Der Dritte Weg ist ein schwarzes Schaf
Die evangelischen Kirche in Deutschland hat im November 2011 „Zehn Forderungen zur solidarischen Ausgestaltung des kirchlichen Arbeitsrechts“ beschlossen. Ausgliederungen mit Lohnsenkungen, ersetzende Leiharbeit, nicht hinnehmbare Niedriglöhne werden als nicht begründbar mit dem kirchlichen Arbeitsrecht dargestellt. Konsequenzen und Sanktionen wurden angedroht. Die Caritas beabsichtigt ab 2014 alle Nichtanwender des Dritten Weges hinauszuwerfen. In Sonntagsreden wird allerdings von wenigen schwarzen Schafen gesprochen, die zu entfernen sind.
Bis heute haben weder Diakonie noch Caritas belastbare Daten zur Tarifentwicklung und Ausgründungen erhoben. Transparenz ist für die Manager in kirchlichen Unternehmen offenbar ein Fremdwort.
Wir wissen,
viele diakonische arbeitsvertraglichen Regelungswerke sowie die Caritas Ost sind vom Niveau der Branche dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes weitgehend abgehängt. Ein wesentlicher Grund sind die Arbeitsrechtlichen Kommissionen (Dritter Weg) in denen Arbeitnehmer Lohnerhöhungen nicht wirklich durchsetzen können.
Wir wollen helfen:
Zeigt den Diakoniemanagern was ein schwarzes Schaf ist, nennt Verantwortliche beim Namen, nennt die Fakten, erzählt es den örtlichen Medien.
Kriterien für ein schwarzes Schaf sind im wesentlichen:
- Flucht aus den vorgegebenen kirchlichen Arbeitsvertragsreglungen mit der Absicht Löhne abzusenken,
- einseitige Arbeitsrechtsfestlegungen nach Gutsherrenart,
- Ausgegliederte Firmen mit Niedriglöhnen unterhalb geltender kirchlicher Regelungen,
- Leiharbeit.
Nehmt Kontakt auf zur örtlichen Bezirksorganisation von ver.di.
Organisiert Befragungen Eurer Kollegen. Wie das geht erfahrt Ihr Hier
Verteilt die Postkarten Tarifvertrag - Dritter Weg Hier
Überreicht das schwarze Schaf in einer öffentlichen Aktion, schreibt die Vorstände an, die den „Preis“ entgegennehmen sollen.
Rückfragen an info.streikrecht-ist-grundrecht@verdi.de
Anhang | Größe |
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V03-312_Postkarte-3 Weg.pdf | 76.42 KB |
Artikel_Kirchenifo.Blitz Art7doc.doc | 19 KB |