Hamburg

Der Druck muss raus: 162 000 fehlen!


Nachahmung empfohlen. Die Leitung Katholisches Krankenhaus in Reinbek bei Hamburg ruft gemeinsam mit ver.di zur Aktion „162 000 fehlen“ am 24.6.2015 auf. Der Countdown läuft. Über 1000 Krankenhäuser machen mit. Mehr Informationen unter www.der-druck-muss-raus.de

ver.di- und GEW-Aktionstag der Erziehungs- und Sozialdienstberufe in Hamburg: 15.000 demonstrieren!


Am 28.5.2015 war der norddeutsche ver.di- und GEW-Aktionstag
der Erziehungs- und Sozialdienstberufe. An den drei Kundgebungen und der Demonstration beteiligten sich 15.000 Aktive aus dem Erziehungs- und Sozialdienstbereichen. In Frankfurt waren zur gleichen Zeit 16.000 Menschen auf der Straße.

Ver.di Aktionswoche zum Thema Urlaub

Nicht gerne gesehen war ver.di im Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg, einer großen Altenhilfeeinrichtung in Hamburg mit über 800 Beschäftigten. Wenig geistvoll wurden die zuständigen Gewerkschaftssekretäre aufgefordert das Gelände zu verlassen. Merkwürdig im Bündnis für gute Pflege www.buendnis-fuer-gute-pflege.de arbeitet die Diakonie mit vielen anderen, auch ver.di zusammen an guten Pflegebedingungen. Geht es aber um gute Arbeitsbedingungen für die ver.di Mitglieder organisieren will, wird dem ein Riegel vorgeschoben.

Übrigens im Hospital zum Heiligen Geist existiert weder ein Tarifvertrag, noch eine kirchliche Arbeitsvertragsordnung.

Eindrücke vom Kirchentag


Streitgespräch des Kirchentagspräsident Robbers mit dem ver.di Vositzender Bsirske in der Hamburger Dreieinigkeitskirche.

Mitgliedschaft in der Kirche als Bedingung in der Diakonie zu arbeiten - ist dies noch zeitgemäß?

Die Vertrauensleute in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Hamburg, haben im Frühjahr 2013 eine Umfrage unter den Beschäftigten zu der Frage gemacht, ob eine Mitgliedschaft in der Kirche als Bedingung in der Diakonie zu arbeiten als noch zeitgemäß empfunden wird. In einem Flugblatt wurden nun die Ergebnisse dargelegt. Wir dokumentieren:

Mit mehreren Fragen zur Kirchenzugehörigkeit wandten sich die ver.di Vertrauensleute an die Beschäftigten in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf in Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Resonanz war gut, das Ergebnis verblüffend klar. Dieses Ergebnis wollen wir hiermit vorstellen.

Schwarzes Schaf in Hamburg

Dieser Bericht von der Übergabe eines schwarzen Schafes stammt von unseren KollegInnen von Ver.di Hamburg. Eine Stellungnahme von der Diakonie Hamburg zu der Aktion findet sich hier als PDF.

Eine Delegation von ver.di und der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Diakonischen Werk Hamburg wollten am 5. September 2012 Vertretern des Diakonischen Werks ein schwarzes Schaf überreichen. Damit sollte auf diejenigen Einrichtungen aufmerksam gemacht werden, die von den Tarifverträgen und Richtlinien des Diakonischen Werkes abweichen:

* Stiftung Alten Eichen: Für nicht genehmigte Leiharbeit, eine eigene Leiharbeitsfirma, illegale Aufwandsentschädigungen und Outsourcing;
* Pflegediakonie Hamburg-West/Südholstein gemeinnützige GmbH: für Tarifvertragslosigkeit und Dumpinglöhne und
* Hospital zum Heiligen Geist: für Dumpinglöhne durch Entlohnung unterhalb aller Tarifverträge.

Hamburg fährt nach Magdeburg!

DAS IST JA WOHL DIE HÖHE
STREIKVERBOT DURCH KIRCHENGESETZ?

Das Landesarbeitsgericht in Hamm und das Arbeitsgericht in Hamburg haben ver.di recht gegeben: Arbeitnehmer/innen dürfen in der Diakonie streiken. Gut so, denn gegen wettbewerbsorientierte Arbeitgeber hilft eben manchmal nur Streik; Beschäftigte in der Diakonie müssen sich wehren können wie andere Arbeitnehmer/innen auch. Doch die kirchlichen Arbeitgeber wollen, dass über einer Million Beschäftigten in den Kirchen und ihren Einrichtungen das Streikrecht dauerhaft entzogen wird. Deshalb zieht die evangelische Kirche vor das Bundesarbeitsgericht. Was bisher nur eine Rechtsmeinung konservativer Juristen war (»Kirchen dürfen ihren Beschäftigten das Streiken verbieten«), soll durch ein weltliches Gericht festgeschrieben werden. Jetzt setzen die Diakonie- Unternehmen noch eins drauf: Auf ihr Drängen soll durch die Synode der EKD erstmalig ein Streikverbot für Beschäftigte bei der Diakonie in einem kircheninternen Regelungswerk (Arbeitsrechtsregelungsgrundsätzegesetz der EKD) festgelegt werden – und zwar nur für die Diakonie, nicht für die Beschäftigen bei den Landeskirchen und Kirchengemeinden. Wir finden das empörend. Die Kirchen verweigern ihren Beschäftigten das Bürgerrecht auf Streik.

Daher, Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Beschäftigte in Kirche und Diakonie,
fahren wir nach Magdeburg.

Die Fachkommission Kirche, Diakonie und Caritas des ver.di Landesbezirkes Hamburg fährt im Rahmen einer ganztägigen Sitzung am 04. November nach Magdeburg um für Demokratie und die Einhaltung der Grundrechte in Kirche und Diakonie einzu-treten.

Kommt zahlreich mit!

Na bitte, es geht doch!

Nach Arbeitskampf kommt Tarifvertrag: im AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg errangen Kolleginnen und Kollegen einen grandiosen Streik-Erfolg. Weitere Verhandlungen gibt es auch im Hamburger Albertinenkrankenhaus. Wir senden unsere solidarischen Grüße nach Hamburg und schöpfen Kraft aus eurer Entschlossenheit. Hier nun ein Beitrag dazu:

Im Frühjahr 2011 waren die Überleitungstarifverhandlungen beim AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg erfolgreich. Damit wurde hiermit das erste diakonische Krankenhaus in der Geschichte der Bundesrepublik per Arbeitskampf in die Tarifvertragsbindung gebracht.

22.07.2011
Nach sechs Warnstreiks und erfolgreichen Arbeitsgerichtsprozessen über die Frage Zulässigkeit von Arbeitskämpfen in der Diakonie erklärte das AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg seinen Beitritt zum Arbeitgeberverband vkda und damit zum Kirchlichen Tarifvertrag Diakonie (KTD). Somit wurden Überleitungstarifverhandlungen in den KTD notwendig. Mit dem AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg und dem Arbeitgeberverband wurden die Überleitungstarifverhandlungen von der AVR DW EKD in den KTD am 21. Juli 2011 erfolgreich abgeschlossen. Somit gilt der Kirchliche Tarifvertrag Diakonie (KTD) im AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg unter Vorbehalt der Gremienzustimmungen zum 01. Oktober 2011. „Die Beschäftigten im DKH erhalten damit endlich annähernd das Gehalt, wie es in den anderen Hamburger Krankenhäusern gezahlt wird“, freut sich Arnold Rekittke, der zuständige Gewerkschaftssekretär von ver.di. Die Beschäftigten werden nach ihrer Beschäftigungszeit übergeleitet, das bedeutet, sie erhalten in vielen Fällen spürbar mehr Gehalt. Auch ist es für Arnold Rekittke ein Erfolg für die Beschäftigten, dass nun eine betriebliche Altersversorgung eingeführt wird. Für ver.di ist dies ist ein Mittel gegen Altersarmut – welches einem diakonischen Arbeitgeber gut steht. Ein weiteres Ergebnis ist das Beibehalten an der 38,5 Stundenwoche. „Es ist für ver.di und die Beschäftigten besonders bedeutsam, dass gezeigt werden konnte, dass ein Arbeitgeber, welcher sich sehr ablehnend gegenüber der Tarifvertragsbindung gezeigt hatte, sich mit ver.di auf einen für alle Seiten guten Tarifvertragskompromiss geeinigt hat“, sagt Arnold Rekittke. „Nach den emotional aufgeladenen Arbeitskampfmaßnahmen und den juristischen Auseinandersetzungen konnte gezeigt werden, dass man zu einer Tarifpartnerschaft finden kann. Dies sollte ein Zeichen für alle anderen diakonischen Tarifvertragsverweigerer sein“, betont Rekittke.

Aktionswoche wirkte bereits vorher...

... Tarifverhandlungen in HH

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Geschäfts-führung der Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH haben sich nach einem Sondierungsgespräch am 23. September 2011 darauf verständigt, in Tarifverhandlungen einzutreten.Ziel der Tarifverhandlungen ist es, bis zum Ende des Jahres eine tarif-vertragliche Regelung für alle Beschäftigten der Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH zu erreichen.„Das Sondierungsgespräch fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt“, stellt Dr. Arnold Rekittke, der zuständige Gewerkschaftssekretär hierzu fest. Rekittke weiter: „Für ver.di ist es wichtig, dass es in der Branche Krankenhäuser zu vergleichbaren Arbeits- und Entlohnungsbedingun-gen in allen Hamburger Krankenhäusern kommt. Wenn im Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus eine Tarifvertragsbindung erreicht wird, sind wir dem ein gutes Stück näher gekommen.“ Im Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH Hamburg gibt es über 1000 Beschäftigte.
https://hamburg.verdi.de/-/XgL

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