Aufwerten Jetzt!

Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst gescheitert - ver.di leitet die Urabstimmung ein

Presseerklärung In der Tarifauseinandersetzung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienst hat die ver.di-Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst einstimmig das Scheitern der Tarifverhandlungen erklärt. ver.di leitet deshalb heute die Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ein.

Bis zum 5. Mai 2015 werden jetzt die Mitglieder in den Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes zum Arbeitskampf befragt. Sofern mindestens 75 Prozent der Mitglieder zustimmen, kann danach ein unbefristeter Streik unter anderem in Kindertagesstätten, Werkstätten und Einrichtungen für Behinderte, von Sozialarbeitern und Sozialpädagoginnen im allgemeinen Sozialdienst, in Jugendzentren, an offenen Ganztagsschulen sowie in Heimen für Kinder und Jugendliche beginnen.

"Die Arbeitgeber haben in fünf Verhandlungsrunden jeden generellen Handlungsbedarf zur tariflichen Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe geleugnet. Sie haben kein Angebot vorgelegt, sondern lediglich punktuelle Verbesserungen für einen sehr kleinen Teil der Beschäftigten vage in Aussicht gestellt. Damit haben sie die Eskalation der Tarifauseinandersetzung provoziert", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.

Märchen und Realität bei den „Vorschlägen“ der VKA zur „Verbesserung“ der Eingruppierung

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat ihre Presseerklärung zu der fünften Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst am 20./21. April 2015 ein Papier mit ihren "Vorschlägen" für "Verbesserungen" der Eingruppierung angefügt. In diesem Papier versucht die VKA den Eindruck zu erwecken, sie hätte uns weitreichende Eingruppierungsverbesserungen angeboten, die wir aus reiner Streiklust nicht zur Kenntnis nehmen würden.

Wir wollen daher richtigstellen und einordnen, was wirklich Inhalt der VKA-"Vorschläge" ist. So kann zwischen Märchen und Realität unterschieden werden.

Zum vollständigen Tarifinfo.

Insgesamt ist festzustellen, dass die VKA über alle fünf Verhandlungsrunden wie von ihr schon in dem Auftakttermin am 25. Februar 2015 ausdrücklich erklärt, nicht einmal einen Grund für eine generelle Verbesserung der Eingruppierung im Sozial- und Erziehungsdienst sieht. Sie ist lediglich bereit, einigen wenigen "Häuptlingen" mehr zu zahlen, nicht aber den "Indiandern". Ihr Papier ist ein reines Täuschungsmanöver!

Kampagnen-Video: Aufwerten Jetzt!


Mehr Informationen unter: http://www.soziale-berufe-aufwerten.de

Tarifverhandlung in 5. Verhandlungsrunde gescheitert! Gibt es eine Urabstimmung?

Die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst sind in der fünften Verhandlungsrunde gescheitert. Die ver.di- Bundestarifkommission entscheidet über Urabstimmung!

Die Tarifverhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe sind in der fünften Verhandlungsrunde am 20. und 21. April 2015 in Offenbach erneut ohne Ergebnis geblieben. Die ver.di- Verhandlungskommission hat deshalb einstimmig beschlossen, bei der Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst die Feststellung des Scheiterns der Verhandlungen und die Durchführung der Urabstimmung zu beantragen.

-> Das gesamte Tarifinfo herunterladen.

Aufwerten Jetzt! - Diakonie-Beschäftigte unterstützen Aufwertungskampagne

Diakoniebeschäftigte in Baden Württemberg, hier ver.di KollegInnen aus dem Sonnenhof, unterstützen Aufwertungskampagne und Streiks in den Sozial und Erziehungsdiensten. Sie können zwar nicht zum Streik aufgerufen werden, aber können mit vielfältigen Aktionen die Kampagne mit unterstützen.

Sozial- und Erziehungsberufe: Arbeitgeber verweigern auch in der vierten Verhandlungsrunde generelle Aufwertung

Auch die vierte Verhandlungsrunde zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst ist am heutigen Donnerstag (16. April 2015) in Hannover ohne Ergebnis geblieben. "Die Arbeitgeber lehnen nach wie vor eine generelle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe ab.

Insbesondere bei den Fachkräften für Arbeits- und Berufsförderung in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen verweigern sie strikt eine höhere Eingruppierung der Gruppenleitungen", sagte ver.di-Verhandlungsführer Onno Dannenberg. "Wenn es in der nächsten Verhandlungsrunde am Montag und Dienstag wieder kein verhandlungsfähiges Angebot gibt, riskieren die Arbeitgeber eine deutliche Eskalation dieser Tarifauseinandersetzung."

Blumen für die sozialen Arbeiter!

„Richtig gut – Aufwerten jetzt“ steht auf den Papierblumen, die in Osnabrück jetzt vor etlichen Kita-Tagesstätten wachsen - zumindest virtuell. Das Team von "Osonstrike", dem Streikblog für den Sozial- und Erziehungsdienst Osnabrück, hat ein Mobilisierungsvideo erstellt, in dem zwei Personalräte aus Osnabrück Elterninfos verteilen und städtische Kitas mit Protestblumen aufblühen lassen.

Tarifinfo: Aufwertung 2015 heißt: Neubewertung der Tätigkeiten!

Die Vorbereitungen für die Tarifrunde 2015 zur Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes laufen bereits: In unserem zweiten Tarifinfo erklären wir, warum soziale Berufe dringend aufgewertet werden müssen:
* Die Arbeit mit und für Menschen ist systemrelevant: Wir realisieren Grundrechte. Unser demokratischer, sozialer Rechtstaat muss im Alltag stattfinden. Dafür braucht es gute (Arbeits-) Bedingungen für diejenigen, die dies beruflich sicherstellen.
* Deshalb hat ver.di die Eingruppierungsvorschriften für den Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst gegenüber der VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) fristgerecht zum 31. Dezember 2014 gekündigt und fordert eine deutliche Aufwertung.
* Was eine Arbeit wert ist, definiert sich in unserer Gesellschaft maßgeblich über das Einkommen.

Lest das komplette Tarifinfo 2 als PDF.

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