Aktiv für Tarifverträge in der Diakonie-Verhandlungen auf Augenhöhe - keine einseitigen Entscheidungen über Entgelte und Arbeitsbedingungen nach Gutsherrenart.
.Bremen.

Ver.di verleiht in Bremen an den Vorstand der Stiftung Friedehorst am 17.10.2012 ein schwarzes Schaf, ein symbolhaftes Geschenk an diejenigen Unternehmen, die sich nicht an die kirchlichen Gesetze des "Dritten Weges" halten.
In der Stiftung Friedehorst werden MitarbeiterInnen mit "Analog-AVR-Verträgen" eingestellt. Dabei verhält es sich ähnlich wie mir dem "Analogkäse" - da ist auch kein Käse drin.
Auf den Verträgen steht: Es gilt die AVR mit Ausnahme der §§ ... und der Anhänge.... Somit bekommen die MitarbeiterInnen weniger Urlaub, keine Beihilfe, keine Rentenzusatzversorgung und weniger Geld für ihre Arbeit. Und das alles befristet für 1-2 Jahre.
Diese Verträge kommen meistens auf dem "Ersten Weg", also in direkten Verhandlungen von MitarbeiterIn und Personalstelle zu Stande. Da diese Verträge kein kirchliches Arbeitsrecht beinhalten, verweigert die MAV die für die Einstellung notwendige Zustimmung oder wird gar nicht erst gefragt. Daher geht der Fall vors Kirchengericht.
Friedehorst ist ein Arbeitgeber, wie jeder andere. Er nterliegt den gleichen Marktanfoderungen, den gleichen Preiissteigerungen und den gleichen schlechten Finanzierungsbedingungen, wie alle anderen Wohlfahrtsunternehmen. Deshalb geht Friedehorst mit den Mitarbeiten der Stiftung so um und zahlt Löhne unter dem eigenen Niveau.
Mehr Informationen zu der Verleihung des schwarzen Schafes in Bremen findet ihr in der Einladung zur Verleihung (pdf) .
.Hannover.

In Hannover ruft die Mitarbeitervertretung zur aktiven Mittagspause am 17.10.2012 und am 19.10.2012 auf und fordert ein Ende der Entrechtung der Arbeitnehmer/innen. Mehr Informationen dazu in der Sonderausgabe der Holding Aktuell (pdf) und in dem ver.di-Flugblatt (pdf) für Beschäftigte der Diakonie Gruppe Stephansstift.
.Rothenburg/Wümme.

Was läuft schief in der Diakonie? Fragt ver.di und die Rotenburger Mitarbeitervertretungen des Diakoniekrankenhauses und der Rotenburger Werke und lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am 17.10.2012 zu einem Laternenumzug ein. Der genaue Ort und die genaue Zeit steht auf dem Flugblatt (pdf) zu der Aktion.