soziale Berufe aufwerten

Verhandlungsergebnis mit wesentlichen Verbesserungen erzielt – Bundestarifkommission empfiehlt Annahme in Urabstimmung

Nach zweitägigen Verhandlungen mit den kommunalen Arbeitgebern konnte ver.di am 30. September 2015 ein Ergebnis erzielen, das deutliche Verbesserungen gegenüber der Schlichtungsempfehlung vom 22. Juni 2015 beinhaltet.
Die wesentlichen Punkte dieses Vorschlags und wie sie sich konkret in Lohnzahlungen niederschlagen, findet ihr im aktuellen Tarifinfo.

Wie geht es weiter?

In der Zeit vom 7. – 28. Oktober 2015 wird eine Urabstimmung durchgeführt, in der alle ver.di-Mitglieder im kommunalen Sozial- und Erziehungs- dienst aufgerufen sind zu entscheiden, ob sie das Verhandlungsergebnis annehmen wollen oder bereit sind, den Erzwingungsstreik fortzusetzen. Sprechen sich mindestens 25 Prozent der ver.di-Mitglieder für die Annahme aus, ist die Tarifauseinandersetzung beendet und die ausgehandelten Tarifänderungen treten rückwirkend ab 1. Juli 2015 in Kraft.

Den Kitastreik unterstützen!

Liebe Eltern und Angehörige,

der richtige Adressat für Ihren eventuellen Unmut über geschlossene Kitas sind die Arbeitgeber, also die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Landräte, die sich in Verhandlungen stur stellen, so dass den Beschäftigten nichts anderes übrig bleibt, als Druck zu machen. Darum: Schreiben Sie Ihrem Gemeindevertreter.

Auf der ver.di-Website können Sie direkt eine elektronische Postkarte an Ihren Bürgermeister oder Landrat versenden.

Auch von Elternvertretungen aus Kitas wurde eine Petition gestartet. Sie richtet sich an die VKA fordert sie auf, auf die ErzieherInnen zuzugehen. Unterzeichnen Sie unter www.change.org/kitastreik die Petition der Elternvertretungen #ElternfürErzieherInnen:

Tarifinfo: Warum streikt die Behindertenhilfe?

Information für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien. Und für alle, die wissen wollen, um was es geht.

Für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, wenn in ihrer Einrichtung gestreikt wird. Das wissen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Wohnheimen und Werkstätten, die dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgen.

Die Leute von der Behindertenhilfe machen wertvolle Arbeit. Sie helfen, damit die Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Sie tragen eine hohe Verantwor- tung. Die Arbeit ist emotional und körperlich anstrengend.

Diese Menschen machen ihre Arbeit gern. Und gut.
Gute Arbeit muss aber auch gut bezahlt werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Behindertenhilfe sagen: Wir wollen einen gerechten Arbeitslohn. Den haben wir verdient. Mehr Informationen im ver.di-Tarifinfo für Angehörige.

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: unbefristeter Streik ab Freitag

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

„Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken bundesweiten Signal beginnen. Danach wird er in vielen Einrichtungen zunächst dauerhaft fortgeführt – notfalls auch über Pfingsten. Wir werden Zug um Zug weitere Einrichtungen in den Streik einbeziehen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Eltern müssen sich bereits ab Freitag auf erste Kita-Schließungen einstellen, die dann unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden.“ Kitas und Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig darüber informieren. Zur ver.di Pressemitteilung.

Tarifverhandlung in 5. Verhandlungsrunde gescheitert! Gibt es eine Urabstimmung?

Die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sind in der fünften Verhandlungsrunde gescheitert. Die ver.di- Bundestarifkommission entscheidet über Urabstimmung!

Die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe sind in der fünften Verhandlungsrunde am 20. und 21. April 2015 in Offenbach erneut ohne Ergebnis geblieben. Die ver.di- Verhandlungskommission hat deshalb einstimmig beschlossen, bei der Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst die Feststellung des Scheiterns der Verhandlungen und die Durchführung der Urabstimmung zu beantragen.

-> Das gesamte Tarifinfo herunterladen.

Sozial- und Erziehungsberufe: Arbeitgeber verweigern auch in der vierten Verhandlungsrunde generelle Aufwertung

Auch die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist am heutigen Donnerstag (16. April 2015) in Hannover ohne Ergebnis geblieben. "Die Arbeitgeber lehnen nach wie vor eine generelle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe ab.

Insbesondere bei den Fachkräften für Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen verweigern sie strikt eine höhere Eingruppierung der Gruppenleitungen", sagte ver.di-Verhandlungsführer Onno Dannenberg. "Wenn es in der nächsten Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag wieder kein verhandlungsfähiges Angebot gibt, riskieren die Arbeitgeber eine deutliche Eskalation dieser Tarifauseinandersetzung."

Tarifinfo: Auch in der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot der Arbeitgeber!


Trotz klarer Signale der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst, die sich mit eindrucksvollen Warnstreiks für ihre Forderung nach deutlicher Verbesserung der Eingruppierung eingesetzt haben, legten die kommunalen Arbeitgeber auch in der dritten Verhandlungsrunde am 9. April 2015 in Düsseldorf noch immer kein Angebot auf den Tisch. Die Diskussion zur Eingruppierung der Erzieherinnen und Erzieher machte deutlich, dass die Positionen weit auseinander liegen. Die nächste Verhandlung findet am 16. April 2015 in Hannover statt. Tarifinfo herunterladen.

Bundeskonferenz unterstützt ver.di Kampagne

Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten jetzt!

Erzieherinnen und Heilpädagogen, Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter, Arbeitserzieherinnen und Heilerziehungspfleger tragen eine große Verantwortung. Sie arbeiten hoch motiviert und engagiert, sie haben hohe Qualifikationen, und sie leisten Außerordentliches. Hierfür gebührt ihnen ein hohes Maß an Anerkennung für ihre tägliche Arbeit.

Die Realität sieht jedoch anders aus: Die Arbeitsverdichtung hat bei sämtlichen Beschäftigtengruppen im Sozial- und Erziehungsdienst immer mehr zugenommen. Die Anerkennung durch eine angemessene Bezahlung ist jedoch bislang ausgeblieben.

Die Bundeskonferenz unterstützt deshalb die Forderungen der Gewerkschaft ver.di für eine bessere Eingruppierung aller Berufsgruppen, in der aktuellen Tarifrunde für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Zur Solidaritäts-Erklärung.

Verhandlungsauftakt ohne Ergebnis

Im Auftakttermin der Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat ver.di die Aufwertungsforderung für die Arbeit im Sozial- und Erziehungsdienst begründet und das umfassende Forderungspapier im Einzelnen erläutert.

Die Vertreter der VKA erkannten zwar an, dass die Beschäftigtem im SuE wertvolle und unverzichtbare Arbeit leisten, sahen aber keinen Grund für eine verbesserte Eingruppierung. Sie meinten, eine bessere Bezahlung würde nicht zu einer Attraktivitätssteigerung der Berufe führen.

Dazu können wir nur feststellen: Nichts begriffen, nichts dazu gelernt!

Auf unsere konkreten Forderungen ist die VKA nicht eingegangen. Die Arbeitgeber kündigten aber an, im nächsten Termin über unser Papier sprechen zu wollen.

Wir meinen: Dem Erkenntnisprozess bei den Arbeitgebern muss offensichtlich nachgeholfen werden!

Mehr Informationen auf dem Ver.di Flugblatt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 23. März 2015 in Münster statt.

Mitmachen: Verhandlungsauftakt im Öffentlichen Dienst

Soziale Berufe aufwerten - auch in Betrieben der Kirche

Die Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst ist eröffnet. Jetzt sind wir alle gefordert. Denn über das, was am Ende rauskommt, entscheidet vor allem unsere Mobilisierungsbereitschaft.

Zum heutigen Verhandlungsauftakt veröffentlichen wir hier das ver.di-Flugblatt. Die Aufwertung sozialer Dienste ist überfällig! Also: Jetzt organisieren, Mitglied werden und aktiv die Auf- wertung mit vorbereiten - für eine zeitgemäße und gerechte Eingruppierung!

Zusätzlich gibt es ein Aktivierungsplakat, mit dem sich am 25.2. fotografiert werden kann. Macht Fotos eurer Aktionen und verseht das Foto unter Twitter, Facebook oder Instagram mit dem Hashtag #aufwerten oder schickt es uns unter aufwerten-jetzt@verdi.de

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