Info: Diakonie: Keine Einigung – Verhandlungen drohen zu scheitern!

Am Dienstag, den 2. Dezember hat die 3. Verhandlungsrunde zwischen diakonischen Arbeitgebern und ver.di stattgefunden. Die von den Arbeitgebern angebotenen über 30 Monate (!) verteilten Erhöhungen von 1,5% (1.3.2015), 1,5% (1.1.2016) und 1% (1.1.2017) liegen weit unter vergleichbaren Abschlüssen der Branche. Dies wurde von uns als viel zu gering abgelehnt! Gleichwohl haben wir angeboten, dass das Jahr 2014 mit einer Einmalzahlung vergütet werden und eine prozentuale Erhöhung erst zum 1.1.2015 beginnen könnte.
Gleichwohl haben wir angeboten, dass das Jahr 2014 mit einer Einmalzahlung vergütet werden und eine prozentuale Erhöhung erst zum 1.1.2015 beginnen könnte. Das Tarifinfo herunterladen.

Darauf sind die Arbeitgeber gar nicht nicht eingegangen: Eine Verbesserung des Angebots wollen die Arbeitgeber nur dann vornehmen, wenn es Verhandlungen über eine ergebnisabhängige Jahressonderzahlung und eine Beteiligung an der betrieblichen Zusatzversorgung gebe.

Dies Beharren auf einer Veränderung der Jahressonderzahlung ist umso unverständlicher, als mit dem neuen Tarifvertrag Diakonie (erst am 19. September 2014 unterschrieben) ja gerade die Jahressonderzahlung neu geregelt wurde: zukünftig soll diese Zahlung nicht mehr so einfach vom Betriebsergebnis abhängig gemacht werden können.

␣Dies nach knapp 3 Monaten wieder verändern zu wollen zeugt nicht gerade von seriöser Verhandlungsführung" kommentiert ein Mitglied der Verhandlungskommission diese Vorgehensweise. Die Tarifparteien geben sich eine Denkpause - allerdings liegen die Positionen weit auseinander. Für den Fall, dass Nachdenken hilft, ist ein weiterer Verhandlungstermin noch vor Weihnachten vereinbart worden.

Annette Klausing für die ver.di Verhandlungskommission

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Tarifinfo_2_Dezember_2014.pdf211.68 KB