Ver.di

"Die Guten verhandeln gut"

Der Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst ist Maßstab für die weiter Lohnentwicklung in der Diakonie und Caritas, sowie bei den anderen Wohlfahrtsverbänden. Die Forderung für die 1 Mio. Beschäftigten in der Diakonie und Caritas lautet: Anschluss halten. Ab sofort Druck machen für einen „Tarifvertrag Soziales“ für gerechte Löhne und gute Arbeitsbedingungen.

Wirtschaftspolitik aktuell Nr. 6/2014 schreibt der Bundesvorstand von ver.di dazu: "Über 300.000 Beschäftigte haben in Warnstreiks kräftig Druck für einen guten Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst gemacht. Das ist nicht nur gut die öffentlich Beschäftigten, sondern für die ganze Wirtschaft."

Unser Rezept für gute Arbeit!

Unser Rezept für guten Lohn und gute Arbeitsbedingungen: Organisierung!
(ver.di Werberezept)

Das ver.di Werbe-Rezept kann bei Berno Schuckart-Witsch bestellt werden, gibt's aber auch als PDF zum Herunterladen und Ausdrucken.

Kircheninfo 22: Besser kämpfen mit ver.di

Die aktuelle Ausgabe des Kircheninfo 22 ist im Februar 2014 erschienen und kann hier heruntergeladen werden.

Aus dem Inhalt:
• Kundgebung vor der Synode der EKD: Lohnsklaven und Kampfenten
• Totalversagen: Das neue Mitarbeitervertretungsgesetz der EKD
• Biss muss sein: JAV – kompetent am Start!

Das KirchenInfo ist über die ver.di-Bezirke erhältlich. Es erscheint 2 bis 3 mal im Jahr. Mehr Informationen

Seminar: Gewerkschaftliche Arbeit in kirchlichen Einrichtungen

Spätestens seit dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes zum Streikrecht in kirchlichen Einrichtungen Ende 2012 ist es klar: Gewerkschaftliche Interessenvertretungsarbeit ist auch in kirchlichen Betrieben notwendig. Nur was bedeutet das konkret? Wie geht Gewerkschaftsarbeit dort, wo ver.di „kein Gesicht hat“?

Die Frage, wie sich ver.di-Arbeit von der MAV-Tätigkeit unterscheidet und wie gewerkschaftliche Arbeit für und mit den 1 Mio. Beschäftigten in Diakonie, Caritas und ihren Kirchen funktionieren soll ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Seminars und soll gemeinsam geklärt werden.

Ist Gewerkschaftsarbeit in der Kirche notwendig, überflüssig oder Zukunftsaufgabe? Diese, aber natürlich auch eure eigenen Themen werden wir mit euch diskutieren.

Anmeldeinformationen und Themenplan für die Seminare vom 7.-9.April 2014 und vom 28.-30.April 2014 als PDF zum herunterladen.

Neubesetzung Arbeitsrechtliche Kommission Diakonie Hessen weiter unklar

presse.mitteilung ver.di hessen

Die Gewerkschaft ver.di hat mit Interesse registriert, dass auch der zweite Versuch der Diakonie Hessen fehlgeschlagen ist, eine arbeitsrechtliche Kommission (ARK) zu bilden. Dieses Gremium regelt die kirchlichen Dienstrechtsangelegenheiten. Ein erster Wahlversuch im August war an massiven Form- und Organisationsfehlern gescheitert. Der zweite Termin für vergangene Woche wurde kurzfristig abgesagt. Die für Kirchen zuständige Gewerkschaftssekretärin Saskia Jensch: „Es ist zwar noch nicht Weihnachten, aber die Beschäftigten und deren gewählte Interessenvertretungen betrachten es trotzdem als eine frohe Botschaft, dass die ungewollte Kommission nun offenbar vorerst nicht zustande kommt.“

EKD-Synode beharrt auf Sonderweg – Kampf um gleiche Rechte geht weiter

Die Kirchenspitze bleibt stur. Allen Protesten zum Trotz hat die Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) am Mittwoch (13. November 2013) in Düsseldorf ein neues Gesetz verabschiedet, das eine nur leicht modifizierte Beibehaltung des „Dritten Wegs“ kircheninterner Lohnfindung bedeutet. Zwar sollen von nun an „kirchengemäße“ Tarifverträge möglich sein. Aber auch in solchen Fällen soll eine „uneingeschränkte Friedenspflicht“ bestehen. Den mehr als 670.000 Beschäftigten soll also weiterhin das Grundrecht auf Streik verwehrt werden, das in allen anderen Betrieben gilt.

„Gewerkschaften erhalten im Dritten Weg gute Möglichkeiten der koalitionsmäßigen Betätigung“, behauptete der Vizepräses der Synode, Klaus Eberl, in seinem Präsidiumsbericht. Sylvia Bühler vom ver.di-Bundesvorstand betonte hingegen: „Nach den Vorstellungen der EKD reduziert sich die Rolle der Gewerkschaften auf kollektive Bettelei.“ Außer dem Streikverbot kritisierte sie die im neuen Kirchengesetz enthaltene Zwangsschlichtung: Gibt es in den Arbeitsrechtlichen Kommissionen oder bei Tarifverhandlungen keine Einigung, soll eine Schlichtungsstelle verbindlich entscheiden. Das mache Verhandlungen von vornherein obsolet, stelle Bühler fest.

Ein kleiner Lichtblick ist ein Begleitbeschluss, in dem sich die Kirchenparlamentarier für einen allgemeinverbindlichen Branchentarifvertrag Soziales aussprechen. Berno Schuckart-Witsch, in der ver.di-Bundesverwaltung zuständig für den Bereich Kirchen, zeigte sich dennoch enttäuscht. „Die EKD hätte die Möglichkeit gehabt, ihren Sonderweg zu verlassen und mit uns in einen ernsthaften Dialog über die Verhinderung von Lohndumping und die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte einzutreten.“ Seine Gewerkschaft werde am Ball bleiben und weiterhin für Verhandlungen auf Augenhöhe in Kirche, Diakonie und Caritas eintreten.

Daniel Behruzi

Fernsehbericht über ver.di Aktion vor der EKD-Synode

Dieser ausführliche Bericht des WDR Fernsehen (Lokalzeit Düsseldorf) zur Aktion vor der EKD-Synode am 9.11.2013 in Düsseldorf zeigt, wie gut die Stimmung während der Aktion war und wie entschlossen die Kolleginnen und Kollegen sind, sich ein Streikrecht zu erkämpfen.

Dialog auf Augenhöhe, statt Kirchengesetze nach Gutsherrenart

Eilig wird in diesen Wochen an evangelischen Kirchengesetzen gefeilt, die vom höchsten Beschlussgremium der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der EKD Synode, ab dem 10. November 2013 in Düsseldorf verabschiedet werden sollen. Eine Verbesserungen substanzieller Rechte für Arbeitnehmer_innen ist darin nicht vorgesehen. Besonders die Diakonie glänzt erneut mit Regelungswerken, die ver.di nach wie vor keine gleichrangige Position im Verhandlungsgefüge zum kirchlichen Arbeitsrecht einräumen. Der Diplom-Theologe und Journalist Christoph Fleischmann kommentiert diesen Schritt der evangelischen Kirche: "Das ist nicht die Waffengleichheit, die das Bundesarbeitsgericht angemahnt hatte." Weitere Informationen sind auf der Website der AG MAV zu finden.

Mitmachen beim "Weißen Block" in Bochum

Am 14.9. startet die große umfairteilen-Demo in Bochum. 21 Interessenvertretungen in Bielefeld aus Pflege, Betreuung und Begleitung, die für mehr als 13.500 Beschäftigte stehen, haben vor einem Jahr den Bielefelder Appell zusammen mit ver.di FB 3 Bielefeld/Paderborn veröffentlicht. Der Appell wird inzwischen von mehr als 135 Verbänden und Organisationen unterstützt. Darunter sind die Dachorganisationen von mindestens 1500 MAV´en, die nach eigenen Angaben über 400.000 Beschäftigte in diakonischen Einrichtungen vertreten, das Bündnis für gute Pflege, das von namhaften Organisationen wie Paritätischer, AWO, DRK, Diakonie und Caritas über den SoVD und VdK bis zum DGB und ver.di getragen wird und zahlreiche andere Organisationen.

ver.di zeigt Gesicht in kirchlichen Betrieben


Es sieht nicht gut aus für die über ein Millionen Beschäftigten in den kirchlichen Betrieben in Deutschland. Grundlegende Arbeitnehmer/ -innenrechte werden immer wieder bestritten. Mit aktuellen Kirchengesetzen wird erneut versucht allgemein gültige Rechte für Arbeitnehmer einzuschränken.

Das ver.di Flugblatt zur Unterschriftensammlung und Mobilisierung für die Aktion vor der Synode in Düsseldorf, am 9. November 2013 kann hier als PDF heruntergeladen oder im ver.di-Bundesfachbereich Gesundheit,Soziale Dienste,Wohlfahrt und Kirchen bestellt werden. Alternativ können die Unterschriften auch online gesammelt werden.

Inhalt abgleichen