Geht's noch dreister?
Weg mit der Demokratie, damit der Dritte Weg weiter geht. Nur so lassen sich die aktuellen Beschlüsse zum kirchlichen Arbeitsrechtsregelungsgesetz Diakonie (ARRG-D) verstehen. Nach dem Willen der niedersächsischen Kirchenregierung, dem Rat der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, soll die derzeit nicht bestehende Arbeitsrechtliche Kommission auch ohne Arbeitnehmerbeteiligung rechtsverbindliche Regelungen beschließen können. Kurz gesagt, die Änderung soll es den Diakonie-Bossen ermöglichen Änderungen der AVR-K gegen auch ohne Zustimmung der Beschäftigten durchzudrücken.
Landesbischof Ralf Meister, sagt dazu: "In erster Linie möchten wir sicherstellen, dass auch die Beschäftigten in der Diakonie nun zügig an der allgemeinen Lohnentwicklung teilhaben". Was zum Teufel will der gute Mann uns damit sagen?
Frei übersetzt heißt das, dass der Herr Meister sich eine weitere Durchsetzung von Dumpinglöhnen in der Diakonie wünscht, für die Beschäftigen. Und wenn wir, die Beschäftigten, das nicht so toll finden? Überhaupt gar kein Problem: mit der Änderung des ARRG-D können Herr Meister und seine besser verdienenden Freunde einfach ohne uns entscheiden.
Zu solch undemokratischen Vorgehensweisen, sagen wir nicht Ja und Amen!
Der Dritte Weg ist ein Holzweg. Tarifverträge jetzt!
Quelle: Beitrag der AG MAV: Zur Not gehen wir den 3. Weg auch ohne Arbeitnehmer