Diakonie

Warnstreiks in der niedersächsischen Diakonie

Erneut gab es in den Diakonischen Diensten Hannover und im Krankenhaus Bethel in Bückeburg Warnstreiks für einen Tarifvertrag und das Streikrecht. Trotz angedrohten Repressalien und angekündigten Einmalzahlungen seitens der Arbeitgeber liessen sich mehrere Hundert Kolleginnen und Kollegen nicht davon abhalten, dem gemeinsamen Streikaufruf von ver.di und Marburger Bund zu folgen.

Ein ausführlicherer Bericht ist auf der Website der AG MAV unter dem Titel "Weitere Warnstreiks" zu finden. www.ag-mav.de

Tarifvergleich TVöD/AVR DW EKD/ AVR DWBO

Habt Ihr Geld zu verschenken? ...

... Dann arbeitet in der Diakonie Berlin-Brandenburg. Monat für Monat gibt es dort je nach Beruf und Tätigkeit Hunderte Euros weniger als im öffentlichen Dienst. Prüft selbst den ver.di Tabellenvergleich.

Viele Fragen stellen sich angesichts dieser Zahlen. Seid Ihr das Wert ? Woran liegt die schlechte Bezahlung ? Ist der Arbeitgeber schuld, der nicht ordentlich und gerecht bezahlen will?

Ganz sicher liegt es am schlechten gewerkschaftlichen Organisationsgrad! Schlechte Bezahlung hat immer damit etwas zu tun. Das sollte sich ab sofort ändern.

Tabellenvergleiche und Grafiken

Anbei findet ihr einen Tabellenvergleich des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst – Arbeitsvertragsrichtlinien Diakonisches Werk EKD und Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zum Stand 01.08.2011.

* Anmerkungen Tabellenvergleiche und Grafiken.pdf
* Erzieher Regeltätigkeit Stand 01082011.pdf
* Erzieher schwierige Tätigkeiten Stand 01082011.pdf
* Fachpflege Stand 01082011.pdf
* Kranken~Altenpflege Stand 01082011.pdf
* Kranken~Altenpflegehilfe Stand 01082011.pdf
* Pflegehelferin Stand 01082011.pdf
* Sozialarbeiter in Regeltätigkeit Stand 01082011.pdf
* Sozialarbeiter schwierige Tätigkeit Stand01082011.pdf
* Ungelernte mit einfachen Tätigkeiten Stand 01082011.pdf
* Ungelernte mit einfachsten Tätigkeiten Stand 01.pdf

KollegInnen von Caritas und Diakonie rücken zusammen

Mit großer Zustimmung haben ver.di und die Bundeskonferenz der Mitarbeitervertretungen in der Diakonie die Solidaritätserklärung von Arbeitnehmerinnenvertretern aufgenommen. Die katholische Arbeitnehmerseite fühlt sich noch an den kirchlichen „Dritten Weg“ gebunden, da nach deren Berichten in der Fläche noch weitgehend der Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes zur Anwendung gelangt. Allerdings beginnen auch bei den Caritas Betrieben diverse Absetzbewegungen vom Niveau des Öffentlichen Dienstes. Es gilt deshalb die alte gewerkschaftliche Weisheit zu berücksichtigen: Nur gemeinsam sind wir stark.
Hier die Solierklärung ( DOC, 44KB)

Wohin gehen die kirchlichen Krankenhäuser?

Fachtagung 27.-28 März 2012 in Dortmund

Arbeitsbedingungen und Tarifverträge

Kirchliche Krankenhäuser stehen zunehmend unter Druck. Die Unternehmenskonzentration in evangelischen und katholischen Krankenhaus- und Sozialkonzernen nimmt zu und doch kann so die Zukunft unter kirchlichem Dach nicht immer gesichert werden. Die Investitionslücke tut sich auch die kirchlichen Krankenhäusern auf. Der Verkauf einzelner kirchlicher Krankenhäuser an private Krankenhauskonzerne hat in jüngerer Zeit Aufmerksamkeit erregt. Es könnte künftig zu noch mehr Verkäufen kommen. Gleichzeitig konkurrieren die kirchlichen Krankenhäusern mit privaten und öffentlichen um Fachkräfte. In jüngerer Zeit hat ver.di überdies mehrfach zu Streiks aufgerufen und erstmals Tarifverträge für einzelne Krankenhäuser durchgesetzt. Im Jahr 2012 wird die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zum Streikrecht für kirchliche Beschäftigte erwartet. In dieser Zeit des Umbruchs lädt ver.di zu einer Tagung für kirchliche Krankenhäuser ein, um wichtige Fragen der näheren Zukunft zu beleuchten. Die Tagung richtet sich an Beschäftigte von evangelischen und katholischen Krankenhäusern und deren Servicebetriebe.

Tagungsort:
Hotel Esplanade Dortmund
Burgwall 3
44135 Dortmund
Tel.: 0231 58530

Hier der Link zum Anreisehinweis:
http://www.esplanade-dortmund.de/Anreise.3.0.html

Tagungsbeginn: Dienstag 27. März 2012 13:00 Uhr
Tagungsende: Mittwoch 28.März 2012 nach dem Mittagessen

Themenschwerpunkte:

Dienstag:
¬ Aktuelle Tarifabschlüsse in kirchlichen Krankenhäusern
¬ Tarifvertragsgesetz und seine Umsetzung in ver.di Richtlinien
¬ Flächentarifvertrag, Konzerntarifvertrag, Haustarifvertrag

Mittwoch:
¬ Branchenpolitik auch für kirchliche Krankenhäuser?
¬ Entlastung und Gesundheitsschutz – die laufende ver.di Kampagne „der Druck muss raus“
¬ Überblick der bundesweit laufenden Aktivitäten in kirchlichen Krankenhäusern

Veranstalter:

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
Bundesverwaltung
Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen
Niko Stumpfögger, Berno Schuckart-Witsch, Georg Güttner-Mayer

Warnstreiks in Bückeburg und Hannover

Die Geschichte geht voran, unsere Kampagne nicht an Fahrt auf. Das zeigen die aktuellen Warnstreiks in Hannover und Bückeburg. Erstmal in der 152-jährigen Geschichte des Krankenhauses Bethel wurde der Betrieb des Hauses durch einen Warnstreik lahmgelegt. Auch hier zeigen die Kolleginnen und Kollegen, was sie von der rückwärtsgewandten Politik der Diakonie-Leitung halten: nämlich nichts. Wir wollen gute Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und vor allem unser Grundrecht auf Streik und gewerkschaftliche Organisierung durchsetzen. Die beiden Warnstreiks geben uns allen Mut, unseren Weg weiterzugehen. In Bückeburg beteiligten sich 150, in Hannover 450 beschäftigte an den Warnstreiks.

Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN

Die Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN unterstützt die KollegInnen in der Diakonie und fordert in ihrem Beschluss:

Streikrecht ist Grundrecht und unteilbar

Solidarität mit den Beschäftigten in der Diakonie

Beschluss der Bundesdelegiertenkonferenz der AG Betrieb & Gewerkschaft der LINKEN

Berlin, 03./04.2011

Die Bundesdelegiertenkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft in der Partei DIE LINKE am 03. / 04. Dezember 2011 in Berlin ...

Bundesdiakonie vs. Krankenhaus Oldenburg

Das Spitzengremium der Bundesdiakonie, der Diakonische Rat, übt starken Druck auf den Aufsichtsrat des ev. Krankenhauses Oldenburg aus, damit dieser keinen Tarifvertrag mit ver.di aushandle. Deutlicher kann die Diakonie ihr zweifelhaftes Demokratieverständnis nicht zum Ausdruck bringen. In Oldenburg wollen alle einen Tarifvertrag, die Leitung des ev. Krankenhauses sieht die Verhandlungen mit ver.di inzwischen als Notwendigkeit an und äusserte sich öffentlich zu geplanten Tarifverhandlungen. Den Bossen der Diakonie in Berlin bereitet diese Entwicklung erhebliche Kopfschmerzen, bestehen sie doch auf ihrem mittelalterlichen „Dritten Weg.“ Nachdem also allen Repressalien zum Trotz unsere Forderungen erste Erfolge zeigen, rächt sich die Diakonie nun an ihren fortschrittlichen Mitgliedern. Auf einmal soll der Aufsichtsrat der Oldenburger Klinik also gegen die Satzung verstoßen. Dass dort das Personal schon längst unterhalb des in Oldenburg üblichen Niveaus bezahlt wird, interessiert Chefdiakoniker dabei kein bisschen. Diese harsche und völlig unsachliche Reaktion kann nur als peinliche Offenbarung der Sackgassenpolitik angesehen werden, welche die Diakonie betreibt. Der Widerspruch zwischen dem gewünschten Außenbild und der diakonischen Realität könnte größer nicht sein. Einerseits geben sie vor, im Sinne der Menschen zu handeln. Andererseits sind die diakonischen Einrichtungen mittlerweile knallharte betriebswirtschaftliche Konzerne. Konkurrenz und Wettbewerb werden auf dem Rücken der Beschäftigten und Patienten ausgetragen.

Wir sind ver.di und wir lassen uns das nicht gefallen.
Wir werden weiter, organisiert und erfolgreich, für unsere Rechte kämpfen.
Der Dritte weg ist am Ende. Tarifverträge für Alle.

Gegen die dunklen Mächte

In Hannover haben rund 200 Kolleginnen und Kollegen von zwei diakonischen Einrichtungen für Tarifverträge und gegen den Dritten Weg demonstriert. Neben den notwendigen Lohnsteigerungen, wurden auch der allgegenwärtige Leistungsdruck thematisiert. Der Druck wächst auf die Diakonie. In Oldenburg hatte das Diakonie-Klinikum signalisiert, dass sie in Tarifverhandlungen mit ver.di einsteigen wollen. Dafür gab es von der Diakonie-Leitung auf den Deckel: Klinikleitungen, die sich nicht bei den arbeitnehmerfeindlichen Vorgaben der Bundes-Diakonie bleiben können, bekommen Druck von oben.

... und sie bewegt sich doch!

Ein erster gemeinsamer Schritt zu Tarifverträgen ist den Beschäftigten Mitarbeitervertretung, den SprecherInnen der Chefärzte und dem Vorstand des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg in Niedersachsen gelungen. Am 26. November 2011 geben sie in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass der Weg für Verhandlungen über Tarifverträge frei ist. Diese Entscheidung wurde am Freitag, den 25.11.2011 in einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates beschlossen.

In der regionalen Presse "Sonntagszeitung" wird dieser Erfolg unter dem Titel "Tarifstreit beendet!" angekündigt. Die NWZ-Online berichtet in einem kurzen und einem ausführlichen Artikel über die lange Auseinandersetzung im Evangelisches Krankenhaus Oldenburg, bis es jetzt endlich zu Gesprächen mit der Gewerkschaft kam.

Protestaktionen in der Diakonie gehen weiter!

In der Diakonie Baden wehren sich die die Kolleginnen gegen eine Satzungsänderung, die es den Arbeitgebern erleichtern soll schlechtere Löhne und Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Hier ein Bericht aus der regionalen Zeitung und hier die Erklärung der Kolleginnen und Kollegen.

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