Diakonie

KirchenUnrecht! - Trauermarsch am 20.10.2012 in Osnabrück

In Osnabrück demonstrieren KollegInnen und Kollegen am 20.Oktober 2012 gegen die Ungerechtigkeit in Diakonie und Caritas.

Diakonie und Caritas sind die größten Anbieter im Sozial-­ und  Gesundheitsdienst  in  Deutschland.  In Niedersachsen gibt es etwa 250 diakonische  Einrichtungen  mit  ca.  45  000  Beschäftigten. Deren  Arbeit finanziert sich weitgehend über   Mittel  der  öffentlichen  Hand,  der  Sozial-­ und  Pflegekassen, nicht aus Kirchensteuern und Spenden.

Was läuft schief in der Diakonie? Aktiv für Tarifverträge in Hannover, Rothenburg/Wümme und Bremen

Aktiv für Tarifverträge in der Diakonie-Verhandlungen auf Augenhöhe - keine einseitigen Entscheidungen über Entgelte und Arbeitsbedingungen nach Gutsherrenart.

.Bremen.


Ver.di verleiht in Bremen an den Vorstand der Stiftung Friedehorst am 17.10.2012 ein schwarzes Schaf, ein symbolhaftes Geschenk an diejenigen Unternehmen, die sich nicht an die kirchlichen Gesetze des "Dritten Weges" halten.

In  der  Stiftung  Friedehorst  werden  MitarbeiterInnen  mit "Analog-­AVR-­Verträgen" eingestellt.  Dabei verhält es sich ähnlich wie mir dem "Analogkäse" - da  ist  auch  kein  Käse  drin.  
 
Auf den Verträgen steht: Es gilt die AVR mit Ausnahme der §§ ... und der Anhänge.... Somit bekommen die MitarbeiterInnen weniger Urlaub, keine   Beihilfe, keine Rentenzusatzversorgung und weniger Geld für ihre Arbeit. Und das alles befristet für  1-­2  Jahre.    

Diese Verträge kommen meistens auf dem "Ersten Weg", also in direkten Verhandlungen von MitarbeiterIn und Personalstelle zu Stande. Da diese Verträge kein kirchliches Arbeitsrecht beinhalten, verweigert die MAV die für die Einstellung notwendige Zustimmung oder wird gar nicht erst gefragt. Daher geht der Fall vors Kirchengericht.

Friedehorst ist ein Arbeitgeber, wie jeder andere. Er nterliegt den gleichen Marktanfoderungen, den gleichen Preiissteigerungen und den gleichen schlechten Finanzierungsbedingungen, wie alle anderen Wohlfahrtsunternehmen. Deshalb geht Friedehorst mit den Mitarbeiten der Stiftung so um und zahlt Löhne unter dem eigenen Niveau.

Mehr Informationen zu der Verleihung des schwarzen Schafes in Bremen findet ihr in der Einladung zur Verleihung (pdf) .

.Hannover.


In Hannover ruft die Mitarbeitervertretung zur aktiven Mittagspause am 17.10.2012 und am 19.10.2012 auf und fordert ein Ende der Entrechtung der Arbeitnehmer/innen. Mehr Informationen dazu in der Sonderausgabe der Holding Aktuell (pdf) und in dem ver.di-Flugblatt (pdf) für Beschäftigte der Diakonie Gruppe Stephansstift.

.Rothenburg/Wümme.


Was läuft schief in der Diakonie? Fragt ver.di und die Rotenburger Mitarbeitervertretungen des Diakoniekrankenhauses und der Rotenburger Werke und lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 17.10.2012 zu einem Laternenumzug ein. Der genaue Ort und die genaue Zeit steht auf dem Flugblatt (pdf) zu der Aktion.

Agaplesion - ein Konzern ohne einheitliche Bezahlung und Mitbestimmungsrecht


Ver.di Aktivsten verteilen das Info Flugblatt für Beschäftigte in dem Konzern Agaplesion bundesweit. Agaplesion gehört zu den zehn größten Gesundheitskonzernen in Deutschland.

Agaplesion, zu Deutsch sinngemäß »Liebe den Nächsten«, ist eine gemeinnützige Aktiengesellschaft (gAG). Mehr als 17.000 Beschäftigte arbeiten unter dem Dach von Agaplesion. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeiten in mehr als 100 Einrichtungen etwa eine Milliarde Euro Umsatz jährlich. Der Gesundheitskonzern versteht sich als christlich und nimmt kirchliches Sonderarbeitsrecht für sich in Anspruch.

Keine einheitlichen Regelungen zum Arbeitsrecht

Die Agaplesion-Einrichtungen finden sich in neun Bundesländern: Hamburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg. Die dort ansässigen Diakonischen Werke in denen die einzelnen Einrichtungen des Konzerns Mitglied werden können, wenden unterschiedlichste Arbeitsrechtsregelungen an bzw. vereinbaren diese in den Arbeitsverträgen.

Es gibt keine einheitliche Bezahlung und für die Interessenvertretung kein einheitliches Mitbestimmungsrecht im Konzern. Das Ziel des Unternehmens, christliche Werte zu leben, also Gerechtigkeit walten zu lassen, ist damit wohl nicht zu erreichen.

Mehr Informationen zu Agaplesion stehen im ver.di Flugblatt, dass heute bundesweit verteilt wird.

Eine andere Diakonie ist möglich

Am 20. November 2012 entscheidet das Bundesarbeitsgericht, ob das Grund- und Menschenrecht auf Streik auch für die mehr als eine Million Mitarbeiter von Diakonie und Caritas gilt. Der sogenannte Dritte Weg der innerkirchlichen Lohnfindung steht zur Disposition. In den kommenden Wochen werden wir dazu Hintergrundinformationen veröffentlichen, Aktionen dokumentieren und Diskussionen zu der Auseinandersetzung um ein Streikrecht für alle Menschen wiedergeben.

Wir beginnen heute mit einem Hintergrundartikel über den bisherigen Ablauf der Auseinandersetzungen mit der Diakonie und mit einem Zahlen-Daten-Fakten-Überblick zum Thema von Berno Schuckart-Witsch, ver.di-Sekretär im Fachbereich 3 (Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen).

Nicht mehr für`n Appel und n`Ei

„Nicht mehr für`n Appel und n`Ei
War das Motto der Aktiven aus dem Markuskrankenhaus und dem Diakonissenkrankenhaus (beide gehören zum Agaplesion-Konzern) bei Aktionen vor ihren Häusern. Jeweils zu Beginn

Haben Beschäftigte in der Diakonie weniger Rechte?

Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Kirchlichen Arbeitsrecht
am 14.11.2012 in Frankfurt am Main

Die Vorwürfe gegen die Diakonie in den Medien klingen hart, es reicht von Lohndumping bis zum Vorenthalten demokratischer Rechte. Die letzte EKD-Synode im November 2011 in Magdeburg hielt zwar am so genannten Dritten Weg fest, fordert aber, dass »die Mitarbeitendenvertretungen in Kirche und Diakonie in ihren Beteiligungsmöglichkeiten gestärkt werden (müssen)«.

Die Fusion der beiden Diakonischen Werke Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck gibt den aktuellen Anlass zu diskutieren, auf welchem Arbeitsrecht sich das zukünftige Diakonische Werk Hessen gründen soll.
Die Landessynoden in Hessen und Nassau und in Kurhessen-Waldeck stehen vor bedeutenden Entscheidungen.

Wir laden ein zu einer ganztägigen Veranstaltung mit Fachreferenten und einer anschließenden Podiumsdiskussion.
Für die TeilnehmerInnen gibt es ausreichend Möglichkeiten für Rückfragen und Diskussionsbeiträge.

Pressemitteilung: Diakonie betreibt Etikettenschwindel

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Studie der Diakonie zur Güte ihrer Arbeitsbedingungen als „untauglichen Versuch“ bezeichnet, die Öffentlichkeit über „gravierende Mängel im kirchlichen Arbeitsrecht“ hinwegzutäuschen.

Zur Nachahmung empfohlen: Arbeitnehmerrechte auf die Tagesordnung

Die Ratsgruppe DIE LINKE Herne/Wanne-Eickel bringt einen Antrag in den Rates der Stadt Herne ein, in dem die Vorstände der kirchlichen Einrichtungen der Stadt zur Mäßigung aufgefordert werden: "Gehen sie auf ihre Beschäftigten und deren Interessenvertretungen zu und lassen sie allgemeingültige Rechtsbeziehungen im Arbeitsleben zu." fordert DIE LINKE in dem Antrag. Damit werden die Arbeitnehmerrechte in kirchliche Einrichtungen auf die Tagesordnung des Rates der Stadt Herne gesetzt.

Krankenhaustagung: Jetzt anmelden!

„Offensive Interessenvertretung im Krankenhausalltag“ – Tagung für betriebliche Interessenvertretung in Krankenhäusern

15. bis 16. November 2012 in Berlin
u.a. mit einem Forum für kirchliche Mitarbeitervertretungen: Privatisierung kirchlicher Krankenhäuser-Risiken und Nebenwirkungen
Anmeldeschluss: 5. Oktober 2012

Hier der Flyer mit weiteren Informationen.

Was verdienen Sie als Pflegekraft in der Altenpflege?

In der Altenpflege gibt es noch kaum Tarifverträge. Es werden vielfach »Dumpinglöhne« bezahlt. Am Beispiel des Tarifvertrags öffentlicher Dienst (TVöD) können Sie als Pflegehelfer/in in der Altenpflege, als Altenpflegehelfer/in oder als Altenpfleger/in hier ihr eigenes Gehaltsniveau vergleichen.

Den Tarifvergleich finden Sie hier.

Inhalt abgleichen