„Schwarzes Schaf“ für Diakonische Einrichtungen in Hamburg

Am 5. September werden Vertreter der Vereinten Dienstleistungsge-werkschaft (ver.di) ein „Schwarzes Schaf“ an das Diakonische Werk Hamburg stellvertretend für seine Mitglieder vergeben. Mit dieser Aktion, die auch in anderen Bundesländern durchgeführt wird, will ver.di auf Missstände in Diakonischen Einrichtungen auf-merksam machen.

Ein „Schwarzes Schaf“ nach den Vorgaben der Evangelischen Kirche ist, wer aus Tarifverträgen oder der Diakonie eigenen Arbeitsvertragsrichtlinien aussteigt, um die Löhne abzusenken, wer einseitige Arbeitsrechtsfestlegung nach Gutsherrenart betreibt, wer in ausgegliederten Firmen Niedriglöhne unterhalb kirchlicher Regelungen zahlt und wer Leiharbeit forciert. Da das Diakonische Werk Hamburg sich weigert, die Missstände in den eigenen Reihen aufzuräumen, wird ihm stellvertretend ein „Schwarzes Schaf“ überreicht.

Dies sind die schlimmsten Abweichler im Diakonischen Werk Hamburg:
• die Stiftung Alten Eichen für nicht genehmigte Leiharbeit, eine eigene Leiharbeitsfirma, illegale Aufwandsentschädigungen und Outsourcing,
• die Pflegediakonie für Tarifvertragslosigkeit und Dumpinglöhne und
• das Hospital zum Heiligen Geist für Dumpinglöhne durch Entlohnung unterhalb aller Tarifverträge

Die Verleihung in Hamburg wird am Abend des 5. September um 18.15 Uhr vor dem Gebäude der HanseMerkur (Neue Rabenstraße / Alsterstraße) vorgenommen. Dort findet zu diesem Zeitpunkt der „Abend der Begegnung“ des Diakonischen Werkes Hamburg statt.

Herausgeber dieser Presseinformation:
Norbert Proske, Fachbereich 3, ver.di Landesbezirk Hamburg, Besenbinderhof 60, 20097 Hamburg, Telefon 040/28584037 oder Fachbereich 03 Tel. 040/28584030