Tarifinfo: Noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot der VKA: Der Streik geht weiter!

Auch nach zwei Wochen Streik im Sozial- und Erziehungsdienst gibt es keinerlei Bewegung bei der VKA. Seit Ende Februar hat sie keinerlei Angebot vorgelegt. Sie stellt ihre unverbindlichen Gedankenspiele über Verbesserungen für einige wenige Beschäftigte als Grundlage für Verhandlungen dar und versucht, die Öffentlichkeit mit Fantasiezahlen über angebliche Einkommenssteigerungen in der Vergangenheit zu täuschen.

Was sie verschweigt: Auch dort, wo sie sich einzelne Verbesserungen „vorstellen kann“, lehnt sie generelle Einkommensverbesserungen von vornherein ab. Dies gilt für Erzieher/-innen und Kinderpfleger/-innen ebenso wie für die Kitaleitungen. Für Sozialarbeiter/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Heilpädagogen/-innen und die Gruppenleitungen in Werkstätten für behinderte Menschen schließt sie Verbesserungen ausdrücklich aus. Und zu allen anderen Berufsgruppen hat sie sich gar nicht geäußert.

Seit dem 21. April 2015 hat sich daran nichts geändert. Die kommunalen Arbeitgeber ignorieren weiterhin den Handlungsbedarf im Sozial- und Erziehungsdienst. Trotz breiter Unterstützung der ver.di-Forderungen und des Streiks durch die Eltern, die Angehörigen und die Politik auf Bundes- und Landesebene will die VKA den Tarifkonflikt auf dem Rücken der Betroffenen aussitzen.

Ihre Mitgliederversammlung, auf der die VKA über Verhandlungsangebote beschließen könnte, hat sie erst für den 28. Mai 2015 einberufen – ein Vierteljahr nach dem Verhandlungsauftakt!

Auf diese Ignoranz der kommunalen Arbeitgeber kann es nur eine Antwort geben: Der Streik geht weiter! Die Arbeitgeber haben es jederzeit in der Hand, ihn durch ein verhandlungsfähiges Angebot zu beenden.

Das gesamte Tarifinfo herunterladen.

Langer Atem in München: Streikimpressionen


Der kommunale Arbeitgeberverband in München will offenbar den Streik im Sozial- und Erziehungsdienst aussitzen. Das lassen sich die Beschäftigten nicht bieten. Auf der letzten Streikdemo am 18. Mai waren sogar 4000 Beschäftigte aktiv.

Auf dem Weblog der aktiven ver.di Mitglieder aus der bayerischen Fachkommission Kirchen findet sich mehr Eindrücke und Bilder.

Streikdemonstration in Speyer: Aufwerten Jetzt!

Streikdemonstration in Speyer, Rheinland-Pfalz, an der sich auch viele Beschäftigte aus evangelischen Kitas beteiligt haben.

Kircheninfo 26: Kirchenbeschäftigte aktiv!

Die aktuelle Ausgabe des Kircheninfo 26 ist im Frühjahr 2015 erschienen und berichtet schwerpunktmässig über aktive Beschäftigte von kirchlichen Einrichtungen. Die Druckausgabe kann bei Sabrina Stein (sabrina.stein at ver.di)angefordert werden, das PDF kann hier heruntergeladen werden.

Aus dem Inhalt:
• Bundesfachbereichskonferenz: Keine Sonderrechte für kirchliche Betriebe!
• Änderung des Arbeitsrechts der Katholischen Kirche: Kaum Bewegung
• Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten – jetzt! Unterstützung für ver.di-Kampagne

Das KirchenInfo ist über die ver.di-Bezirke erhältlich. Es erscheint 2 bis 3 mal im Jahr. Mehr Informationen

2. Fachtagung am 23/24.6. in Lübeck: Arbeitsrecht für Mitarbeitervertretungen (MAV)

Die 2. Fachtagung für MAV-ler zum Thema Arbeitsrecht findet am 23./24.6. in Lübeck statt. Noch sind Plätze frei! Anmelden bitte unter: www.verdi.forum.de/seminare.

Ist das kirchliche Arbeitsrecht noch zu retten?! Welche Bedeutung hat dieses Sonderrecht für die alltägliche Arbeit in der MAV? Gibt es Unterschiede zwischen der konkreten Arbeit der MAV und der von Betriebs- oder Personalräten? Oder haben wir nicht alle das gleiche Problem, das auch nur gemeinsam gelöst werden kann? Die Refinanzierung und die damit verbundene Wertschätzung sozialer Arbeit. Mit diesen Fragen werden wir uns in Vorträgen, Workshops und in einer Diskussionsrunde auseinandersetzen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.

Aufwerten jetzt – Geld ist da!

Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen kämpfen für eine angemessene Bezahlung ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Angeblich sei dafür jedoch kein Geld da. Dabei reichen schon die unerwarteten Mehreinnahmen der Kommunen laut neuester Steuerschätzung aus, die geforderte Aufwertung zu finanzieren.

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftspolitik aktuell 9/2015.

Verhandlungen zum Tarifvertrag für die Altenpflege in Niedersachsen aufgenommen

11. Mai 2015, Pressemitteilung:

Am heutigen Montag hat die erste Verhandlungsrunde für einen Tarifvertrag Altenpflege in Niedersachsen stattgefunden. Daran beteiligt sind zunächst die Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeberverbände der AWO und der Diakonie in Niedersachsen. Ziel ist es, einen Tarifvertrag mit allen Wohlfahrtsverbänden abzuschließen, um damit die Zukunft der Pflege zu gestalten. Der Tarifvertrag soll anschließend für die gesamte Altenpflegebranche in Niedersachsen für allgemeinverbindlich erklärt werden. Auch die anderen Wohlfahrtsverbände sind eingeladen, sich an den weiteren Tarifverhandlungen zu beteiligen, die bis zum Jahresende 2015 abgeschlossen werden sollen. Die nächste Verhandlungsrunde soll zeitnah stattfinden.

Mit dem Tarifvertrag sollen die Arbeitsbedingungen für die 105.000 Pflegekräfte in der Altenpflege in Niedersachsen verbessert werden. Die Situation in der Pflege ist in Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders schlecht. Niedersachsen bildet das Schlusslicht der westdeutschen Bundesländer bei der Bezahlung der Pflegekräfte.
Um der unterdurchschnittlichen Bezahlung und dem bereits heute vorherrschenden Fachkräftemangel entgegenwirken, müssten die Rahmenbedingungen dringend verbessert werden, darin sind sich die Tarifpartner einig. Pressemitteilung als PDF herunterladen.

Den Kitastreik unterstützen!

Liebe Eltern und Angehörige,

der richtige Adressat für Ihren eventuellen Unmut über geschlossene Kitas sind die Arbeitgeber, also die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Landräte, die sich in Verhandlungen stur stellen, so dass den Beschäftigten nichts anderes übrig bleibt, als Druck zu machen. Darum: Schreiben Sie Ihrem Gemeindevertreter.

Auf der ver.di-Website können Sie direkt eine elektronische Postkarte an Ihren Bürgermeister oder Landrat versenden.

Auch von Elternvertretungen aus Kitas wurde eine Petition gestartet. Sie richtet sich an die VKA fordert sie auf, auf die ErzieherInnen zuzugehen. Unterzeichnen Sie unter www.change.org/kitastreik die Petition der Elternvertretungen #ElternfürErzieherInnen:

Tarifinfo: Warum streikt die Behindertenhilfe?

Information für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien. Und für alle, die wissen wollen, um was es geht.

Für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, wenn in ihrer Einrichtung gestreikt wird. Das wissen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Wohnheimen und Werkstätten, die dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgen.

Die Leute von der Behindertenhilfe machen wertvolle Arbeit. Sie helfen, damit die Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Sie tragen eine hohe Verantwor- tung. Die Arbeit ist emotional und körperlich anstrengend.

Diese Menschen machen ihre Arbeit gern. Und gut.
Gute Arbeit muss aber auch gut bezahlt werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Behindertenhilfe sagen: Wir wollen einen gerechten Arbeitslohn. Den haben wir verdient. Mehr Informationen im ver.di-Tarifinfo für Angehörige.

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: unbefristeter Streik ab Freitag

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

„Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken bundesweiten Signal beginnen. Danach wird er in vielen Einrichtungen zunächst dauerhaft fortgeführt – notfalls auch über Pfingsten. Wir werden Zug um Zug weitere Einrichtungen in den Streik einbeziehen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Eltern müssen sich bereits ab Freitag auf erste Kita-Schließungen einstellen, die dann unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden.“ Kitas und Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig darüber informieren. Zur ver.di Pressemitteilung.

Inhalt abgleichen