Große Demos und Kundgebungen in:
Hannover - 13 Uhr, Waterlooplatz
Dresden - 11 Uhr, Denkmal Goldener Reiter
Köln - 12 Uhr, Heumarkt
Nürnberg - 13 Uhr, Kornmarkt
Seit Wochen kämpfen die Beschäftigten der sozialen und erzieherischen Berufe für die längst überfällige Aufwertung ihrer wertvollen und anspruchsvollen Arbeit in Kitas, in sozialen Brennpunkten, Anlauf- und Berat ungsstellen sowie in Behinderteneinrichtungen.
Die Anforderungen und Erwartungen an die Arbeit im Sozial - und Erziehungsdienst sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Mehr bezahlt wird deswegen aber noch lange nicht. Das muss sich ändern! Wir wollen jetzt eine Aufwertung! Dafür haben pädagogische Fachkräfte in Kitas, Sozialarbeiter und Beschäftigte aus der Behindertenhilfe gestreikt. Auch erneute Verhandlungen blieben ohne Ergebnis. Beide Seiten haben daraufhin die Schlichtung angerufen, um nichts unversucht zu lassen – zumal keine Seite sich vorwerfen lassen will, angesichts der Belastungen für die Eltern nicht alles unternommen zu haben, doch noch zu einer Einigung zu kommen.
Jetzt wird viel von den Schlichtern und ihrer Empfehlung abhängen. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst finden für ihren Kampf um Anerkennung ihrer Arbeit größte Unterstü tzung: 69 Prozent der Bevölkerung haben aktuellen Umfragen zufolge Verständnis für die Streikenden. Viele sehen: Eine Aufwertung dieser sozialen Berufe ist überfällig. Dabei geht es zugleich auch um die berechtigte Aufwertung typischer Frauenberufe. Im ganzen Land ist eine brei te Bewegung für eine deutlich bessere Bezahlung der Arbeit am und mit Mensch en entstanden. Kitas sind heute wichtige Bildungseinrichtungen. Und auch in der Sozial arbeit und in der Behindertenhilfe wird anspruchsvolle und gute Arbeit verlangt.
Das Geld für die notwendige Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe ist da. Die Steuereinnahmen sprudeln, und auch Bund und Länder sind in der Verantwortung, die Kommunen bei der Finanzierung von sozialer und er zieherischer Arbeit finanziell zu entlasten. Für gute Arbeit braucht es gute Leute, die da für dann aber auch gutes Geld erwarten können. Gute Arbeit, gute Leute, gutes Geld – das gehört zusammen.
Aufwertung eben.
Daür verdienen die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst unsere Unterstützung: Am 13. Juni in Köln, Hannover, Dresden und Nürnberg. Machen Sie mit!