Solidaritätsadresse der IG Metall -Vertrauensleute und vom Betriebsrat von Volkswagen Nutzfahrzeuge Hannover
Es ist für uns kaum nachvollziehbar warum die kirchlichen Arbeitgeber das kollektive Selbstbestimmungsrecht ihrer Beschäftigten so fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Christlich können wir dieses Verhalten jedenfalls nicht nennen.
Für die Interessenvertretung von Automobilbeschäftigten gehört die Auseinandersetzung mit dem globalen Wettbewerb der Automobilstandorte zum täglichen Brot. Wir haben Verständnis dafür, dass sich die diakonischen Arbeitgeber ebenfalls einem Wettbewerb stellen müssen. Dies geschieht aber nach unserer jahrzehntelangen Erfahrung am besten mit den Beschäftigten, und mit ihrer Gewerkschaft als kompetenten und kollektiven Partner.
In diesem Sinne werden wir die Aufmerksamkeit unserer 700 Vertrauensleute und der 13500 Beschäftigten an unserem Standort auf euren Kampf lenken.
Euer Kampf ist eine gerechte Sache. Nach unserer Meinung ist es im besten Sinne des Wortes christlich, dass ihr für eure Rechte streitet.
Wir fordern daher die diakonischen Arbeitgeber auf, ihre mittelalterliche Haltung aufzugeben. Auch in der Diakonie ist das einundzwanzigste Jahrhundert angebrochen!
Wir unterstützen euren Kampf und wünschen euch viel Erfolg!
Mit solidarischen Grüßen
IG Metall -Vertrauensleute und Betriebsrat von Volkswagen Nutzfahrzeuge Hannover.
Walter Fabian Thomas Zwiebler
IG Metall Vertrauenskörperleitung Betriebsratsvorsitzender
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