Erster Streik in der Geschichte der Diakonie Niedersachsen

„Guter Auftakt in der Streik und Aktionswoche der Diakonie. Hut ab vor den Kolleginnen und Kollegen, die in der 170 jährigen Geschichte der Diakonie erstmalig für gute Bezahlung und Arbeitsbedingungen gestreikt haben. Das macht Mut für das nächste Mal.“

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Werbung der AGMAV Württemberg für Magdeburg

Liebe KollegInnen,
kreative ÖffentlichkeitsarbeiterInnen haben Super - Material für die Werbung in der Diakonie Württemberg erarbeitet, das könnt ihr einfach anschauen : www.agmav-wuerttemberg.de
Mit solidarischen Grüßen
Jochen Dürr
Mitglied des AGMAV Vorstand im Diakonischen Werk Württemberg
Jochen.Duerr@sonnenhof-sha.de
 

AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg

Im Frühjahr 2011 waren die Überleitungstarifverhandlungen beim AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg erfolgreich. Damit wurde hiermit das erste diakonische Krankenhaus in der Geschichte der Bundesrepublik per Arbeitskampf in die Tarifvertragsbindung gebracht.
22.07.2011
Nach sechs Warnstreiks und erfolgreichen Arbeitsgerichtsprozessen über die Frage Zulässigkeit von Arbeitskämpfen in der Diakonie erklärte das AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg seinen Beitritt zum Arbeitgeberverband vkda und damit zum Kirchlichen Tarifvertrag Diakonie (KTD). Somit wurden Überleitungstarifverhandlungen in den KTD notwendig. Mit dem AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg und dem Arbeitgeberverband wurden die Überleitungstarifverhandlungen von der AVR DW EKD in den KTD am 21. Juli 2011 erfolgreich abgeschlossen. Somit gilt der Kirchliche Tarifvertrag Diakonie (KTD) im AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg unter Vorbehalt der Gremienzustimmungen zum 01. Oktober 2011. „Die Beschäftigten im DKH erhalten damit endlich annähernd das Gehalt, wie es in den anderen Hamburger Krankenhäusern gezahlt wird“, freut sich Arnold Rekittke, der zuständige Gewerkschaftssekretär von ver.di. Die Beschäftigten werden nach ihrer Beschäftigungszeit übergeleitet, das bedeutet, sie erhalten in vielen Fällen spürbar mehr Gehalt. Auch ist es für Arnold Rekittke ein Erfolg für die Beschäftigten, dass nun eine betriebliche Altersversorgung eingeführt wird. Für ver.di ist dies ist ein Mittel gegen Altersarmut – welches einem diakonischen Arbeitgeber gut steht. Ein weiteres Ergebnis ist das Beibehalten an der 38,5 Stundenwoche. „Es ist für ver.di und die Beschäftigten besonders bedeutsam, dass gezeigt werden konnte, dass ein Arbeitgeber, welcher sich sehr ablehnend gegenüber der Tarifvertragsbindung gezeigt hatte, sich mit ver.di auf einen für alle Seiten guten Tarifvertragskompromiss geeinigt hat“, sagt Arnold Rekittke. „Nach den emotional aufgeladenen Arbeitskampfmaßnahmen und den juristischen Auseinandersetzungen konnte gezeigt werden, dass man zu einer Tarifpartnerschaft finden kann. Dies sollte ein Zeichen für alle anderen diakonischen Tarifvertragsverweigerer sein“, betont Rekittke.

Aktionswoche wirkte bereits vorher - Tarifverhandlungen in HH

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Geschäfts-führung der Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH haben sich nach einem Sondierungsgespräch am 23. September 2011 darauf verständigt, in Tarifverhandlungen einzutreten.Ziel der Tarifverhandlungen ist es, bis zum Ende des Jahres eine tarif-vertragliche Regelung für alle Beschäftigten der Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH zu erreichen.„Das Sondierungsgespräch fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt“, stellt Dr. Arnold Rekittke, der zuständige Gewerkschaftssekretär hierzu fest. Rekittke weiter: „Für ver.di ist es wichtig, dass es in der Branche Krankenhäuser zu vergleichbaren Arbeits- und Entlohnungsbedingun-gen in allen Hamburger Krankenhäusern kommt. Wenn im Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus eine Tarifvertragsbindung erreicht wird, sind wir dem ein gutes Stück näher gekommen.“ Im Albertinen-Krankenhaus / Albertinen-Haus gGmbH Hamburg gibt es über 1000 Beschäftigte.
https://hamburg.verdi.de/-/XgL