Am kommenden Samstag, den 8. März 2014, wird um 18:20 Uhr im WDR-Fernsehen in der Sendung "Hier und Heute" der Dokumentarfilm von Wolfgang Minder über die Situation in der Aachener Schwertbadklinik gezeigt.
"Für Gottes Lohn - Eine Klinik im Aufstand"
"Eigentlich lieben wir unseren Job", sagen die Physiotherapeutinnen Penelope Somaraki und Anja Nick, aber seit sie sich erinnern können, werden sie - wie viele andere Mitarbeiter der Aachener Schwertbadklinik - weit unter Tarif bezahlt. Das änderte sich auch nicht nachdem ein katholischer Träger die Einrichtung übernommen hatte. Im Gegenteil: Arbeitsverdichtung und Belastung haben zugenommen, die Löhne nicht, erzählen sie. Statt weiter still zu halten, sind Penelope Somaraki und Anja Nick vor kurzem in die Gewerkschaft eingetreten - und mit ihnen ein Großteil der Beschäftigten. Jetzt werden Streiks organisiert, Strategien überlegt und Verhandlungen erstritten, um den Arbeitgeber auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Das ist völlig neu für den katholischen Träger. Der erwartete bislang vor allem Gehorsam und Demut von seinen Angestellten - schließlich ist auch er unter Druck. Die Klinik schreibt seit einiger Zeit Verluste und muss wieder wirtschaftlich gemacht werden. Fordern die Mitarbeiter zu viel, fehle Geld für Investitionen, und die seien für den Fortbestand aber dringend nötig, sagt der Arbeitgeber. Und: ohne Kündigungen ginge es nicht. "Hier und Heute" hat die Auseinandersetzungen in der Klinik ein dreiviertel Jahr lang begleitet und zeigt die schwierige Situation der Angestellten zwischen Angst und Hoffnung. Aber auch, wie Arbeitgeber und Gewerkschaftler in ihren Strukturen stecken und das Ringen um Lösungen alle an ihre Grenzen bringt. Zur WDR Programmvorschau.