Streikrecht

Kommt zur Überreichung eines „Schwarzes Schaf“ am 8.3.2012

Ver.di Berlin- Brandenburg und die Arbeitsgemeinschaft Mitarbeitervertretungen Berlin Brandenburg-schlesische Oberlausitz überreichen ein "schwarzes Schaf".

Nicht genug, dass die Mitarbeitenden in den Einrichtungen des *Diakonischen Werkes Berlin- Brandenburg-schlesische-Oberlausitz auf eine Lebensarbeitszeit von 30 Jahren gerechnet eklatant weniger verdienen, als die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst oder bei den AVR.DW EKD-Direktanwendern.

Nein, auch diese schlechteren Regelungen werden in Einrichtungen des DWBO noch vielfach unterlaufen: mit und ohne Genehmigung des Diakonischen Rates, in den nicht genehmigten Fällen aber zumindest mit Duldung. Das DWBO ist hier mit Sicherheit ein „Spitzenreiter“ unter den Diakonischen Werken, was die Zahl der Abweichungen betrifft.

Das soll gewürdigt werden:

Mit der Übergabe eines schwarzen Schafes am 08.März um 9.30 Uhr vor dem DWBO.

Ein Diakoniestationsgeschäftsführer, der seine Einrichtung zu Unrecht auf der vom AGMV- Vorstand veröffentlichten Abweichlerliste wähnt, hat den AGMV-Vorstand vor der Schiedsstelle des DWBO verklagt. Die Verhandlung dieses Kirchengerichtes ist öffentlich.

Die AGMV hat extra um Verlegung in einen größeren Saal gebeten. Das solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen.
Am 08. März ab 10.00 Uhr im DWBO

Weitere Informationen dazu findet ihr im AGMV-Newsletter 02/2012

Warnstreiks in der niedersächsischen Diakonie

Erneut gab es in den Diakonischen Diensten Hannover und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg Warnstreiks für einen Tarifvertrag und das Streikrecht. Trotz angedrohten Repressalien und angekündigten Einmalzahlungen seitens der Arbeitgeber liessen sich mehrere Hundert Kolleginnen und Kollegen nicht davon abhalten, dem gemeinsamen Streikaufruf von ver.di und Marburger Bund zu folgen.

Ein ausführlicherer Bericht ist auf der Website der AG MAV unter dem Titel "Weitere Warnstreiks" zu finden. www.ag-mav.de

Lohndumping bei Caritas und Co. - Ein Überblick

Leiharbeit und Outsorcing sind auch in katholischen Sozial-Betrieben wie Krankenhäusern, Altenstiften oder Behindertenheimen, seit über zehn Jahren Gang und Gäbe. Auf unserer online-Seite stellen wir in den nächsten Wochen die Arbeitsrealität in einigen katholischen Bistümern und bundesweiten Einrichtungen dar.

Einführung

Die Caritas ist, bundesweit betrachtet, einer der großen Arbeitgeber im sozialen Bereich. ver.di geht von 450.000 bis über 500.000 Mitarbeiter/innen aus. Genaue Zahlen gibt es nicht, Caritas und Arbeitnehmervertretungen operieren hier mit unterschiedlichen Angaben.

Lohndumping bei Caritas und Co. - Beispiel Deutscher Orden

Beispiel Deutscher Orden

Bundesweit unterhält der Deutsche Orden (DO), ein katholischer Ritterorden, der seine Wurzeln bis in die Kreuzritterzeit zurückführt, nach eigenen Angaben über 70 Einrichtungen mit etwa 2500 Mitarbeiter/innen in der Altenpflege, Sucht- und Behindertenhilfe.

Lohndumping bei Caritas und Co. - Beispiel Bistum Berlin

Beispiel Bistum Berlin

Im finanziell klammen Erzbistum Berlin arbeiten die zwölf katholischen Krankenhäuser inzwischen mit mindestens einer eigenen Leiharbeits- oder Servicefirma, ebenso der größte Träger der Altenhilfe und der Caritasverband des Erzbistums. Eine Entwicklung, die Andreas Jaster, Mitglied der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes aus Berlin, scharf kritisiert. „Das einzige Ziel dieses Geschäftsgebarens ist, die Löhne zu drücken. Man will sich durch diese Ausgliederung von Beschäftigten Wettbewerbsvorteile verschaffen. Für den einzelnen Mitarbeiter bedeutet jedoch Angestellter einer Servicegesellschaft zu sein, die Verschlechterung seiner Lebensverhältnisse.“

Umfrage: Umstrittener Dritter Weg

Die Zeitschrift "publik" führt bis zum 20.2.2012 eine Umfrage zum Dritten Weg durch. Beteiligt Euch!

"Das kirchliche Arbeitsrecht setzt auf den sogenannten »Dritten Weg«. Danach werden Konflikte in arbeitsrechtlichen Kommissionen ausgetragen, so lange, bis sich die Parteien einigen. Doch das kann unter Umständen Monate dauern. Streiken dürfen die Mitarbeiter von Diakonie und Caritas nicht. Ist diese Regelung zeitgemäß?" Zur Abstimmung.

Erster Tarifabschluss besiegelt

In Oldenburg ist mit dem neuen Jahr ein Tarifvertrag zustande gekommen. Glückwünsche für den Erfolg der Kolleginnen und Kollegen des dortigen Krankenhauses! Für 2012 gilt es, dem Oldenburger Beispiel zu folgen und für Streikrecht und Tarifverträge zu kämpfen.

In der gemeinsame Pressemitteilung von dem Krankenhaus Oldenburg, Marburger Bundes und ver.di vom 6. Januar 2012 heisst es dazu: "Der Aufsichtsrat des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg hat in seiner ersten ordentlichen Sitzung des Jahres 2012 am 5. Januar 2012 die vorgelegten Vorschalttarifverträge von Marburger Bund und ver.di genehmigt. Bereits nach den ersten Tarifgesprächen vom 14. Dezember 2011 hatte der Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung am 29. Dezember 2011 signalisiert, die geplanten Tarifabschlüssen mitzutragen. Die Zustimmung des Aufsichtsgremiums öffnet nun den Weg für weitere Verhandlungen, in denen der Haupttarifvertrag im Detail festgelegt wird." Die vollständige Pressemitteilung kann als PDF heruntergeladen werden.

Die ver.di-Tarifkommission des Evangelischen Krankenhauses informiert in seinem Tarifinfo vom 6. Januar 2012 detailliert über die Inhalte des Tarifvertrages. Neben einer Lohnsteigerung und einer Erhöhung von Zeitzuschlägen auf Nachtarbeit, gibt es auch eine Regelung für eine Rufdienstinanspruchnahme und vebesserte Ausbildungs- und Studentenentgelte, sowie Kinderzulagen. Das Tarifinfo kann als PDF heruntergeladen werden.

Das obenstehende Plakat kann heruntergeladen oder bei Berno Schuckart bestellt werden (A3).

Erholsame Feiertage und ein kämpferisches 2012!

Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, sowie allen Interessierten an dieser Internetseite erholsame Feiertage.

Auch im neuen Jahr wird uns das Streikrecht Thema weiter beschäftigen und bewegen.
Ab 09. Januar 2012 werden wir mit neuem Schwung weiter dazu beitragen, dass die Demokratie in kirchlichen Betrieben gestärkt wird.

Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN

Die Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN unterstützt die KollegInnen in der Diakonie und fordert in ihrem Beschluss:

Streikrecht ist Grundrecht und unteilbar

Solidarität mit den Beschäftigten in der Diakonie

Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN

Berlin, 03./04.2011

Die Bundesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft in der Partei DIE LINKE am 03. / 04. Dezember 2011 in Berlin ...

Offener Brief des DGB Stadtverbandes Herne: Arbeitsbedingungen sind unerträglich

Offener Brief des DGB Stadtverbandes Herne an Präses der Evangelischen Kirche Deutschlands Herrn Nikolaus Schneider, die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Frau Annette Kurschus und den Superintendent des Kirchenkreises Herne Herrn Reiner Rimkus.

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit geraumer Zeit werden in den Medien die Arbeitsbedingungen für Interessenvertretungen und Beschäftigte in kirchlichen Einrichtungen kritisiert. Auch in Herne häufen sich die Vorkommnisse, die aus unserer Sicht nichts mehr mit einem christlichen Weltbild, demokratischen Strukturen und einem menschengerechten Umgang in Einklang zu bringen sind.

Wir protestieren aufs energischste und rufen Sie zur Mäßigung und Umkehr auf!

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