Hannover

Warnstreiks in Bückeburg und Hannover

Die Geschichte geht voran, unsere Kampagne nicht an Fahrt auf. Das zeigen die aktuellen Warnstreiks in Hannover und Bückeburg. Erstmal in der 152-jährigen Geschichte des Krankenhauses Bethel wurde der Betrieb des Hauses durch einen Warnstreik lahmgelegt. Auch hier zeigen die Kolleginnen und Kollegen, was sie von der rückwärtsgewandten Politik der Diakonie-Leitung halten: nämlich nichts. Wir wollen gute Arbeitsbedingungen, Tarifverträge und vor allem unser Grundrecht auf Streik und gewerkschaftliche Organisierung durchsetzen. Die beiden Warnstreiks geben uns allen Mut, unseren Weg weiterzugehen. In Bückeburg beteiligten sich 150, in Hannover 450 beschäftigte an den Warnstreiks.

Gegen die dunklen Mächte

In Hannover haben rund 200 Kolleginnen und Kollegen von zwei diakonischen Einrichtungen für Tarifverträge und gegen den Dritten Weg demonstriert. Neben den notwendigen Lohnsteigerungen, wurden auch der allgegenwärtige Leistungsdruck thematisiert. Der Druck wächst auf die Diakonie. In Oldenburg hatte das Diakonie-Klinikum signalisiert, dass sie in Tarifverhandlungen mit ver.di einsteigen wollen. Dafür gab es von der Diakonie-Leitung auf den Deckel: Klinikleitungen, die sich nicht bei den arbeitnehmerfeindlichen Vorgaben der Bundes-Diakonie bleiben können, bekommen Druck von oben.

Solidaritätsadresse der IG Metall -Vertrauensleute und vom Betriebsrat von Volkswagen Nutzfahrzeuge Hannover

An die
Beschäftigten in den Diakonischen Einrichtungen

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

mit großem Interesse verfolgen wir eure Arbeitskampfmaßnahmen. Unser Respekt und unsere Hochachtung dafür, dass ihr diesen Kampf aufgenommen habt.

Als Beschäftigte von Volkswagen Nutzfahrzeuge ist es uns nur schwer verständlich, dass ihr für Arbeitnehmer-Grundrechte kämpfen müsst, die uns so selbstverständlich sind. Wir bei Volkswagen sind stolz darauf zu rund 98% gewerkschaftlich organisiert zu sein und allein mit dem Druck unserer Mitglieder günstige Arbeits- und Entgeltbestimmungen durchsetzen zu können. Dennoch bedarf es alle paar Jahre auch bei uns eines Warnstreiks, um einen neuen Tarifvertrag auf den Weg zu bringen. Das gehört zu unserem Arbeitsleben wie der Golf nach Wolfsburg.

Sendet Solidaritäts-Mails an streikende Kolleg/innen in der Diakonie!

Solidarität macht stärker. In der kommenden Woche (26. - 30.09.2011) streiken Kolleginnen und Kollegen in der Diakonie in Niedersachsen und Hamburg. Die kirchlichen Arbeitgeber sagen, Streiken bei kirchlichen Einrichtungen sei verboten, doch die Kolleginnen und Kollegen nehmen sich ihr Grundrecht. Bitte unterstützt sie mit Mails an diakonie.streik@verdi.de!

Unter der Rubrik Material findet ihr Mustertexte. Hier auf der Startseite veröffentlichen wir auch eure Solidaritätsmails.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

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