 100 € und 350 € weniger als nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Deutschland, AVR DW EKD, gezahlt werden müssen. Innerhalb eines Unternehmens! Würde der Tarifvertrag der Diakonie angewandt, der KTD, hätten die Beschäftigten noch weitere 100€ mehr im Portemonnaie! „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ fordern daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Mehr Informationen unter www.nord.verdi.de.

Flugblätter vor dem St. Michael-Zentrum in Weiden für ein Tarifrecht

„Netzwerktreffen Alten- und Behindertenpflege Nordoberpfalz“ fordert Tarifrecht für kirchliche Einrichtungen

Thema des Netzwerktreffens ist das seit geraumer Zeit unter Kritik stehende arbeitsrechtliche Sonderrecht der Kirchen. Hierdurch wird bundesweit etwa 1. Mio Beschäftigten in tausenden kirchlichen Einrichtungen das Tarif- und Streikrecht verwehrt. Für den 20. November wird ein BAG-Urteil zu dieser Problematik erwartet. Über die Krise des kirchlichen Arbeitsrechts wurde in dem Pflegenetzwerk diskutiert. Über eine Flugblattaktion wurden Beschäftigte der Diakonie über den Gegenstand informiert. Zur Pressemitteilung.

Warnstreik im Diakoniekrankenhaus Mannheim

Am 31.5.12 sind die Kolleginnen und Kollegen des Diakoniekrankenhauses in Mannheim in den Warnstreik getreten. Sie fordern einen Tarifvertrag für die rund 800 Beschäftigten des Krankenhauses, mit dem der TVöD für alle gesichert werden soll. Die Sicherung einheitlicher Einkommen und Arbeitsbedingungen durch die Tarifbindung  ist das zentrale Anliegen der Kolleginnen und Kollegen in dieser Tarifauseinandersetzung. (Flugblatt zum Warnstreik als PDF herunterladen)

In den letzten Monaten hatte die Geschäftsführung eine Gehaltsabsenkung von 6 % von den Beschäftigten gefordert.  Ein erster Erfolg der Proteste hatte sich bereits am Morgen einer aktiven Mittagspause am 25.5.12 eingestellt: der Arbeitgeber hatte angekündigt, seine Forderung nach Gehaltsverzicht für alle fallen zu lassen.

Derzeit kommt der TVöD für 2/3 Beschäftigten arbeitsvertraglich zur Anwendung. 1/3  sowie die neu Einzustellenden fallen unter die AVR DW EKD. Derzeit sind zahlreiche Stellen, vor allem in der Pflege, nicht besetzt. Die Fluktuation ist groß.

Die allermeisten Patientinnen und Patienten haben sich zum Streik positiv geäußert. Die Diako-KollegInnen waren ausgesprochen zufrieden mit dem Warnstreiktag und planen jetzt die nächsten Aktionen

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