Filmtipp: Arbeiten für Gottes Lohn. Wie die Kirchen ihre Sonderrechte ausnutzen.
ARD, 28.01.2013, 22:45 Uhr. Über Gerechtigkeit und Nächstenliebe reden die Kirchen gern und viel. Doch viele ihrer Mitarbeiter/innen vermissen genau diese Tugenden, wenn es um die Bedingungen an ihren Arbeitsplätzen geht. Immer wieder kämpfen sie gegen Lohndumping und Leiharbeit. Rund 1,3 Millionen Menschen sind bei den kirchlichen Wohlfahrtsverbänden Caritas und Diakonie beschäftigt. Damit sind die Kirchen nach dem Öffentlichen Dienst der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland.
Die Dokumentation „Arbeiten für Gottes Lohn – Wie die Kirche ihre Sonderrechte ausnutzt“ schildert, wie sich viele Beschäftigte gegen ihren Arbeitgeber Kirche wehren, wie sie sich organisieren und für gerechtere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen engagieren. Sogar das Streikrecht wollen ihnen die Kirchen verweigern. Dazu berufen sie sich auf ihr Selbstverwaltungsrecht, das ihnen als Religionsgemeinschaft in arbeitsrechtlichen Konflikten zusteht.
Die Autorin Gita Datta hat quer durch die Republik mit den Menschen gesprochen, die in kirchlichen Einrichtungen jeden Tag erleben, wie wenig ihr Arbeitsplatz mit den immer wieder gepredigten Tugenden Gerechtigkeit und Nächstenliebe zu tun hat.
Mehr Informationen und eine Vorschau der Dokumentation auf der ARD-Website.