„Wir tragen rot!“ - Aktionstag in Baden-Württemberg
Im Tarifkonflikt im Sozial- und Erziehungsdienst haben am Donnerstag in einem bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „WIR TRAGEN ROT“ in Einrichtungen der Behindertenhilfe Beschäftigte in roter Kleidung gegen die Verweigerung einer Aufwertung durch ihre Arbeitgeber protestiert, bevor die im August ergebnislos beendeten Verhandlungen fortgesetzt werden.
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In Stuttgart demonstrierten Beschäftigte der Caritas vor dem Haus der Katholischen Kirche. In Oberschwaben tragen Diakonie-Beschäftigte Rot und hissten unser Riesenbanner.
Am 28./29. September 2015 haben die Arbeitgeber eine neue Chance den Konflikt zu beenden.
Vorbereitungen für unkonventionelle Streiks laufen auf Hochtouren: Am 1. Oktober 2015 Streikdelegiertenkonferenz BaWü, am 6. Oktober Streikkonferenz aller Einrichtungen der Behindertenhilfe BaWü in Stuttgart mit anschließender Konstituierungssitzung des landesweiten Arbeitskreises Behindertenhilfe.
Rote Phase in der Behindertenhilfe
Weil die Arbeitgeber immer noch keine besseren Angebote für die dringend erforderliche Aufwertung der Arbeit von Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und in der Behindertenhilfe vorgelegt haben, protestieren die Beschäftigten. „Es sind noch 4 Tage bis zur nächsten Verhandlung am 28./29.9.15. Deshalb zeigen wir deutlich, dass wir rot sehen, wenn die Arbeitgeber sich nicht bewegen,“ erklärt Sonja Kopani, Sandhausen kämpferisch.
Die Heidelberger Werkstätten sind Teil der Bewegung zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes. Sie haben für die Aufwertung schon mehrmals gestreikt. „Wir wollen die gesellschaftliche Anerkennung wie sie unsere pädagogische Tätigkeit mit Menschen mit Behinderung verdient“, sagt Murat Tink, Hockenheim.
Angesichts gestiegener Anforderungen und anspruchsvoller Ausbildungen will ver.di eine angemessene Bezahlung der Fachkräfte in den Sozial- und Erziehungsdiensten sichern. ver.di will die Aufwertung durch eine Verbesserung der Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst erreichen. Die Schlichtung konnte die Tarifauseinandersetzung nicht befrieden. Die Empfehlung wurde abgelehnt. Die Friedenspflicht hat geendet. „Es ist bedauerlich, dass die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) die Signale der ver.di-Mitglieder bisher nicht gehört hat. Die nächsten Verhandlungen am 28./29.9.15 stellen die Weichen“.
Auch im Behindertenheim Markgrönigen,