Aufwerten Jetzt!

Wiederaufgenommene Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst ohne Ergebnis


Die sechste Verhandlungsrunde vom 1. – 4. Juni 2015 ist wieder gescheitert. Auf der Streikdelegiertenversammlung am 4. Juni 2015 wurde beschlossen: Dieses Angebot ist nicht annehmbar - Wir lassen uns von den Arbeitgebern nicht spalten! Das Tarifinfo herunterladen.

ver.di- und GEW-Aktionstag der Erziehungs- und Sozialdienstberufe in Hamburg: 15.000 demonstrieren!


Am 28.5.2015 war der norddeutsche ver.di- und GEW-Aktionstag
der Erziehungs- und Sozialdienstberufe. An den drei Kundgebungen und der Demonstration beteiligten sich 15.000 Aktive aus dem Erziehungs- und Sozialdienstbereichen. In Frankfurt waren zur gleichen Zeit 16.000 Menschen auf der Straße.

Streiktag der Behindertenhilfe in Baden-Württemberg

Am 27.5.2015 gab es einen tollen gemeinsamen Streiktag in Baden Würtemberg. 7 von 9 möglichen Streikbetrieben in der Behindertenhilfe haben gemeinsam gestreikt! Nach einem Erfahrungsaustausch und der Planung weiterer Aktionen gab es eine gute Aktion zusammen mit UnterstützerInnen aus Caritas (die 3000 Unterstützerpostkarten überreicht haben) und Diakonie (die die Wanderblume an die Streikenden überreicht haben).

Mehr Eindrücke finden sich im Bericht der Stuttgarter Nachrichten von der Protestaktion am 27.5.2015 unter dem Titel: Kampf um gesellschaftliche Anerkennung.

Sehr gut hat der SWR gestern in der Landesschau Baden-Württemberg hervorgehoben, dass es im Sozial- und Erziehungsdienste-Streik auch um die Beschäftigten der Behindertenhilfe geht und verdeutlichte diese mit einem Porträt eines Heilerziehungspflegers (ab Min 5:55).

Tarifinfo: Noch immer kein verhandlungsfähiges Angebot der VKA: Der Streik geht weiter!

Auch nach zwei Wochen Streik im Sozial- und Erziehungsdienst gibt es keinerlei Bewegung bei der VKA. Seit Ende Februar hat sie keinerlei Angebot vorgelegt. Sie stellt ihre unverbindlichen Gedankenspiele über Verbesserungen für einige wenige Beschäftigte als Grundlage für Verhandlungen dar und versucht, die Öffentlichkeit mit Fantasiezahlen über angebliche Einkommenssteigerungen in der Vergangenheit zu täuschen.

Was sie verschweigt: Auch dort, wo sie sich einzelne Verbesserungen „vorstellen kann“, lehnt sie generelle Einkommensverbesserungen von vornherein ab. Dies gilt für Erzieher/-innen und Kinderpfleger/-innen ebenso wie für die Kitaleitungen. Für Sozialarbeiter/-innen, Sozialpädagogen/-innen, Heilpädagogen/-innen und die Gruppenleitungen in Werkstätten für behinderte Menschen schließt sie Verbesserungen ausdrücklich aus. Und zu allen anderen Berufsgruppen hat sie sich gar nicht geäußert.

Seit dem 21. April 2015 hat sich daran nichts geändert. Die kommunalen Arbeitgeber ignorieren weiterhin den Handlungsbedarf im Sozial- und Erziehungsdienst. Trotz breiter Unterstützung der ver.di-Forderungen und des Streiks durch die Eltern, die Angehörigen und die Politik auf Bundes- und Landesebene will die VKA den Tarifkonflikt auf dem Rücken der Betroffenen aussitzen.

Ihre Mitgliederversammlung, auf der die VKA über Verhandlungsangebote beschließen könnte, hat sie erst für den 28. Mai 2015 einberufen – ein Vierteljahr nach dem Verhandlungsauftakt!

Auf diese Ignoranz der kommunalen Arbeitgeber kann es nur eine Antwort geben: Der Streik geht weiter! Die Arbeitgeber haben es jederzeit in der Hand, ihn durch ein verhandlungsfähiges Angebot zu beenden.

Das gesamte Tarifinfo herunterladen.

Langer Atem in München: Streikimpressionen


Der kommunale Arbeitgeberverband in München will offenbar den Streik im Sozial- und Erziehungsdienst aussitzen. Das lassen sich die Beschäftigten nicht bieten. Auf der letzten Streikdemo am 18. Mai waren sogar 4000 Beschäftigte aktiv.

Auf dem Weblog der aktiven ver.di Mitglieder aus der bayerischen Fachkommission Kirchen findet sich mehr Eindrücke und Bilder.

Streikdemonstration in Speyer: Aufwerten Jetzt!

Streikdemonstration in Speyer, Rheinland-Pfalz, an der sich auch viele Beschäftigte aus evangelischen Kitas beteiligt haben.

Aufwerten jetzt – Geld ist da!

Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen kämpfen für eine angemessene Bezahlung ihrer verantwortungsvollen Arbeit. Angeblich sei dafür jedoch kein Geld da. Dabei reichen schon die unerwarteten Mehreinnahmen der Kommunen laut neuester Steuerschätzung aus, die geforderte Aufwertung zu finanzieren.

Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe der Wirtschaftspolitik aktuell 9/2015.

Den Kitastreik unterstützen!

Liebe Eltern und Angehörige,

der richtige Adressat für Ihren eventuellen Unmut über geschlossene Kitas sind die Arbeitgeber, also die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Landräte, die sich in Verhandlungen stur stellen, so dass den Beschäftigten nichts anderes übrig bleibt, als Druck zu machen. Darum: Schreiben Sie Ihrem Gemeindevertreter.

Auf der ver.di-Website können Sie direkt eine elektronische Postkarte an Ihren Bürgermeister oder Landrat versenden.

Auch von Elternvertretungen aus Kitas wurde eine Petition gestartet. Sie richtet sich an die VKA fordert sie auf, auf die ErzieherInnen zuzugehen. Unterzeichnen Sie unter www.change.org/kitastreik die Petition der Elternvertretungen #ElternfürErzieherInnen:

Tarifinfo: Warum streikt die Behindertenhilfe?

Information für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien. Und für alle, die wissen wollen, um was es geht.

Für Menschen mit Behinderung ist es nicht einfach, wenn in ihrer Einrichtung gestreikt wird. Das wissen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Wohnheimen und Werkstätten, die dem Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgen.

Die Leute von der Behindertenhilfe machen wertvolle Arbeit. Sie helfen, damit die Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Sie tragen eine hohe Verantwor- tung. Die Arbeit ist emotional und körperlich anstrengend.

Diese Menschen machen ihre Arbeit gern. Und gut.
Gute Arbeit muss aber auch gut bezahlt werden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Behindertenhilfe sagen: Wir wollen einen gerechten Arbeitslohn. Den haben wir verdient. Mehr Informationen im ver.di-Tarifinfo für Angehörige.

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: unbefristeter Streik ab Freitag

Tarifkonflikt Sozial- und Erziehungsdienst: 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder in Urabstimmung für unbefristeten Streik ab Freitag

Im Tarifkonflikt zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes hat die Urabstimmung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine eindeutige Mehrheit für einen unbefristeten Arbeitskampf ergeben. Insgesamt stimmten 93,44 Prozent der ver.di-Mitglieder für einen unbefristeten Streik. Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen.

„Der Streik wird am Freitag mit einem spürbaren und starken bundesweiten Signal beginnen. Danach wird er in vielen Einrichtungen zunächst dauerhaft fortgeführt – notfalls auch über Pfingsten. Wir werden Zug um Zug weitere Einrichtungen in den Streik einbeziehen“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Eltern müssen sich bereits ab Freitag auf erste Kita-Schließungen einstellen, die dann unbefristet andauern werden. Die Betroffenen sind über den konkreten Streikbeginn heute Morgen bereits informiert worden.“ Kitas und Horte, die im Laufe der nächsten und übernächsten Woche in den Streik einbezogen werden, werden betroffene Eltern rechtzeitig darüber informieren. Zur ver.di Pressemitteilung.

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