Streik

Diakonie weiter in Unruhe

Streiks in Hannover, eine Demonstration in Hessen.
Die Beschäftigten in diakonischen Betrieben wehren sich weiterhin.

Sie sind nicht bereit undemokratische Verhältnisse, schlechte Arbeitsbedingungen und magere Mitbestimmung zu dulden. Wenige Tage vor dem 1. Mai streikten erneut ca. 600 ArbeistnehmerInnen in den Diakonischen Diensten Hannover (DDH) für einen Tarifvertrag. In Frankfurt am Main waren 350 Diakonie Beschäftigte auf der Straße. Dort befürchten die Kolleginnen und Kollegen, dass sich nach einer Fusion der Diakonischen Werke Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau "sich jede Menge verschlechtern wird." Ein großes Werk mit 30.000 Beschäftigten, 250 Einrichtungen mit 1,6 Milliarden Jahresumsatz soll entstehen.

Näheres siehe auch www.ag-mav.de

Warnstreiks in Bückeburg und Hannover

Die Geschichte geht voran, unsere Kampagne nicht an Fahrt auf. Das zeigen die aktuellen Warnstreiks in Hannover und Bückeburg. Erstmal in der 152-jährigen Geschichte des Krankenhauses Bethel wurde der Betrieb des Hauses durch einen Warnstreik lahmgelegt. Auch hier zeigen die Kolleginnen und Kollegen, was sie von der rückwärtsgewandten Politik der Diakonie-Leitung halten: nämlich nichts. Wir wollen gute Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und vor allem unser Grundrecht auf Streik und gewerkschaftliche Organisierung durchsetzen. Die beiden Warnstreiks geben uns allen Mut, unseren Weg weiterzugehen. In Bückeburg beteiligten sich 150, in Hannover 450 beschäftigte an den Warnstreiks.

Erster Streik in der Geschichte der Diakonie Niedersachsen

„Guter Auftakt in der Streik und Aktionswoche der Diakonie. Hut ab vor den Kolleginnen und Kollegen, die in der 170 jährigen Geschichte der Diakonie erstmalig für gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen gestreikt haben. Das macht Mut für das nächste Mal.“

Inhalt abgleichen